In den meisten Haushalten ist der Backofen regelmäßig in Betrieb. Darin werden Brötchen und Kuchen gebacken, Braten und Aufläufe zubereitet oder Fleisch gegrillt. Bei aller Vorsicht bleibt es nicht aus, dass im Backofen Rückstände von Lebensmitteln zurückbleiben, die sich mit der Zeit festbrennen. Doch die Reinigung des Ofens kann mitunter ganz schön anstrengend sein. Dabei ist es gar nicht schwer, den Backofen zu putzen. Erfahre hier, mit welchen Hausmitteln du auch hartnäckigen Rückständen an den Kragen gehst!
Inhaltsverzeichnis
Verdreckter Backofen: So geht das Putzen leicht von der Hand
Wenn du deinen Backofen putzen möchtest, stehen dir verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung:
Backofenreiniger
Der Klassiker ist natürlich der Backofenreiniger aus dem Handel. Du hast bestimmt auch schon einmal eine der großen Dosen gekauft und deinen Ofen mit zugehaltener Nase mit dem Schaum eingesprüht. Das Reinigungsmittel lässt du zwischen einer halben und 24 Stunden einwirken und wischst es im besten Fall mitsamt des Drecks danach weg. Auch Allzweckreiniger wie ORANEX 🛒 oder KfZ-Kaltreiniger 🛒 erfüllen hier ihren Zweck.
Hinweis: Alle diese Mittel bergen aufgrund ihrer Inhaltsstoffe ein gewisses Gesundheitsrisiko. Einige Hersteller raten beispielsweise dazu, dass man den Backofen nach dem Reinigen 24 Stunden nicht nutzen solle, damit die chemischen Gase vollständig „verfliegen“. Außerdem sollten bei der Verwendung einiger Produkte dringend Handschuhe getragen werden.
Waschsoda
Bei unseren Großeltern gehörte Waschsoda 🛒 als Reinigungsmittel zum normalen Hausstand dazu. Heute wird es nur noch selten eingesetzt. Dabei ist es im Haushalt ein wahres Wundermittel! Waschsoda ist fettlösend und kann daher zum Putzen des Backofens verwendet werden. Schon 2 EL Waschsoda aufgelöst in 500 ml Wasser genügen zur Reinigung.
Hinweis: Auch beim Putzen mit Waschsoda solltest du Handschuhe tragen. Waschsoda ist zwar nicht ätzend, jedoch kann es die Haut austrocknen oder reizen.
Edelstahl-Topfreiniger
Auch das Putzutensil ist für ein zufriedenstellendes Putzergebnis entscheidend. So erreichst du mit Edelstahlschwämmen zum Beispiel gute Ergebnisse. Achte jedoch darauf, dass sie das Material des Backofens nicht zerkratzen oder die Beschichtung entfernen.
Natürliche Putzmittel
Wenn du deinen Backofen gesundheits- und umweltschonend putzen möchtest, solltest du auf natürliche Hausmittel zurückgreifen:
Essig
Um hartnäckigen Schmutz aus allen Bereichen des Ofens zu entfernen, mischst du in einer hitzebeständigen Schüssel Essig und Wasser im Verhältnis 1:2 und erhitzt das Ganze im Ofen. Durch das Erhitzen entsteht ein reinigender Dampf, sodass du die betroffenen Stellen danach nur noch mit einem Lappen abwischen musst.
Aufhellende Zahnpasta
Positive Ergebnisse erreichst du auch mit zahnaufhellenden Zahnpasten 🛒. Mit einer nicht benötigten Zahnbürste eingearbeitet, entfernt die Paste schonend, aber wirksam hartnäckigen Schmutz aus dem Backofen.
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Salz und Spülmittel/Backpulver
Ebenfalls beliebt sind selbst gemachte Pasten aus Salz mit Spülmittel bzw. Salz mit Backpulver und etwas Wasser. Diese Pasten trägst du auf die schmutzigen Stellen auf und lässt sie ähnlich wie die chemischen Backofenreiniger einwirken. Für einen intensiveren Effekt erwärmst du den Ofen dabei zusätzlich auf etwa 50 °C. Nach der Einwirkzeit wischst du mithilfe eines nassen Schwamms die Paste inklusive Schmutz ab.
Rasierschaum
Neben Zahnpasta funktioniert auch Rasierschaum als Fleckenentferner. Aufgetragen und eingewirkt, entfernt er verkrustete Essensreste. Je nach Verschmutzungsgrad musst du hierbei jedoch noch einen Edelstahlschwamm hinzuziehen.
Zusatztipp: Pyrolyse-Öfen
Möchtest man das lästige Putzen (fast) gänzlich vermeiden, kannst du in einen Backofen mit Selbstreinigungsprogramm investieren. Bei der sogenannten Pyrolyse reinigt sich der Backofen fast von allein, indem er sich auf bis zu 500 °C erhitzt und damit den Schmutz innerhalb von 1 bis 3 Stunden zu einem Ascherest verkohlt. Diesen wischst du dann mit einem Tuch weg. Das Verfahren ist allerdings ein Energiefresser. Backöfen mit Katalyse-Funktion („EcoClean“) sind energiesparender, allerdings auch nicht ganz so wirksam wie Pyrolyse-Öfen.
Toll, wie viele Möglichkeiten es gibt, den Backofen zu putzen. Hier ist doch bestimmt auch für dich die richtige Methode dabei!

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Quellen: chip, seniorenportal, chefkoch, reinigungsforum, küchenforum, ndr
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