Dass Japaner dem Rest der Welt einen riesigen Schritt voraus sind, zeigt sich offenbar nicht nur in den Bereichen Technologie und Beauty, sondern auch in der durchschnittlichen Lebenserwartung. Während in Deutschland derzeit insgesamt 17.000 Menschen leben, die über 100 Jahre alt sind, gibt es in Japan stolze 70.000 Menschen, die die 100 bereits erreicht haben. Dieser gravierende Unterschied liegt nicht zuletzt an den folgenden 6 japanischen Geheimnissen für ein gesundes und langes Leben.
6 japanische Gewohnheiten, um über 100 Jahre alt zu werden
1. Ikigai: Der Sinn des Lebens
Ikigai bedeutet übersetzt so viel wie „das, wofür es sich zu leben lohnt”. Sei es das Gärtnern, das Reisen oder das freiwillige Engagement in sozialen Einrichtungen: Japaner kennen ihre Bestimmung im Leben. Sie verfolgen ihre Leidenschaft und widmen dieser viel Zeit, was ihnen eine Menge Freude bereitet. Zu wissen, was der Sinn des eigenen Lebens darstellt, sorgt für ein allgemeines Glücksgefühl, was sich letztlich positiv auf die psychische Gesundheit des Menschen auswirkt.
2. Japanische Küche: gesund und ausgewogen
Dass eine gesunde und ausgewogene Ernährung eine Grundvoraussetzung für ein langes Leben darstellt, ist den Japanern bewusst. Nicht ohne Grund besteht ihre Ernährung demnach zu einem Großteil aus Gemüse und Getreide. Rotes Fleisch steht beispielsweise nur sehr selten auf ihrem Speiseplan. Denn das enthält zu viel Cholesterin und kann so zu Herzproblemen führen. Eine größtenteils pflanzenbasierte Ernährung scheint daher ein Geheimnis der Japaner für ein langes und gesundes Leben zu sein.
3. Hara hachi bu: Methode gegen Übersättigung
Apropos gesunde Ernährung: Hara Hachi Bu ist eine japanische Methode, um eine Übersättigung zu vermeiden. Die Methode besagt, immer nur so viel zu essen, bis man zu 80 % gesättigt ist. Das Sättigungsgefühl setzt nämlich ohnehin erst etwa 20 Minuten nach Beginn des Mahls ein. Gerade im fortgeschrittenen Alter ist es aufgrund des häufig auftretenden Bewegungsmangels wichtig, nicht mehr Kalorien aufzunehmen, als der Körper im Ruhezustand verbrennt.
4. Ausgesprochen gute Hygiene
Japan gilt als eines der hygienischsten Länder der Welt. Japaner trugen nämlich bereits vor der Corona-Pandemie im Alltag eine Mund- und Nasenbedeckung, sobald sie Erkältungssymptome aufwiesen. Auch die Hände werden in Japan weitaus öfter gewaschen als in Europa. Ihr außerordentliches Hygienebewusstsein sorgt dafür, dass sich Japaner seltener mit Infektionskrankheiten anstecken und demnach länger gesund bleiben. Vor allem im fortgeschrittenen Alter ist es von oberster Priorität, Infektionskrankheiten zu vermeiden.
5. Familie als oberste Priorität
Gemeinsame Zeit mit der Familie zu verbringen, ist eine der wertvollsten japanischen Traditionen. Kein Wunder, dass Mehrgenerationenhaushalte in Japan so beliebt sind. Psychologisch gesehen ist es nämlich überaus gesund, die Familie häufig um sich zu haben. Das stärkt das Sozialleben, welches gerade im hohen Alter oft vernachlässigt wird. Ältere Menschen haben so einen stärkeren Lebenswillen, der ihnen dabei hilft, die 100 Jahre zu erreichen.
6. Fußgänger statt Autofahrer
Egal, ob zum Einkaufen oder zum Termin: Japaner lassen das Auto oft stehen und sind stattdessen, wann immer es möglich ist, zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs. Sie bleiben daher bis ins hohe Alter stets in Bewegung, was logischerweise einen positiven Effekt auf die allgemeine Gesundheit hat.
Führt man sich diese 6 japanischen Gewohnheiten vor Augen, ergibt es durchaus Sinn, dass Japaner so oft über 100 Jahre alt werden. Eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung, ein ausgeprägtes Sozialleben sowie ein individueller Lebenssinn sind offensichtlich die Grundvoraussetzungen für ein langes, gesundes und auch glückliches Leben.
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Quelle: brightside
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