Veröffentlicht inAlltagsfragen, Querbeet

Unwetterschäden: So setzt du die Schäden clever von der Steuer ab

Extreme Wetterereignisse bringen teure Schäden mit sich. Unter bestimmten Bedingungen können die entstandenen Kosten steuerlich abgesetzt werden.

Ein Dach mit Sturmschäden im Hintergrund von einem Achtung-Verkehrszeichen mit der Aufschrift
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Ob Starkregen, Hochwasser oder Stürme – extreme Wetterereignisse nehmen auch in Deutschland immer weiter zu und hinterlassen teure Trümmerfelder. Doch keine Panik, wir lassen dich nicht im Regen stehen! Wir verraten dir, wie du Unwetterschäden steuerlich absetzen kannst und wann das Finanzamt dir vielleicht doch sympathisch wird.

Diese Bedingungen müssen erfüllt sein

Die entstandenen Schäden können sehr kostspielig werden. Damit du durch extreme Wettereignisse nicht in den finanziellen Ruinen getrieben wirst, sieht das Finanzamt allerdings steuerliche Entlastungen vor. Unter welchen Voraussetzungen die Hilfen in Aussicht gestellt werden, erläutert Daniela Karbe-Geßler vom Bund der Steuerzahler:

  • Existenzielle Schäden: Wurden wichtige Dinge wie deine Wohnung, dein Haus, Möbel oder Hausrat beschädigt, die du für dein tägliches Leben brauchst, kannst du die Kosten dafür von der Steuer absetzen.
  • Unabwendbares Ereignis: Die Schäden müssen durch ein unvermeidbares Ereignis zustande gekommen sein, gegen das alle Maßnahmen ergriffen wurden, um das Schadensrisiko zu minimieren. Dazu zählt auch das Abschließen einer Gebäude- oder Hausratversicherung.
  • Kein Schadenersatz: Solltest du eine Versicherung abgeschlossen haben, die bei Unwetterschäden greift, hast du keinen zusätzlichen Anspruch auf steuerliche Unterstützung.

Wichtig: Gegenstände, die für deine Lebensführung absolut notwendig sind, kannst du wie bereits besprochen von der Steuer absetzen. Hierbei gelten die entstandenen Kosten für die Reparatur oder Wiederbeschaffung der zerstörten Gegenstände. Bewahre daher alle wichtigen Unterlagen gut auf! Dazu gehören detaillierte Rechnungen für Reparaturen, Fotos, die den Schaden dokumentieren, eventuelle Gutachten, eine Stellungnahme der Gemeinde zum Unwetter und natürlich die Abrechnungen oder Ablehnungen deiner Versicherung.

Ein umgestürzter Baumstamm, der auf einem Hausdach liegt.
Nicht alle Unwetterschäden müssen Betroffene alleine zahlen. Credit: stock.adobe.com – BANDERSOUL

Unwetterschaden am Auto steuerlich absetzbar?

Besonders Fahrzeuge, die ungeschützt stehen, bleiben von extremen Wettereignissen nicht verschont. Ob du die Unwetterschäden steuerlich absetzen kannst, hängt davon ab, wie du dein Auto nutzt:

Privat: Nutzt du dein Auto privat, gibt es meistens leider nichts zu holen. Entsteht der Schaden allerdings auf deinem Arbeitsweg, kannst du ihn bei der Steuer als sogenannte Werbungskosten geltend machen, so Karbe-Geßler.

Gewerblich: Bei Dienstwagen oder anderen betrieblich genutzten Fahrzeugen sieht es deutlich besser aus. Die entstandenen Reparaturkosten mindern deinen Gewinn, wodurch du weniger Steuern an das Finanzamt abdrücken musst.

Unwetter können teuer werden, aber mit den richtigen Infos kannst du zumindest versuchen, einen Teil der Kosten über die Steuer zurückzubekommen. Informiere dich gut und bewahre alle wichtigen Unterlagen auf – so bist du bestens vorbereitet!

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Quelle: www.oekotest.de