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Warum deine Wäsche auch nach dem Schleudern noch sehr nass ist

Hier erfährst du, warum deine Wäsche nach dem Schleudern noch sehr nass sein kann und was du dagegen tun kannst.

Eine Person nimmt nasse Wäsche aus der Waschmaschine.
© Helena - stock.adobe.com

Nachhaltig waschen: So wird deine Wäsche sauber und die Umwelt geschont

Es ist ein frustrierendes Erlebnis: Du nimmst die Wäsche aus der Waschmaschine, und trotz erfolgtem Schleudergang tropft sie immer noch vor Nässe. Was eigentlich nur leicht feucht sein sollte, ist so durchnässt, als hätte das Schleudern gar nicht stattgefunden. Dieses Problem kennen viele Haushalte und kann verschiedene Ursachen haben – von technischen Defekten bis hin zu falschen Einstellungen. Die gute Nachricht: In den meisten Fällen lässt sich das Problem relativ einfach beheben.

Wäsche nach dem Waschen noch sehr nass? Häufige Ursachen

Die Gründe für übermäßig feuchte Wäsche nach dem Waschgang sind vielfältig. Oft liegt es an einer Kombination mehrerer Faktoren, die das optimale Schleudern verhindern. Eine der häufigsten Ursachen ist eine ungleichmäßige Beladung der Waschmaschine. Wenn schwere Wäschestücke wie Handtücher oder Jeans mit leichten Textilien wie T-Shirts gemischt werden, kann die Trommel nicht richtig in Balance kommen. Moderne Waschmaschinen verfügen über Sensoren, die bei Unwucht das Schleudern reduzieren oder ganz stoppen, um Schäden zu vermeiden.

Ein weiterer häufiger Grund ist die Überladung der Maschine. Ist zu viel Wäsche in der Trommel, können sich die Textilien nicht frei bewegen, und das Wasser kann nicht optimal herausgeschleudert werden. Umgekehrt kann auch eine zu geringe Beladung problematisch sein, da die Unwuchterkennung anspringt und die Schleuderdrehzahl reduziert wird.

Technische Probleme erkennen und beheben

Manchmal liegt das Problem nicht an der Beladung, sondern an technischen Defekten der Waschmaschine. Ein verstopftes Flusensieb oder Ablaufschlauch kann dazu führen, dass das Wasser nicht richtig abfließt und die Wäsche entsprechend nass bleibt. Prüfe daher regelmäßig das Flusensieb an der Vorderseite deiner Maschine und befreie es von Fasern, Münzen oder anderen Fremdkörpern.

Auch die Pumpe könnte defekt sein oder blockiert werden. Hörst du ungewöhnliche Geräusche während des Abpumpens, könnte dies ein Hinweis auf eine defekte Laugenpumpe sein. In diesem Fall solltest du einen Fachmann kontaktieren.

Ein weiteres technisches Problem kann eine defekte Unwuchterkennung sein. Wenn die Sensoren nicht richtig funktionieren, schleudert die Maschine möglicherweise gar nicht oder nur mit sehr geringer Drehzahl. Auch hier ist meist eine Reparatur durch den Kundendienst erforderlich.

Ein T-Shirt wird ausgewrungen.
Das musst du tun, wenn deine Wäsche nach dem Schleudern noch sehr nass ist. Foto: Janis Smits – stock.adobe.com

Die richtige Beladung macht den Unterschied

Um das Problem zu vermeiden, solltest du auf die richtige Beladung deiner Waschmaschine achten. Sortiere schwere und leichte Wäschestücke und wasche sie getrennt voneinander. Große, saugfähige Textilien wie Bettlaken oder Handtücher solltest du am besten allein oder nur mit ähnlich schweren Stücken waschen.

Achte auch darauf, die Maschine nicht zu überladen. Als Faustregel gilt: Die Trommel sollte maximal zu zwei Dritteln gefüllt sein, damit sich die Wäsche frei bewegen kann. Bei Feinwäsche oder Wolle sollte die Beladung noch geringer sein.

Prüfe außerdem die gewählte Schleuderdrehzahl. Moderne Waschmaschinen bieten verschiedene Einstellungen – von 400 bis 1600 Umdrehungen pro Minute. Empfindliche Textilien benötigen niedrigere Drehzahlen, während robuste Baumwollwäsche auch höhere Geschwindigkeiten verträgt.

Sofortmaßnahmen bei zu nasser Wäsche

Ist deine Wäsche trotz aller Vorsichtsmaßnahmen noch zu nass, gibt es einige Sofortmaßnahmen:

Zusätzlichen Schleudergang starten: Die meisten Waschmaschinen haben ein separates Schleuderprogramm. Wähle eine höhere Drehzahl und starte den Vorgang erneut.

Wäsche neu verteilen: Nimm die Wäsche aus der Trommel, verteile sie gleichmäßig und starte einen neuen Schleudergang. Manchmal reicht schon eine bessere Verteilung, um die Unwucht zu beseitigen.

Schwere Teile entfernen: Nimm besonders schwere oder saugfähige Wäschestücke heraus und schleudere sie separat.


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Vorbeugende Wartung der Waschmaschine

Um dauerhaft gute Schleuderergebnisse zu erzielen, ist eine regelmäßige Wartung wichtig. Reinige das Flusensieb mindestens einmal monatlich und führe gelegentlich einen Reinigungswaschgang mit speziellem Maschinenreiniger 🛒 oder Zitronensäure durch. Dies entfernt Kalkablagerungen und Waschmittelreste, die die Funktion der Maschine beeinträchtigen können.

Kontrolliere auch regelmäßig die Schläuche und Anschlüsse auf Beschädigungen oder Verstopfungen. Eine gut gewartete Waschmaschine arbeitet nicht nur effizienter, sondern hält auch länger.

Mit diesen Tipps sollte deine Wäsche nach dem Schleudern nur noch leicht feucht sein und deutlich schneller trocknen. Falls die Probleme trotz aller Maßnahmen bestehen bleiben, ist es ratsam, einen Fachmann zu Rate zu ziehen, um größere Schäden an der Maschine zu vermeiden.

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Quelle: myhomebook