Wenn im Sommer die Sonne scheint, dann gibt es in der Regel drei Möglichkeiten, schwimmen zu gehen und sich bei den hohen Temperaturen im kühlen Nass zu erfrischen: das Schwimmbad, den Badesee sowie das Meer an der heimischen Küste oder am Urlaubsort. Verbringt man dann den Tag mit Planschen, Baden und Schwimmen oder damit, auf dem Handtuch zu liegen und ein gutes Buch zu lesen, ist es ganz natürlich, dass sich im Laufe der Zeit gewisse Grundbedürfnisse bemerkbar machen. Mit anderen Worten: Die Blase drückt und verlangt, entleert zu werden.
- Die Bestandteile des Urins sind bereits im Ozean vorhanden. Demnach besteht Urin zu 95 % aus Wasser (H2O) und beinhaltet zudem Kalium, Natrium und Chloride. Meerwasser besteht zu 96,5 % aus H2O, enthält ebenfalls Kalium und weist sogar eine höhere Konzentration an Natrium und Chloriden auf als Harn.
- Anders als bei einem kleinen, überschaubaren Becken in einem Schwimmbad sind die Dimensionen der Weltmeere derart gewaltig, dass eine entleerte Blase nicht sonderlich ins Gewicht fällt. Würden alle Menschen zeitgleich in den Atlantik pinkeln, würde der ausgeschiedene Harnstoff lediglich ein 60-Billionstel der gesamten Wassermenge ausmachen.
- Die Zufuhr von Nährstoffen in Form des menschlichen Urins kann in einem begrenzten Biotop wie einem See schnell zum Problem werden. Für die Weiten des Ozeans bewerten es Experten hingegen durchaus als positiv, wenn winzige Mengen Harnstoff, die durch den Menschen ins Meer gelangen, dem Pflanzenwachstum zugutekommen.
- Wir Menschen sind nicht die einzigen Lebewesen, die ihre Notdurft im Meer verrichten. Sämtliche Meeresbewohner pinkeln ins Wasser, das zugleich ihren Lebensraum darstellt. Allein ein Wal erleichtert sich täglich um bis zu 970 Liter Urin.