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Großes Geschäft im Wald: Ist das erlaubt?

Du bist wandern, plötzlich drückt es, aber eine Toilette ist nicht in Sicht. Aber darfst du ein großes Geschäft im Wald machen?

Eine Frau hockt neben einer Rolle Toilettenpapier in einem Wald.
© lotharnahler/AdobeStock.com

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Du bist im Wald wandern und plötzlich drückt nicht nur die Blase: Ein großes Geschäft muss so schnell wie möglich verrichtet werden. Aber wo, wenn keine Toilette in Sicht ist – einfach so in den Wald? Wir klären, ob du ein großes Geschäft im Wald machen darfst, oder ob dir sogar eine Strafe droht!

Wälder sind ein wichtiger Bestandteil unserer Umwelt und bieten uns nicht nur einen Ort der Erholung, sondern auch Schutz und Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Leider sind die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten wie Abholzung und Verschmutzung oft spürbar. Auch der Umgang mit dem großen Geschäft im Wald kann die Umwelt belasten.

Grundsätzlich gilt: Das Erledigen der Notdurft in der Natur ist nicht legal und kann mit Strafen von 35 bis zu 5.000 Euro belegt werden. Sowohl im Wald als auch in der Stadt gelten ähnliche Regeln für das Wildpinkeln und in manchen Fällen kann es als Ordnungswidrigkeit geahndet werden. Allerdings kann es schwierig sein, jemanden zu bestrafen, wenn niemand das Vergehen anzeigt.

Eine Frau hockt neben einer Rolle Toilettenpapier in einem Wald.
Großes Geschäft im Wald: Ist das erlaubt? Foto: lotharnahler/AdobeStock.com

Wo kein Kläger, da kein Richter. Sollte es also mal nicht anders gehen, solltest du auf einige Dinge achten, bevor du in die Natur machst:

Tipp 1: Eine Notfall-Tüte

Am besten ist es, wenn du eine Tüte für deine Notdurft dabei hast. So kannst du dein Häufchen direkt in die Tüte machen und es anschließend umweltschonend entsorgen. Späne, Kleintierstreu oder spezielle Füllungen aus dem Camping-Handel können üble Gerüche verhindern. Noch besser ist natürlich eine tragbare Klapptoilette.

Tipp 2: Toilettenpapier richtig entsorgen

Wer länger in der Natur unterwegs ist, sollte immer eine Rolle Toilettenpapier dabei haben. Solltest du draußen ein Geschäft verrichten, wirf dein Toilettenpapier niemals einfach auf den Boden. Nimm es mit und entsorge es in einem Mülleimer. Vermeide es auch, Toilettenpapier in Gewässer zu werfen, da es viele Jahre dauern kann, bis es sich zersetzt hat.

Tipp 3: biologisch abbaubare Seife

Musst du im Wald duschen oder dir die Hände waschen, verwende am besten biologisch abbaubare Seife. Herkömmliche Seifen enthalten oft Chemikalien, die den Boden und das Wasser im Wald verschmutzen können.

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Tipp 4: kein Urinieren in stehendes Gewässer

Musst du auch nur das kleine Geschäft erledigen, solltest du das niemals in stehenden Gewässern tun. Durch deinen Urin gelangen fremde Nährstoffe oder sogar Keime in das Wasser, die Verunreinigungen und Algenbildung begünstigen können. Bei allen Gewässern gilt daher ein Mindestabstand von 50 Metern!

Tipp 5: Ausgraben von Löchern vermeiden

Wenn du keine Toilette zur Verfügung hast, such nach einem speziellen Bereich für menschliche Ausscheidungen. Zwar kannst du dein Häufchen vergraben, um Tiere zu schützen, das solltest du allerdings nur in lockerem Boden tun. Das Ausgraben von Löchern kann festen Boden destabilisieren und Schäden an Wurzeln verursachen.

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Tipp 6: KEIN Verbrennen von Toilettenpapier

Das Verbrennen von Toilettenpapier im Wald ist keine gute Idee. Es kann nicht nur zu Waldbränden führen, sondern verschmutzt auch die Luft.

Solltest du mal kein Toilettenpapier bei dir haben, können glatte Blätter oder feine Rinde helfen. Achte aber darauf, dass du nur vom Boden sammelst und nichts vom Baum oder anderen Pflanzen pflückst.

Der Wald ist ein wichtiger Bestandteil unserer Umwelt und es ist unsere Verantwortung, ihn zu schützen und zu erhalten. Indem wir verantwortungsbewusst mit unseren menschlichen Ausscheidungen umgehen, tragen wir dazu bei, die Umweltbelastung zu reduzieren und den Wald als Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten zu erhalten. Beachte deshalb bei deinem nächsten Waldspaziergang diese sechs Tipps für dein großes Geschäft im Wald!

Quelle: travelbook
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