Veröffentlicht inGarten

Zecken: Garten-Trend zieht die Parasiten magisch an

Zecken im Garten werden zunehmend zu einem Problem. Ein beliebter Gartentrend zieht die Parasiten besonders an.

Eine Zecke auf einem Blatt in einem Garten, in Nahaufnahme.
© cherokee4 - stock.adobe.com

7 bewährte Hausmittel gegen Insekten | So sagst du Mücken, Zecken und Co. den Kampf an!

Die 7 besten Hausmittel gegen Insekten – gegen diese natürlichen Hausmittel haben Mücken, Zecken, Wespen und Ameisen keine Chance!

Sie lauern nicht nur im Wald: Zecken werden auch im Garten zunehmend zum Problem. Ein Gestaltungstrend macht das heimische Grün dabei zur regelrechten Zecken-Oase: Die Rede ist vom Waldgarten, der sich unter Hobbygärtnern großer Beliebtheit erfreut. Was Zecken anlockt und wie du verhinderst, dass dein Garten zum Zeckenparadies wird, erfährst du hier.

Darum zieht der Waldgarten Zecken an

Ein Waldgarten ahmt die natürliche Struktur eines Waldes nach und kombiniert Bäume, Sträucher und mehrjährige Stauden in einer möglichst naturnahen Mischkultur. Statt klassischer Blumenbeete entstehen hier dichte Bestände aus Obst, Beeren, Nüssen und Kräutern. Klingt traumhaft – ist es auch, allerdings nicht nur für dich.

Diese naturnahe Umgebung ist der ideale Lebensraum für Zecken. Die Parasiten lieben schattige, feuchte Bereiche mit dichter Vegetation. Da ein Waldgarten nach ökologischen Prinzipien bewirtschaftet wird und die Natur weitgehend sich selbst überlassen bleibt, finden Zecken hier ideale Bedingungen vor: schattige Rückzugsorte, dichte Vegetation und kaum Eingriff durch den Menschen.

Ein wilder Garten vor einem schwedischen Landhaus.
Ein wilder Garten ist ein Paradies für Zecken. Credit: Lars Johansson – stock.adobe.com

Hier lauern Zecken im Garten

Zecken sind träge Opportunisten. Sie machen (abgesehen von der afrikanischen Hyalomma-Zecke) keine Jagd auf Menschen, sondern warten auf niedrigen Ästen, Zweigen oder hohen Grashalmen auf ihre Chance. Wenn du durch deinen Garten spazierst, streifst du sie einfach im Vorbeigehen ab.

In „natürlichen“ Gärten wie dem Waldgarten werden Gräser und Büsche kaum zurückgeschnitten. Die Wahrscheinlichkeit, sich Zecken einzufangen, ist also deutlich höher als in einem Garten, der größtenteils aus getrimmter Rasenfläche besteht. Die Parasiten können bis zu einem halben Meter hoch klettern – und so leicht an Hosen oder Schuhen hängen bleiben.

So schützt du dich vor Zecken im Garten

Trotz erhöhtem Risiko musst du nicht auf deinen Waldgarten verzichten. Mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen kannst du Zecken im Garten erfolgreich aus dem Weg gehen:
Kleidung ist dein bester Schutz: Lange Hosen, geschlossene Schuhe und langärmelige Oberteile erschweren Zecken den Zugang zu deiner Haut. Helle Kleidung hat den Vorteil, dass du die kleinen Krabbler schneller entdeckst.

Tipp: Der Klebebandtrick gegen Zecken, verhindert, dass die Blutsauger an dir hochkrabbeln können.

Anti-Zecken-Spray für die Haut bietet zusätzlichen Schutz, besonders an unbedeckten Stellen wie Handgelenken oder dem Nacken. Dusche dich nach der Gartenarbeit gründlich ab und untersuche deinen Körper auf ungebetene Gäste – oft kann es sein, dass sie noch umherkrabbeln und du einen Zeckenbiss verhindern kannst.

Quelle: t-online