Sommer, Sonne, sauberer Lack – was nach einer perfekten Kombi klingt, kann in Wirklichkeit ziemlich teuer werden. Wer sein Auto in der Sonne waschen will, sollte wissen: So ein Waschgang kann deinem Auto mehr schaden als nützen. Was du beim Autoputzen im Sommer beachten solltest, liest du hier.
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Was passiert, wenn man sein Auto in der Sonne wäscht?

Dass dein Auto im Herbst und Winter durch die Witterung und den Matsch dreckig wird, ist kein Geheimnis. Doch auch in der warmen Jahreszeit gibt es zahlreiche Faktoren, die deinen liebsten PKW in eine fahrende Dreckschleuder verwandeln. Insekten, Pollen, Staub und klebrige Baumfrüchte machen dein Auto in Rekordzeit schmutzig. Jetzt lieber schnell in die Waschbox und das geliebte Gefährt ordentlich einseifen. Doch Halt! Das solltest du lieber nicht tun, wenn die Sonne vom Himmel lacht.
Die Sonne verwandelt dein Auto in eine heiße Platte. Reinigungsmittel trocknen zu schnell ein – und brennen sich im schlimmsten Fall sogar in den Lack. Das Ergebnis? Unsichtbare Rückstände, matte Stellen und unschöne Wasserflecken machen sich auf dem Lack breit. Auch klares Wasser ist kein Freund: Es verdunstet zu schnell und hinterlässt Schlieren und Tropfen, die auf dunklen Lacken besonders auffallen.
Achtung: Schmutz trocknet in der prallen Sonne blitzschnell. Wenn du ungeduldig zum Schwamm greifst, riskierst du Kratzer im Lack.
Häufige Fehler und wie man sie vermeidet
Wenn du es dir dennoch nicht nehmen lassen möchtest, dein Auto in der Sonne zu waschen, solltest du die folgenden Punkte unbedingt beachten, um den Lack nicht zu zerstören:
- Direkte Sonneneinstrahlung meiden: Wer clever ist, sucht sich einen schattigen Platz oder wäscht frühmorgens oder am späten Abend. Dann ist der Lack kühl, das Wasser trocknet langsamer – und du schwitzt weniger.
- Keine Bäume als Schattenspender: Bäume als Schattenspender klingen zwar praktisch, es kann jedoch sein, dass sich Baumfrüchte und Harz dann auf dem nassen Auto festsetzen. Das sorgt für mehr Ärger als der Schatten nützt.
- Vermeide kalkhaltiges Wasser: Leitungswasser kann je nach Region viel Kalk enthalten. Beim Trocknen entstehen dadurch unschöne Wasserflecken auf dem Lack.
Tipp: Wenn du keine Entkalkungsanlage hast, kannst du destilliertes Wasser fürs Nachspülen nutzen
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- Das richtige Werkzeug zählt: Raue Schwämme, harte Bürsten oder billige Mikrofasertücher können Kratzer verursachen – vor allem auf erhitztem Lack. Nutze stattdessen weiche, angefeuchtete Waschhandschuhe, wenn du dein Auto in der Sonne waschen möchtest.
- In Abschnitten arbeiten: Bei Hitze sollte das Reinigungsmittel nicht zu lange einwirken. Um dies zu verhindern, solltest du dein Auto in verschiedene Bereiche einteilen und diese nacheinander putzen.
Fazit: Auto in der Sonne waschen – besser mit Plan
Wenn du dein Auto unbedingt in der Sonne waschen möchtest, solltest du dir die oben genannten Tipps zu Herzen nehmen. Denn was nützt dir ein sauberer Lack, wenn du kleine Kratzer hinein geputzt hast? Versuche, wenn möglich, dein Auto während des Waschens zu drehen, damit die zu putzenden Stellen nicht in der prallen Sonne sind. Wenn dir das alles zu umständlich ist, gibt es immer noch den einfachen Weg durch die Waschstraße.
Quelle: faktastisch.de