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Alte Erde auffrischen: Diese genialen Tipps machen sie wieder wie neu

Kann man alte Blumenerde wiederverwenden? Jawohl! Mit einem einfachen Trick kannst du gebrauchte Blumenerde wieder fruchtbar machen und sparst dir den Kauf neuer Erde.

alte Erde wieder fruchtbar machen
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Wusstest du, dass du alte Erde ganz einfach wieder fruchtbar machen kannst – und das ganz ohne Chemie? Statt sie wegzuwerfen, zeigen wir dir einen genialen Trick, wie du mit Hausmitteln und wenig Aufwand aus ausgelaugter Erde wieder nährstoffreichen Boden zauberst. Ob für Balkon, Garten oder Topfpflanzen: Mit diesen Tipps sparst du Geld und tust der Umwelt etwas Gutes. So machst du alte Erde wieder fruchtbar und bereit für neues Pflanzenwachstum!

Wenn du den folgenden Trick ausprobierst und alte Blumenerde aufbereitest, solltest du aber zwei Dinge beachten:

  1. Man sollte nur die Erde von gesunden Pflanzen wiederverwenden, damit die neuen Pflanzen keinen Schaden nehmen.
  2. Die Erde darf natürlich nicht schimmelig sein. 
alte Erde wieder fruchtbar machen
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Mit einem Trick alte Blumenerde wiederverwenden

Vorbereitung

Bevor du loslegen kannst, musst du die alte Erde auflockern und von Wurzelstückchen befreien. Dann geht es an das Hauptproblem: Gebrauchte Blumenerde ist ausgelaugt. Um sie wieder nährstoffreich zu machen, brauchst du als Erstes Pflanzenkohle als Nährstoffspeicher.

Pflanzenkohle selbst herstellen

Du kannst Pflanzenkohle selbst herstellen, indem du trockene Holzscheite, Äste, Stöcke und z.B. Laub verkohlst. Hierfür eignet sich eine Feuerschale, eine feuerbeständige Tonne, ein Kiln (eine Art Trichter) oder ein Erd-Kon-Tiki (eine spezielle Grube). 

Um das Feuer in Gang zu bringen, zündest du zunächst nur ein paar kleine Holzstücke oder Äste an. Dann gibst du nach und nach das Material dazu, das du verkohlen willst. Dabei wartest du jedes Mal, bis sich eine weiße Ascheschicht gebildet hat, bevor du neues Brennmaterial dazugibst. Zum Schluss löschst du alles mit Wasser ab und lässt es abkühlen. Wenn du Zeit sparen möchtest, kannst du natürlich auch gebrauchsfertige Pflanzenkohle kaufen.

Weitere Zutaten: Pflanzenteile oder Kompost 

Mit der Pflanzenkohle hast du zwar einen idealen Nährstoffspeicher, aber dieser bringt dir ohne Nährstoffe nichts. Du brauchst also noch eine Nährstoffquelle: Hierfür kommen z.B. zerkleinerte Pflanzenteile oder Kompost infrage. 

Sauerkrautsaft zum Aktivieren

Als wichtige letzte Zutat brauchst du Sauerkrautsaft. In ihm sind Mikroorganismen enthalten, welche die Pflanzen bzw. den Kompost zersetzen und in Nährstoffe umwandeln. 

Selbstgemachter Dünger

Die drei Zutaten (Pflanzenkohle – Pflanzenreste bzw. Kompost – Sauerkrautsaft) mischst du unter das erste Drittel der alten Erde. Abschließend befeuchtest du deinen selbstgemachten Dünger und verteilst ihn auf die übrigen zwei Drittel der alten Erde.

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Noch ein Tipp: Um das Potenzial von Blumenerde optimal zu nutzen, solltest du neue Blumenerde vor allem für stark zehrende Pflanzen (z.B. Kartoffeln und Tomaten), die dem Boden viele Nährstoffe entziehen, nutzen. Alte Erde kannst du bevorzugt für mittel- und schwach zehrende Pflanzen (z.B. Möhren, Radieschen, Salat) nutzen.

Quellen: facebook, focus, erntefibel
Vorschaubilder: ©Flickr/MissMessie