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10 Tipps, um die Bettwäsche richtig zu waschen und zu trocknen

Bettdecken waschen ist wichtig, da sich in ihnen Schweiß und Bakterien absetzen. Beachte diese 10 Tipps, wenn du u.a. Daunendecken waschen willst!

Bettdecke waschen.
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Die besten Hausmittel, Tipps und Tricks für Schönheit und Körperpflege. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Bettdecke waschen? Erst recht die gute Daunendecke waschen? Davor schrecken viele Menschen zurück, aus Angst, die Betten zu verderben. Dabei kann jeder problemlos zu Hause seine Betten reinigen, wenn diese 10 Tipps beachtet werden. 

Trotz Bezug werden auch Bettdecken und Kissen im Laufe der Zeit dreckig. Auch Milben, Bakterien oder Bettwanzen könnten ein Problem darstellen. Erfahre hier, wie du deine Bettdecke richtig wäschst und Verklumpungen vermeidest.

Warum müssen Bettdecken gewaschen werden?

Jede Nacht verliert der Körper knapp zwei Liter Feuchtigkeit, die in den Bezug, aber auch in Bettdecke und Kissen eindringen. Durch das warme und feuchte Milieu breiten sich im Inneren des Bettzeugs Mikroorganismen aus, die dein Immunsystem schwächen können. Neben Feuchtigkeit verliert der Mensch auch Hautschuppen, die die Nahrungsgrundlage von Hausstaubmilben sind. Diese legen ihren Kot in Kissen und Decken ab und können bei empfindlichen Menschen Allergien auslösen.

Wie oft sollte man seine Bettdecke waschen?

Ein- bis zweimal im Jahr solltest du deine Bettdecken waschen. Da sich freilich in den Kopfkissen oft noch mehr Feuchtigkeit und Dreck ansammeln, solltest du sie noch etwas häufiger waschen. Gib sie deshalb mindestens zweimal pro Jahr in die Waschmaschine.

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Sollte man Flecken vorbehandeln?

Weist deine Bettdecke Flecken auf, solltest du sie vorbehandeln. Nutze dafür am besten Kern- oder Gallseife.

So geht’s richtig.

Kissen oder Bettdecken zu waschen, ist in der Regel sehr einfach. Um schlechte Gerüche oder Verklumpungen zu vermeiden, solltest du beim Waschen auf ein paar Dinge achten:

1. Beachte das Waschetikett!

Vor dem Waschen solltest du immer einen Blick auf die Angaben auf dem Etikett werfen. Sie geben dir Auskunft darüber, wie du deine Bettdecke waschen darfst. Ist das Etikett bei älteren Decken vergilbt und unleserlich, halte dich einfach an die Regeln in den nachfolgend genannten Punkten. Dann sollte nichts schiefgehen.

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2. Besonders beim Daunendecken waschen: Benutze keinen Weichspüler!

Bei Decken mit Daunen- oder Federfüllung solltest du unbedingt auf Weichspüler verzichten. Dieser bildet nämlich eine hauchdünne Schicht zwischen den einzelnen Federn und führt zu Verklumpungen. Auch bei Decken aus anderen Materialien kann der Weichspüler zu Klumpen führen. Lass ihn deshalb immer weg.

3. Nutze eine niedrige Schleuderzahl!

Eine zu hohe Umdrehungszahl beim Schleudern kann dafür sorgen, dass Daunen und Federn schneller brechen. Schleudere deine Daunendecken beim Waschen am besten bei 400 bis 800 Umdrehungen pro Minute, um die Füllung zu schonen. Decken aus Kunstfasern sind weniger empfindlich und vertragen auch höhere Schleuderzahlen.

4. Spüle lieber doppelt!

Durch die dichte Füllung und das große Volumen in der Waschmaschine kann es passieren, dass sich Bettdecken schlechter spülen lassen. Gehe daher auf Nummer sicher und spüle deine Bettdecken und Kissen nach dem Waschen am besten zweimal. So bleiben in ihnen auch keine Waschmittelreste zurück, die beim Trocknen später Verklumpungen hinterlassen können.

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5. Trockne Decken im Trockner!

Es bringt mehrere Vorteile mit sich, Bettdecken im Trockner zu trocknen. Zum einen werden so Verklumpungen minimiert, zum anderen trocknen die Decken viel schneller. Lässt du die Decken in der Wohnung trocknen, brauchen sie sehr lange und es können sich neue Keime bilden, die für schlechte Gerüche sorgen. Alternativ kannst du die Decken auch draußen an der frischen Luft trocknen. Pollenallergiker sollten dann aber auf die Pollenflugzeiten achten.

Achtung: Vermeide beim Trocknen im Trockner zu hohe Temperaturen, da sonst bei Daunendecken die Federn brüchig werden können.

6. Benutze das richtige Waschmittel!

Nutze am besten flüssiges Waschmittel, da es weniger Waschmittelflecken und Verklumpungen hinterlässt. Wer Daunenbettdecken hat, sollte zu einem Fein- oder speziellen Daunenwaschmittel greifen.

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7. Wasche Decken bei 60 °C!

Bettdecken sollten, wenn möglich, bei 60 °C gewaschen werden, um Milben und Bakterien abzutöten. Doch nicht alle Materialien vertragen solche hohen Temperaturen. Hier findest du eine Übersicht:

  • Daunenbettdecken: bis 60 °C
  • Federbettdecken: bis 60 °C
  • Baumwollbettdecken mit Kunstfaserfüllung: bis 90 °C
  • Mikrofaserdecken: bis 60 °C
  • Seidenbettdecken: in die Reinigung; bis höchstens 30 °C
  • Kamelhaarbettdecken: in die Reinigung; bis höchstens 40 °C
  • Kaschmirbettdecken: in die Reinigung; bis höchstens 30 °C

8. Welches Waschprogramm ist das richtige?

Für Bettdecken und Kissen eignen sich schonende Waschprogramme. Auch die Programme für Feinwäsche und Wolle können genutzt werden.

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9. Nutze Tennisbälle oder Waschkugeln!

Um Klumpen in der Bettdecke zu vermeiden, nutze Waschkugeln oder Tennisbälle. Gib sie mit in den Trockner, um die Füllung aufzubauschen.

10. Belade die Waschmaschine nicht zu voll!

Beim Bettdecken waschen gilt: Wasche sie immer einzeln, auch wenn noch Platz in der Maschine ist. Je mehr freier Raum vorhanden ist, desto besser kann sich das Waschmittel verteilen und die Decke gespült werden.

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Sehr große Bettdecken waschen

Ist deine Bettdecke zu groß für die Maschine, bleibt oft nur der Gang zur Reinigung. Oder du versuchst es in einem Waschsalon. Dort finden sich häufig größere Waschmaschinen, in denen auch große Wäschestücke Platz finden. Alternativ kannst du Bettdecken auch in der Badewanne waschen. Achte dabei auf die Einwirkzeit des Waschmittels und spüle die Decke danach gründlich aus.

So pflegst du dein Bettzeug richtig

Auch wenn es sich nicht vermeiden lässt, dass beim Schlafen Haare, Hautschuppen und Feuchtigkeit in der Bettdecke landen, kannst du das Frischegefühl mit ein paar Tipps verlängern:

  • Kräftig schütteln – Decken und Kissen sollten regelmäßig geschüttelt und aufgeschlagen werden, um die eingelagerte Feuchtigkeit zu entfernen.
  • Regelmäßiges Auslüften – schlage Decke und Kissen nach dem Aufstehen auf und hänge sie zum Lüften nach draußen.
  • Bettwäsche regelmäßig wechseln – alle zwei Wochen sollte die Bettwäsche gewechselt werden.
  • Schmutz abbürsten – Flecken und Schmutz sollten immer sofort abgebürstet werden.

Wäschst du deine Bettwäsche sowie Bettdecke und Kissen regelmäßig, bleibt deine Bettstatt dauerhaft sauber und einladend. Als Faustregel gilt: Decken und Kissen sollten ein- bis zweimal im Jahr gewaschen und alle sechs bis acht Jahre ausgetauscht werden.

Weitere Tipps rund ums Waschen findest du hier:

Quellen: betten, stuttgarter-nachrichten, focus
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