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15 Fehler beim Einrichten der Wohnung, die vermeidbar sind

Wohnst du noch …?

Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten – auch bei der Wohnungseinrichtung. Wie man seine Wohnung möbliert, hängt sehr oft vom Platz, vom Budget sowie vom eigenen Geschmack ab. Aber auch wenn du einen professionellen Innenausstatter engagierst, ist das keine Garantie dafür, dass sämtliche Fehler beim Möblieren der Wohnung vermieden werden.

Selbstverständlich sind die folgenden 15 Tipps kein Diktat, wie man zu wohnen hat. Aber vielleicht helfen sie dir trotzdem dabei, die ein oder andere Anregung und Inspiration zu finden, um die Freude an deiner Wohnung neu zu entfachen.

Foto: krsmanovic/shutterstock
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1. Licht

Eine einzelne Lichtquelle an der Zimmerdecke erzeugt eher eine Atmosphäre wie auf einem Krankenhausflur als ein heimeliges Ambiente. Greife daher auf kleine Lichtquellen in Form von einzelnen Steh- oder Tischleuchten zurück, um den Raum erstrahlen zu lassen. Die Deckenleuchte kann immer noch angeschaltet werden, wenn sie wirklich gebraucht wird.

Foto: Africa Studio/shutterstock
Africa Studio/shutterstock

2. Putzmittel

Da gibt man sich so viel Mühe, das Badezimmer und die Küche mit schönen Fliesen und schicken Arbeitsflächen auszustatten, und letztlich ruiniert man den stilvollen Gesamteindruck mit den üblichen hässlichen Putzlappen und Plastikflaschen.

Anstatt die Plastikflasche mit der Flüssigseife auf das Waschbecken im Badezimmer zu stellen, ließe sich die Seife zum Beispiel in einen neutralen Behälter umfüllen. Auch unter den Putzlappen lassen sich schönere Textilien finden als die gelben aus dem Supermarkt.

Foto: Renan Teuman/shutterstock
Renan Teuman/shutterstock

3. Volles Bücherregal

Viele Bücher zu besitzen ist natürlich nie verkehrt, doch ein vollgestopftes Bücherregal kann einen unordentlichen Eindruck vermitteln. Einerseits könnte man sich den Platz und das Geld gönnen, weitere Regale aufzustellen, damit die literarische Sammlung standesgemäß zur Geltung kommt.

Sollte allerdings kein Interesse darin bestehen, eine kleine Privatbibliothek aufzubauen, könnte man sich andererseits schweren Herzens von einigen Wälzern, von denen man weiß, dass man sie kein zweites Mal lesen wird, trennen, um wieder mehr Platz zu haben. Statt die Bücher der Altpapiertonne zuzuführen, sollten sie bevorzugt auf Flohmärkten verkauft oder an Leseratten verschenkt werden.

Foto: Carlos Amarillo/shutterstock
Carlos Amarillo/shutterstock

4. Wandfarben

Die meisten Menschen leben in weißen Räumen, weil sie den Aufwand, die Wände zu streichen, scheuen oder weil sie befürchten, dass ihnen der ausgewählte Farbton irgendwann einmal nicht mehr gefällt. Aber bereits gedeckte Farben und eine einzelne gestrichene Wand können eine Menge ausmachen und den Raum zum Positiven verändern.

Foto: hanohiki/shutterstock
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5. Unstrukturiert

Kaum jemand besitzt noch ein eigenes Esszimmer, weswegen dieses zumeist als Esstisch in Wohnzimmer oder Küche integriert ist. Jedoch erscheinen solche Räume, die mehreren Zwecken dienen, leider allzu oft als planlose, pragmatische Ansammlung von Möbeln.

Stimme die Möbel aufeinander ab und strukturiere den Raum und seine verschiedenen Zonen mit Hilfe von Raumtrennern, Teppichen oder Lampen. Eine Lampe über dem Esstisch, der auf einem schönen Teppich steht, hebt diesen Bereich gegenüber der Couchgarnitur mit dem Fernseher ab.

Foto: Wilm Ihlenfeld/shutterstock
Wilm Ihlenfeld/shutterstock

6. Auf die Größe kommt es an

Ein Raum kann unproportioniert wirken, wenn die Größe der Möbel, die in ihm stehen, nicht zu seiner eigenen Größe passen. Ein zu kleines Sofa kann in einem großen Zimmer verloren wirken, ein kleines Zimmer wird durch einen zu großen Esstisch unschön dominiert. Die Größe der Möbel sollten entsprechend ihrem Nutzen und den Maßen des Raums ausgewählt werden.

Foto: Jodie Johnson/shutterstock
Jodie Johnson/shutterstock

7. Stilmix

Auch aufgeräumte und ordentliche Räume können unharmonisch wirken, wenn in ihnen zu viele Farben, Materialien und Stile miteinander gemischt werden. Es empfiehlt sich, eine gewisse Ausrichtung erkennen zu lassen.

Foto: alexandre zveiger/shutterstock
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8. Wohnen wie im Möbelkatalog

Um dem Problem mit einem Mischmasch aus Stilen, Farben und Materialien zu entgehen, richten sich viele der Einfachheit halber komplett bei bekannten Möbelhäusern ein. Doch kommt der Wohnung ein wenig die Persönlichkeit abhanden, wenn man als einer von vielen wie im Möbelkatalog wohnt. Und gerade die vorgefertigten Standardmöbel und -stile lassen wenig Spielraum für Variationen und Veränderung.

Die Wohnung einzurichten sollte daher nicht als einmaliger und endgültiger Akt, sondern als dynamischer Prozess verstanden werden, in dem sie ihren Charakter nach und nach gewinnt. Dementsprechend kann es zunächst sogar förderlich sein, mit Farben und Materialien zu experimentieren, um den eigenen Stil zu finden.

Foto: ESstock/shutterstock
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9. Auf die eigenen Bedürfnisse achten

Die Einrichtung sollte sich nicht nur daran orientieren, was schön aussieht oder was andere für schick halten könnten, sondern sich in erster Linie nach deinen Bedürfnissen und Ansprüchen richten. Manchmal, so scheint es, schaffen sich Leute einen großen Esstisch an, obwohl sie so gut wie nie daran essen, oder eine weiße Couch, obwohl sie wissen, dass ihre Kinder sie auf jeden Fall dreckig machen werden.

Richte dich also nicht nur nach oberflächlichen Kriterien oder mit dem ein, was anderen gefallen könnte, sondern vor allem ganz pragmatisch nach der Frage, welche Dinge du im Alltag brauchst.

Foto: zstock/shutterstock
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10. An die Wand

Es ist gemeinhin üblich, alle Möbel möglichst an die Wand zu stellen. Aber gerade große Räume können dadurch etwas leer wirken. Wenn es der Platz zulässt, nutze zum Beispiel Regale und Sideboards als Raumtrenner. Couch und Fernseher müssen nicht zwingend an der jeweils gegenüberliegenden Wand stehen, sondern können näher zusammenrücken, um die Fernsehecke zu markieren. Den Raum zu nutzen heißt nicht nur, möglichst viel Platz zum Durchlaufen zu haben.

Foto: HamsterMan/shutterstock
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11. Accessoires

Dieser Punkt mag auf den ersten Blick wenig plausibel erscheinen, aber Accessoires, wie zum Beispiel Vasen, sollte man stets in ungerader Zahl arrangieren. Probier es aus: Drei Vasen zu einem Dreieck aufgestellt wirst du bestimmt ansehnlicher finden als lediglich zwei Vasen nebeneinander.

12. Bilder

Bilder müssen nicht einzeln und verloren an der Wand hängen. Insbesondere bei mehreren kleinen Bildern kann es sich lohnen, sie zu gruppieren, wodurch sie auch mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen würden. Einzelne Bilder lassen ebenso mit Regalen, Sideboards oder Beistelltischen zu einem Ensemble arrangieren.

Foto: Photographee.eu/shutterstock
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13. Schlafzimmer

Wer über ein entsprechend großes Haus oder eine entsprechend große Wohnung verfügt, sollte sich überlegen, ob das Schlafzimmer wirklich der größte Raum nach dem Wohnzimmer sein muss, obwohl darin meistens nur das Bett und ein Schrank stehen.

Wer stattdessen das Gästezimmer zum persönlichen Schlafzimmer umfunktioniert, dem bieten sich mit dem ehemaligen Schlafzimmer unter Umständen ganz neue Nutzungsmöglichkeiten.

Foto: Tr1sha/shutterstock
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14. Flur

Zumeist legt man bei der Einrichtung der Wohnung vor allem Wert auf das Wohnzimmer, weil man hier – vor allem mit Gästen – die meiste Zeit verbringt. Ein wenig außer Acht gerät dabei der Flur, der oft nur anhand seines bloßen Nutzens, dort Schuhe und Jacken zu deponieren, eingerichtet wird.

Doch der Flur ist der erste Raum einer Wohnung, den man betritt. Vor allem neue Besucher gewinnen hier die ersten Eindrücke von der Wohnung und vom Gastgeber. Lass dem Flur also dieselbe Sorgfalt bei der Gestaltung zukommen wie den anderen Räumen.

15. Der Aufwand lohnt sich

Die Macht der Gewohnheit kann manchmal sehr stark in uns sein. Weil man weder Zeit noch Lust hat, lässt man einige der hier aufgeführten unschönen Kleinigkeiten unverändert und arrangiert sich mit ihnen, obwohl sie so schnell und einfach aus der Welt geschafft sein könnten.

Doch da wir einen großen Teil unseres Lebens in unserer Wohnung verbringen, sollten wir den Aufwand nicht scheuen, uns eine ansprechende Umgebung zu schaffen.

Foto: zlikovec/shutterstock
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Einen objektiven Maßstab für schönes Wohnen gibt es zum Glück nicht. Sehr oft geht es nur darum, wie etwas „wirkt“. Denn letztendlich ist der wichtigste Gradmesser für eine schöne Wohnung immer noch, dass man sich in den eigenen vier Wänden wohlfühlt.