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Erbsen selbst anbauen: Darauf musst du bei der Aussaat achten

Du willst Erbsen anbauen? Erfahre hier, worauf du bei Standort, Sortenwahl und Gießen achten solltest.

Zwei Hände halten Erbsenschoten.
© Stepan Popov - stock.adobe.com

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Erbsen gehören zu den beliebtesten Gemüsesorten für den Eigenanbau – und das aus gutem Grund: Ihr süßlich-frisches Aroma, die zarte Konsistenz und ihr hoher Nährstoffgehalt machen sie zu einem echten Highlight im Beet oder Balkonkasten. Wer Erbsen selbst anbauen möchte, wird schnell feststellen: Der Anbau ist unkompliziert, erfordert wenig Platz und liefert bereits nach wenigen Wochen erste Erfolgserlebnisse – perfekt für Anfänger und Hobbygärtner gleichermaßen.

Warum es sich lohnt, Erbsen selbst anzubauen

Erbsen zählen zur Familie der Hülsenfrüchte und sind kleine Kraftpakete: Sie stecken voller pflanzlichem Eiweiß, Ballaststoffe, Vitamin C und wertvoller Mineralien. Frisch geerntet schmecken sie deutlich aromatischer als tiefgekühlte Varianten und lassen sich vielseitig in der Küche einsetzen – von Salaten über Suppen, zum Beispiel in einer herzhaften Erbsen-Avocado-Suppe, bis hin zu schnellen Pfannengerichten.

Ein weiterer Pluspunkt: Erbsen sind robust und kommen mit kühleren Temperaturen gut zurecht. Damit eignen sie sich ideal für das Klima in Deutschland und lassen sich bereits früh im Jahr aussäen.

Der richtige Standort für den Erbsenanbau

Erbsen gedeihen am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Platz mit nährstoffreichem, lockeren Boden. Staunässe mögen sie gar nicht – deshalb ist eine gute Durchlässigkeit entscheidend.

Wenn du Erbsen selbst anbauen möchtest, kannst du bereits ab März loslegen, sobald der Boden frostfrei ist. Auch der Anbau in großen Töpfen oder Hochbeeten ist problemlos möglich.

Vorbereitung und Aussaat: Darauf solltest du achten

Auf einem Holztisch steht eine Schale frischer und grüner Erbsen.
Selbst angebaute Erbsen lassen sich vielseitig verwenden. Foto: Sea Wave – stock.adobe.com

Bevor du mit der Aussaat beginnst, solltest du den Boden gründlich vorbereiten. Lockere die Erde gut auf und arbeite etwas Kompost oder gut verrotteten Mist ein – das liefert den jungen Pflanzen von Anfang an wichtige Nährstoffe. Die Erbsensamen werden anschließend etwa 3 bis 5 Zentimeter tief in Reihen gesät, wobei zwischen den Reihen ein Abstand von rund 30 Zentimetern eingehalten werden sollte. Zwischen den einzelnen Samen reichen 5 bis 7 Zentimeter, damit sich die Pflanzen gut entwickeln können.

Nach der Aussaat ist gleichmäßiges Gießen wichtig – insbesondere in trockenen Phasen solltest du darauf achten, dass die Erde nicht austrocknet, ohne jedoch zu überwässern. Viele Erbsensorten benötigen zudem eine Kletterhilfe, um stabil wachsen zu können. Hier bieten sich Stäbe, Maschendraht oder verzweigte Äste an, an denen sich die Ranken gut festhalten können.

Achte bei der Sortenwahl auf deine Anbaubedingungen. Palerbsen gedeihen besonders gut in sonnigen Lagen, während Markerbsen auch mit kühleren Temperaturen klarkommen. Zuckererbsen (auch Kaiserschoten genannt) kannst du sogar mitsamt der Hülle genießen.


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Pflege und Ernte: So wirst du mit vollen Schoten belohnt

Damit du beim Anbau von Erbsen eine reiche Ernte einfährst, ist eine regelmäßige, aber maßvolle Pflege wichtig. Entferne Unkraut frühzeitig und halte die Erde locker. Eine zusätzliche Düngung mit Stickstoff ist meist nicht nötig – zu viel davon fördert das Blattwachstum, bremst aber die Hülsenbildung.

Je nach Sorte und Wetterlage kannst du etwa 12 bis 16 Wochen nach der Aussaat mit der ersten Ernte rechnen. Sobald sich die Schoten prall anfühlen, ist der perfekte Zeitpunkt gekommen. Pflücke sie regelmäßig, damit die Pflanze weiter neue Hülsen bildet.

Checkliste: Erbsen selbst anbauen leicht gemacht

  • Standort wählen: Sonnig bis halbschattig, windgeschützt und nicht zu trocken.
  • Boden vorbereiten: Locker, humusreich und gut durchlässig – vor der Aussaat mit Kompost anreichern.
  • Erbsen säen: Ab März direkt ins Beet oder Hochbeet – 3–5 cm tief, in Reihen mit ca. 30 cm Abstand.
  • Rankhilfe aufstellen: Für Palerbsen und Zuckererbsen – z. B. Stäbe, Zweige oder Netze.
  • Gießen: Gleichmäßig feucht halten, morgens wässern – Staunässe unbedingt vermeiden.
  • Sorten wählen: Z. B. „Ambrosia“ (Zuckererbse), „Kleine Rheinländerin“ (früh und robust) oder „Kelvedon Wonder“ (Markerbse).
  • Pflege: Unkraut regelmäßig entfernen, Boden locker halten – auf zusätzliche Stickstoffdüngung verzichten.
  • Erbsen ernten: Nach 12–16 Wochen, sobald die Schoten prall gefüllt sind – regelmäßig pflücken.
  • Frisch genießen: Direkt nach der Ernte verarbeiten oder blanchiert einfrieren.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.