Gurken gehören zu den absoluten Stars im heimischen Garten. Sie sind nicht nur frisch, knackig und äußerst gesund, bei richtiger Pflege belohnen sie dich auch noch mit einer ertragreichen Ernte. Doch hier kommt das Problem: Viele Hobbygärtner machen bei der Ernte massive Fehler. Diese kleinen Patzer können große Folgen haben: weniger Ertrag, ungesunde Pflanzen und am Ende eine totale Gurken-Krise. Damit dir das nicht passiert, erfährst du hier die 4 häufigsten Fehler und wie du sie vermeidest.
Inhaltsverzeichnis
Warum Fehler bei der Gurken-Ernte so gefährlich sind
So einfach wie man sich das Gurkenernten vielleicht vorstellt, ist es am Ende des Tages leider doch nicht. Timing und Technik spielen eine riesige Rolle. Holst du die Gurken zu früh vom Strauch, schmecken sie fad und unreif. Wartest du zu lange, werden sie dickschalig, bitter und manchmal sogar richtig matschig. Außerdem schadest du der Pflanze, wenn du einfach wild drauflos zerrst und zupfst. Also aufgepasst: Mit diesen einfachen Tipps bekommst du knackig-frische Gurken und sicherst dir eine dicke Ernte.
1. Fehler: Die falsche Erntezeit
Zu früh geerntete Gurken sind winzig und schmecken eher nach gar nichts. Auch eine zu späte Ernte ist nicht besser. Die Früchte werden oft bitter und bekommen eine harte Schale. Und das Schlimmste? Überreife Gurken schnappen sich die ganze Energie der Pflanze und verhindern, dass neue Früchte wachsen.
Pro-Tipp: Kontrolliere regelmäßig, wie groß deine Gurken sind. Salatgurken und Schlangengurken solltest du ernten, wenn sie schön prall, aber noch nicht riesig sind. Bei Einlegegurken heißt es: Finger weg, wenn sie zu dick werden. Ein Blick auf die angepflanzten Sorte hilft beim Einschätzen des perfekten Zeitpunkts.
2. Fehler: Gurken-Ernte bei Regen
An sich ist Regen toll für die Pflanzen. Wenn du allerdings ausgerechnet dann zur Ernte schreitest, wird er auch für deine Gurkenpflanze zum Stimmungskiller. Sind die Blätter und Gurken nass, ist die Verbreitung von Pilzsporen und Bakterien auch nicht mehr weit. Auch kleine Schnittwunden an der Pflanze verheilen langsamer. Gärtneralbträume wie Mehltau oder Fäule fühlen sich dann besonders wohl und haben leichtes Spiel mit deiner Pflanze.
Mach’s richtig: Ernte deine Gurken am besten an einem trockenen Tag. Am späten Vormittag oder frühen Nachmittag ist auch schon der nächtliche Tau abgetrocknet – perfekt, um möglichst trocken zu ernten.
3. Fehler: Dreckiges Ernte-Werkzeug
Nichts gegen deine alte Lieblings-Gartenschere, aber wenn sie dreckig ist, kann sie der Pflanzenschreck höchstpersönlich sein. Erde, Pflanzensäfte oder sogar Reste von bereits kranken Pflanzenteilen an Scheren und Messern übertragen Krankheiten.
Tipp: Gönn deinem Werkzeug eine kleine Wellness-Behandlung. Reinige es regelmäßig und desinfiziere es vor und nach der Arbeit – ein bisschen Desinfektionsmittel kann auch für dein Werkzeug so manches Wunder wirken. Auch bei der Nutzung von Handschuhen solltest du stets auf Sauberkeit achten.

4. Fehler: Die falsche Erntetechnik
Ein Fehler, den wirklich viele machen: Sie ziehen die Gurken einfach von der Pflanze ab oder drehen sie unsanft ab. Dadurch können nicht nur die Gurkenstiele, sondern auch umliegende Ranken, Blätter und Blüten in Mitleidenschaft gezogen werden. Solche Verletzungen öffnen wiederum Türen für Pilze, Bakterien und andere Krankheiten.
Also: Schnapp dir ein scharfes, sauberes Messer oder eine Gartenschere und schneide die Gurken direkt am Stielansatz ab. Das schont die Pflanze und verhindert fatale Verletzungen.
Wie du siehst, hängt an der richtigen Ernte eine ganze Menge. Mit ein paar einfachen Tricks holst du aus deinem Gurkenbeet das Beste heraus und wirst mit knackigen, aromatischen Früchten belohnt. Viel Spaß beim Ernten!
Quelle: www.myhomebook.de