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Einbrecher im Haus: 10 Verhaltenstipps für zwei Szenarien

Einbrecher im Haus: Damit du für den Ernstfall gewappnet bist, findest du hier zwei Einbruchsszenarien und 10 wichtige Verhaltenstipps.

Ein Einbrecher vor einem Kinderzimmer.
© IMAGO / Pond5 Images

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Szenario Nr. 2: In deinem Haus sind Einbrecher, wenn du nach Hause kommst

Weitaus wahrscheinlicher als ein Einbruch in der Nacht ist ein Einbruch am Tag. Denn 80 % der Einbrüche in Deutschland finden tagsüber zwischen 10 und 20 Uhr statt. Solltest du also nach dem Einkaufen oder der Arbeit nach Hause kommen und eine aufgebrochene Eingangs- oder Balkontür vorfinden, gibt es auch hier 5 Schritte, die du laut Polizei befolgen solltest:

1. Haus nicht betreten bzw. sofort wieder verlassen

Sobald du bemerkst, dass deine Eingangs- oder Balkontür aufgebrochen wurde, solltest du dein Zuhause sofort wieder verlassen, um den Einbrechern in deinem Haus nicht zu begegnen.

Eine Fensterscheibe wird mit dem Ellenbogen eingeschlagen.
Aufgebrochene Scheiben sollten dich zum Rückzug bewegen. Foto: Pixabay/cocoparisienne

2. Polizei rufen

Draußen angekommen, solltest du direkt dein Mobiltelefon zur Hand nehmen und die 110 wählen. Falls du kein Telefon dabeihast, kannst du deine Nachbarn um Hilfe bitten.

3. Auf dich aufmerksam machen

Mache anschließend auf dich aufmerksam, aber ohne dem Einbrecher in deinem Haus den Fluchtweg abzuschneiden. Klingle bei deinen Nachbarn, macht gemeinsam Lärm, um dem Eindringling zu signalisieren, dass er nicht mehr allein ist.

4. Nicht direkt konfrontieren

Wichtig ist, den Einbrecher nicht direkt zu konfrontieren. Gehe nicht heldenhaft in dein Haus, um ihn in die Flucht zu schlagen. Denn wenn sich ein Einbrecher wehren muss, schreckt er oft vor körperlicher Gewalt nicht zurück. Immerhin ist sein oberstes Ziel, nicht von der Polizei erwischt zu werden. Beobachte daher das Geschehen passiv und warte auf die Polizei.

5. Aussehen und Fahrzeugkennzeichen einprägen

Während du draußen auf der Straße auf dich aufmerksam machst, solltest du dir, falls du den Einbrecher bei der Flucht siehst, dessen Aussehen und gegebenenfalls das Kennzeichen eines etwaigen Fluchtfahrzeuges einprägen. Das hilft der Polizei dabei, den Täter ausfindig zu machen und das Diebesgut sicherzustellen.

Die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines Einbruchs zu werden, ist statistisch gesehen gering, die große Angst vor einem Einbruch also unbegründet. Denn nur bei einem von 1.000 Menschen wird tatsächlich eingebrochen. Oftmals handelt es sich dabei auch nur um einen Einbruchsversuch, der fehlgeschlagen ist. Wenn dich die Statistiken aber nicht beruhigen, helfen freilich nur präventive Maßnahmen wie ein sicheres Schloss, abschließbare Fenster und Balkontüren, Rollläden sowie hochwertige Alarmsysteme, um für ein stärkeres Sicherheitsgefühl im eigenen Heim zu sorgen.

Ein Auto mit teilweise verblendetem Kennzeichen
Achte auf das Fluchtfahrzeug. Foto: Pixabay/furbymama

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