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Schrumpelhaut, Knackfinger: 15 Antworten auf Alltagsfragen.

Ah, endlich.

Es gibt diese Dinge, die man täglich erlebt, aber oft nie so richtig wahrnimmt. Oder Dinge, die man nicht erklären kann, wo man aber immer vergisst, nach der Antwort zu suchen. Hier sind 15 Fragen des Alltags und ihre Antworten. Du wirst danach erleichtert sein, es endlich zu wissen.

1.) Warum knacken die Finger?

Es gibt viele Menschen, die regelmäßig ihre Fingergelenke strapazieren, um dieses Knacken zu hören, das es dann oft gibt. Bei manchen ist das eine richtige Leidenschaft. Was da so ungesund klingt, verschafft ihnen Entspannung, kann aber den Mitmenschen gehörig auf die Nerven gehen. Dass es ungesund ist, wurde immerhin bisher nicht bewiesen, man sollte es aber auch nicht übertreiben. Den Grund für das Geräusch kann man aber bis heute nicht genau bestimmen. Wahrscheinlich aber wird es durch Bläschen in der Gelenkflüssigkeit ausgelöst, die bei der Bewegung aus dem enthaltenen CO2 entstehen und sofort wieder zerplatzen.

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2.) Wie heißt das Ding, das man an der Kasse hinter seine Waren legt?

Jeder kennt diese Dinger, die man an der Kasse im Supermarkt hinter seine Ware legen soll, damit der Kassierer erkennt, wo der eigene Einkauf anfängt und aufhört. Manche Leute renken sich fast die Arme aus, um danach zu greifen, damit ja nichts durcheinander kommt. Andere werden richtig giftig, wenn man nicht sofort selbst eins hinlegt. Aber wie heißt das Teil eigentlich? Manche nennen es „Kundentrenner“, das klingt aber, als würden die Leute zerschnitten werden. In der Schweiz hat sich der Name „Kassentoblerone“ eingebürgert, das funktioniert aber nur, wenn sie dreieckig sind. Auch „NäKuBi“ hat man schon gehört, als Abkürzung für „nächster Kunde bitte“. Die im Handel üblichen offiziellen Bezeichnungen sind aber „Warentrenner“ und „Separator“. Beim nächsten Mal an der Kasse kannst du also den Menschen vor dir bitten, mal den „Separator“ zu reichen. Mal sehen, was du bekommst. Vielleicht eine kleine Flasche Schnaps?

Foto: Wikipedia Tijmen Stam
Wikipedia – Tijmen Stam

3.) Warum klebt der Duschvorhang am Körper fest?

Dieses Phänomen stört viele von uns jeden Tag aufs Neue. Man geht unter die Dusche, stellt das Wasser an und schon schmiegt sich der Duschvorhang an den Körper und geht nicht wieder weg, bis man das Wasser abstellt. Schuld daran ist der sogenannte „Bernoulli-Effekt“. Demnach üben Flüssigkeiten und Gase weniger Druck auf ihre Umgebung aus, wenn sie in Bewegung sind. Der Effekt ist an sich ganz nützlich und bringt z.B. Flugzeuge zum Fliegen. In der Dusche sorgen die winzig kleinen Wassertröpfchen für Bewegung in der Luft und erzeugen so einen Unterdruck. Die kalte und trockenere Luft auf der anderen Seite des Vorhangs hat aber einen höheren Luftdruck, wodurch der Duschvorhang nach innen gedrückt wird. Man kann leicht Abhilfe schaffen, wenn man den Duschvorhang unten beschwert.

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4.) Apropos Dusche: Warum haben wir unter der Dusche eigentlich die besten Ideen?

Ganz einfach: Unter der Dusche ist man völlig frei. Über das Duschen muss man nicht nachdenken, man ist ungestört und lässt die Gedanken ziehen. Und plötzlich kommt einem durch diese Unbefangenheit die Lösung für ein Problem, das man schon lange erfolglos beackert hat. Leider hat man meist keinen Stift und Zettel zur Hand, um sich den Geistesblitz aufzuschreiben.

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5.) Warum hat man zum Alkohol Heißhunger auf fettiges Essen?

Nach dem Kneipenbesuch oder der Party hat man plötzlich riesigen Appetit auf einen Döner oder einen Burger. Obwohl man eigentlich genug gegessen hat. Schuld daran ist der Signalstoff Galanin, den das Gehirn ausschüttet. Es ist ein Teufelskreis: Der Genuss von Alkohol regt die Ausschüttung von Galanin an, dadurch bekommen wir aber noch mehr Lust auf Alkohol. Und eben auf fettiges Essen.

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6.) Wie unterscheidet man Obst und Gemüse?

Es gibt einige Fälle, wo man sich immer nicht so sicher ist – hat man jetzt Obst vor sich, oder Gemüse? Kürbis zum Beispiel, oder Rhabarber. Dabei ist die Bestimmung ganz einfach. Nein, es geht nicht darum, ob etwas süß oder herzhaft schmeckt, sondern lediglich um die Pflanze. Stammt die Frucht von einer einjährigen Pflanze (also denjenigen, die nach einem, höchstens zwei Jahren absterben und demnach immer wieder neu gezogen werden müssen), so ist es Gemüse. Mehrjährige Pflanzen liefern uns Obst. Also ist der Kürbis ein Gemüse und Rhabarber Obst, ganz einfach.

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7.) Warum sind Adern blau, wenn doch das Blut rot ist?

Das liegt daran, wie tief sie unter der Haut liegen. Blutbahnen, die weniger als einen halben Millimeter darunter liegen, sehen wir tatsächlich rot. Die tiefer gelegenen sehen wir blau. Das liegt daran, dass das Licht in die Haut eindringt. Die roten Lichtanteile werden absorbiert, während die blauen Lichtanteile reflektiert werden. Wir sehen also nur das blaue Licht und nehmen die Adern deshalb in dieser Farbe wahr.

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8.) Warum ist die Banane krumm?

Der Klassiker der Kinderfragen. Natürlich liegt es nicht daran, dass sich niemand im Urwald findet, der sie wieder gerade biegt. Tatsächlich wachsen die Früchte seitlich aus der Staude heraus und wenden sich dem Licht zu, wodurch die Krümmung entsteht.

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9.) Was tun gegen lästige Ohrwürmer?

Jeder kennt es: Irgendein Lied läuft überall. Irgendwann kommt der Moment, wo man nur eine kurze Stelle hört und das Lied hängt sich den ganzen Tag im Kopf fest. Manchmal reicht sogar nur eine Andeutung, und die Hirndisko geht los (Stichwort: „A…los durch die Nacht“). Oftmals kennt man nicht mehr als diese eine Zeile, die sich in Endlosschleife wiederholt. Das geschieht allerdings nur in Momenten, in denen der Kopf nicht viel zu tun hat. Wenn man sich tatsächlich konzentrieren muss, ist die Musik aus. Und genau das ist der Schlüssel zur Lösung: Ohrwürmer bekämpft man am Besten mit Ohrwürmern. Also einfach andere Musik hören, die dem Ohrwurm möglichst wenig ähnelt. Und die einem gefällt. Dann beschäftigt sich das Gehirn mit dem neuen Input und das Problem ist behoben. Zumindest so lange, bis irgendjemand dieses eine Wort mit A sagt…

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10.) Warum steigt der Strohhalm in einer Brause oder einem Sprudelwasser nach oben?

Diese Antwort ist recht einfach: Die aufsteigenden Kohlensäurebläschen setzen sich an den mikroskopisch kleinen Unebenheiten auf der Oberfläche des Strohhalms fest und tragen ihn nach oben. Das Gleiche passiert auch, wenn man z.B. eine Rosine ins Getränk wirft. Die sinkt aber nach ein paar Momenten wieder herunter, wenn sich die Bläschen an der Luft gelöst haben. Der Strohhalm ist dafür aber zu leicht und bleibt oben.

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11.) Wozu haben wir Augenbrauen?

Diese Haarbüschel über den Augen können einem doch recht seltsam vorkommen, wenn man darüber nachdenkt. Aber sie sind absolut wichtig, denn sie verhindern, dass uns der Schweiß von der Stirn ins Auge läuft. Ohne Brauen hätten wir also ständig brennende Augen, sobald wir schwitzen.

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12.) Warum riecht man seinen eigenen Mundgeruch nicht?

Egal ob nach dem Döner, nach dem Bier oder von Natur aus: Seinen eigenen Mundgeruch nimmt man fast nie wahr, andere Menschen dafür umso mehr. Schuld daran ist ein Phänomen namens „Adaption“. Mund und Nase hängen zusammen. Das bedeutet, dass die Nase im Grunde dauerhaft dem Mundgeruch ausgesetzt ist und sich deshalb daran gewöhnt hat. Die anderen Menschen werden aber plötzlich und unvorbereitet damit konfrontiert und riechen den Geruch deutlich. Das ist so, als wenn man einen stickigen Raum betritt. Zuerst ist es ein Schreck, aber nach einiger Zeit nimmt man es nicht mehr wahr.

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13.) Warum sehen wir beim Augenreiben Sterne und Kreise?

Wenn man, z.B. nach dem Aufwachen, die Augen schließt und sie reibt, herrscht nicht etwas Finsternis, sondern man sieht die prächtigsten Muster. Das können Kreise sein, Sterne oder Fantasiegebilde wie aus einem Science-Fiction-Film. Der Grund dafür, dass wir überhaupt etwas sehen, liegt im Gehirn. Der durch das Reiben entstehende Druck wird als Reiz aufgenommen und im Gehirn genauso interpretiert, wie ein Lichtreiz. Das Hirn glaubt also, es wäre Licht und verarbeitet es genau so. Deshalb sehen wir leuchtende Formen.

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14.) Warum werden im Alter bei Männern die Haare auf dem Kopf weniger und auf dem Rücken mehr?

Schuld daran ist das Testosteron. Es ist kurios, aber dieses Hormon sorgt dafür, dass einerseits die Haare auf dem Kopf ausfallen, andererseits die unerwünschten Haare an Nase, Ohren, Rücken usw. stärker wachsen. Das ist die stark verlangsamte Fortsetzung des Prozesses, der in der Pubertät einsetzt und dort für den Wuchs von Bart, Schamhaaren etc. sorgt. Eine Funktion für den Körper haben die Rückenhaare also nicht, sie sind nur eine Begleiterscheinung.

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15.) Warum schrumpeln die Finger und Zehen beim Baden ein?

Man kann sich ja schon wundern, warum die Zehen und Finger nach ein paar Minuten im Bad schrumpeln, der Rest des Körpers aber nicht. Der Grund ist eine wirklich geniale Einrichtung der Natur: In diesem Zustand haben wir unter Wasser einfach einen besseren Griff und können also besser halten und greifen ohne auszurutschen oder wegzuglitschen.

 

Twitter/Futura‏

Manches davon hat mich schon ewig beschäftigt. Bin ich froh, das endlich zu wissen. So hab ich beim nächsten Abend in geselliger Runde was zu erzählen.