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Sicherheit im Haushalt: 10 gefährliche Heimwerker-Fehler

Heimwerker-Fehler können dramatische Verletzungen zur Folge haben. Umso wichtiger ist es, dass selbst routinierte Heimwerker diese 10 Gefahren beim Heimwerken kennen und sich entsprechend schützen.

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DIY- und Upcycling-Freunde, aufgepasst: Hier sind Ideen zum Möbel-Selberbauen. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Das eigene Zuhause ist statistisch gesehen der gefährlichste Ort der Welt. Nirgendwo sonst passieren so viele Unfälle. Das liegt nicht nur daran, dass die Lebenserwartung steigt und ältere Menschen nicht mehr so kräftig und sicher auf den Beinen sind und deshalb zum Beispiel bei der Hausarbeit leichter stürzen. Auch junge Menschen sind betroffen – und was den Bereich „Heimwerker-Unfälle“ betrifft, vor allem Männer.



Bemerkenswerterweise sind es nicht nur die großen Werkzeuge und Gerätschaften, mit denen man noch keine Erfahrungen hat, die gefährlich werden. Auch simple Alltagswerkzeuge wie Cuttermesser können zu schwerwiegenden Verletzungen führen, wenn man sie unterschätzt und bei der Benutzung nachlässig wird. Im Folgenden findest du 10 häufige Heimwerker-Fehler und erfährst, wie man sie umgehen kann.

Foto: Pixabay
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1. Unkonzentriertheit

Viele Arbeitsunfälle beim Heimwerken lassen sich grundsätzlich dadurch vermeiden, dass man ganz auf seine Arbeit konzentriert ist. Das bedeutet auch, dass man sich nicht unter Druck setzen lassen, sondern immer bedacht vorgehen sollte. Falls man angeschlagen oder krank ist, sollte man sogar überlegen, ob es nicht besser ist, die Arbeit auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben.

2. Material und Werkzeug nicht prüfen

Zum konzentrierten Arbeiten gehört auch, dass man den Zustand des Materials sowie des Werkzeugs prüft. Denn sowohl unebene oder splitteranfällige Materialien wie Holz als auch Materialfehler und erst recht nicht mehr funktionstüchtiges Werkzeug (wie zum Beispiel stumpfe Klingen) können natürlich Gefahrenquellen sein.

3. Keine oder lädierte Arbeitshandschuhe

Arbeitshandschuhe sollen die Hände nicht nur vor Dreck schützen, sondern insbesondere vor Verletzungen! Deshalb sollte man sie gut pflegen bzw. rechtzeitig ersetzen und sich angewöhnen, sie auch bei kleinen Arbeiten zu tragen.

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4. Schutzhaube bei der Tischkreissäge weglassen

Die Schutzhaube bei der Tischkreissäge verhindert nicht nur, dass Sägeblatt und Finger miteinander in Kontakt kommen, sondern auch, dass das Werkstück, das man gerade bearbeitet, aufsteigt und weggeschleudert wird.

5. Eine Hand hinter oder neben der Kreissäge 

Eine Handkreissäge sollte man immer mit beiden Händen halten. Sobald nämlich eine Hand hinter oder neben der Säge ist, besteht die Gefahr, dass man sich schwere Verletzungen an der Hand zuzieht, wenn die Säge abrutscht. Außerdem sollte man die Säge seitlich vom Körper führen, damit auch dieser nicht ins Sägeblatt geraten kann.

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6. Finger statt Schiebestock bei kurzen Ausgangsmaterialien

Sobald das Holz, das man an einer Tischkreissäge zuschneiden will, schmaler als 12 cm ist, sollte man es nicht mehr mit den Fingern nachschieben, sondern mit einem Schiebestock, um schwere Schnittverletzungen zu vermeiden. Zu den wichtigsten Regeln im Umgang mit Werkzeugen gehört übrigens auch, dass man beim Sägen die Hand grundsätzlich nicht spreizt, damit der Daumen nicht in die Gefahrenzone kommt.

7. Nachlässiger Umgang mit der Nagelpistole

Heimwerker-Unfälle mit der Nagelpistole entstehen häufig dadurch, dass man den Finger auch dann auf dem Abzug hat, wenn man gerade nicht arbeitet, sondern das Gerät nur von A nach B trägt. Andere Gefahrenquellen sind, dass man die Hände zu nah an der Nagelpistole lässt oder keine Schutzbrille trägt.

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8. Cuttermesser unterschätzen

Cuttermesser sind klein, aber nicht harmlos. Zum Schutz deiner Hände und deines Körpers solltest du das Material, das du schneiden möchtest, wenn möglich immer einspannen und nicht mit der Hand festhalten.

9. Fehlender Augenschutz beim Schleifen

Man benötigt nicht nur zum Schweißen einen Augenschutz. Auch beim Schleifen sollte man eine Schutzbrille oder ein Visier tragen, damit beispielsweise keine umherfliegenden Splitter oder Staub in die Augen gelangen.

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10. Werkzeug zweckentfremden

Selbst bei einfachen Arbeiten sollte man Werkzeug nicht zweckentfremden. Das fängt schon beim richtigen Schraubenzieher an. Damit du gar nicht erst in Versuchung gerätst, zum nächstbesten statt zum passenden Werkzeug zu greifen, ist es wichtig, dass dein Werkzeugkasten und deine Werkstatt insgesamt immer aufgeräumt sind.

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Wie du siehst, gibt es zwar sehr viele Gefahrenquellen beim Heimwerken, die sich aber leicht ausschalten lassen, wenn man sich Zeit bei der Vorbereitung und Durchführung nimmt. 

Zusammenfassung: Die wichtigsten Regeln im Umgang mit Werkzeugen

  1. Richtig vorbereiten: Material prüfen und passendes (und funktionierendes!) Werkzeug wählen.
  2. Schutzausrüstung anlegen: auch bei kleinen Arbeitsschritten nicht auf angemessenen Schutz verzichten.
  3. Konzentriert bleiben: nicht abschweifen, auch wenn man Arbeitsschritte „im Schlaf“ beherrscht. Sich nicht hetzen.

Hier findest du weitere Artikel zum Thema Heimwerken:

Quellen: familyhandyman, wirtschaftswissen

Vorschaubilder: © Pixabay © Flickr/James Lee