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Garten: Diese Vorteile hat ein Kräuterrasen und so einfach legst du ihn an

Ein Kräuterrasen ist pflegeleicht und gut für die Umwelt. So verwandelst du pflegeintensive Rasenflächen in einen bunt blühenden Kräuterrasen.

Eine Frau, die im Garten Kräuter pflanzt.
© bbtomas via Getty Images

Die besten Ideen zur Gartengestaltung gibt es hier.

Einen Kräuterrasen anlegen? Der Klassiker Zierrasen mag ja schön ordentlich wirken, aber seien wir ehrlich: Er erfordert ziemlich viel Aufmerksamkeit und Pflege. Eine Blumenwiese sieht zwar toll aus, wird aber gefühlt immer meterhoch und ist kaum betretbar. Also muss die goldene Mitte her: ein Kräuterrasen! Die optimale Kombination aus Blütenpracht, Robustheit und minimalem Pflegeaufwand. Auch Bienen und Schmetterlinge freuen sich über ein Stück mehr Lebensraum. Wie einfach du deinen Garten mit einem Kräuterrasen aufpimpen kannst, erfährst du hier.

Kräuterrasen anlegen: Grünfläche und Blütenparty vereint

Wenn dir das ewige Gießen, Düngen und ständige Rasenmähen langsam auf die Nerven geht, dann ist ein Kräuterrasen wie für dich gemacht. Anders als bei normalen Rasenflächen bietet der Kräuterrasen eine Menge Abwechslung für Mensch und Tier. Auf ihm wächst eine Mischung aus Wildkräutern, Gräsern und kleinen Blühpflanzen, die für Artenvielfalt in deinem Garten sorgen. Ein Kräuterrasen ist eine bunte Alternative zur Blumenwiese und punktet besonders durch ihre Stabilität. Anders als bei einer Blumenwiese kannst du problemlos auf ihm herumtreten, ohne dass gleich alles platt und kaputt aussieht.

Wie du deinen Garten in diese bunte, pflegeleichte Oase verwandeln kannst? Entweder du machst aus deinem aktuellen Rasen einen Kräuterrasen oder du legst komplett neu los.

Eine Grünfläche mit vielen verschiedenen Wildkräutern.
Ein Kräuterrasen ist eine umweltfreundliche und pflegeleichte Alternative zum herkömmlichen Rasen. Credit: IMAGO / Zoonar

Vom langweiligen Zierrasen zum Kräuterrasen

Regel Nummer eins beim Umwandeln deines Rasens: Abwarten und Tee trinken. Einfach aufhören zu Düngen, Jäten, Gießen und nur noch selten den Rasenmäher anschmeißen. Damit gibst du den Wildpflanzen richtig Raum zum Wachsen und dein Kräuterrasen kann gedeihen.

Wichtigster Tipp vom BUND: Mähen solltest du erst, wenn der Rasen um die 20 Zentimeter hoch ist. Nutze die höchste Schnitthöhe deines Mähers, damit die Blühpflanzen eine Chance haben.

Sobald der alte Rasen gut vorbereitet ist, kannst du nachhelfen und gezielt Pflanzen wie Gänseblümchen, Klee, Schlüsselblumen, Glockenblumen oder Gundermann pflanzen. Für ein bisschen Frühjahrsgefühle kannst du auch Frühblüher wie Krokusse, Winterlinge oder Blausterne einbringen.

Ein Neuanfang: Kräuterrasen von Grund auf anlegen

Für alle, die lieber einen komplett neuen Start hinlegen wollen: Der alte Rasen muss weg. Anschließend lockerst du den Boden gründlich auf und entfernst Steine, Wurzeln und alles, was noch so Platz für deinen frischen Kräuterrasenteppich schluckt.

Tipp vom Profi: Nutze unbedingt regionales Saatgut, damit die Samen optimal zu deinem Boden und dem lokalen Klima passen. Um die Saat schön gleichmäßig zu verteilen, mischst du sie mit ein bisschen Sand und streust alles kreuzweise aus. Danach trittst du die Fläche sanft fest. Jetzt kommt der wichtigste Teil: Wässern, wässern, wässern – vor allem in den ersten Wochen. Bloß keine Düngemittel oder Pestizide verwenden, ein nährstoffarmer Boden funktioniert ohnehin viel besser für die Wildkräuter.

Egal, ob du deinen alten Rasen umkrempelst oder von null anfängst: Ein Kräuterrasen macht deinen Garten nicht nur pflegeleichter und robuster, sondern auch zu einem echten Hotspot für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten. Du möchtest der Natur etwas Gutes tun und hast genug vom ständigen Rasenmähen? Der Kräuterrasen wartet auf dich!

Quelle: www.myhomebook.de