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Lebensmittel, die man selber nachzüchten kann.

Manche Dinge wirft man in den Abfall, ohne darüber nachzudenken, wozu sie noch gut sein
können. Aus Gemüseabfällen lässt sich ganz einfach frisches Gemüse zaubern. So funktioniert es.

Es ist wie so oft im Leben: Routiniert wirft man Dinge in den Abfall, ohne darüber nachzudenken, wozu sie noch gut sein können. Zum Beispiel Gemüseabfälle beim Kochen. Dabei kann man oftmals aus ihnen wieder frisches Gemüse zaubern – kinderleicht, umweltfreundlich und geldbeutelschonend. Und man braucht dafür nicht mal einen Garten. Besser geht es doch eigentlich nicht, oder? Hier sind ein paar Beispiele und Anregungen.1. Frühlingszwiebeln Die Wurzelenden der Frühlingszwiebel landen normalerweise direkt im Abfall oder auf dem Kompost. Dabei können sie noch so wertvoll sein: Wenn man sie in ein Wasserbad legt und an einem sonnigen Ort aufstellt, kann man nach wenigen Wochen mit etwas Glück frisch nachgewachsene Lauchzwiebeln ernten.

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2. Knoblauch Eine Knoblauchzehe, die zu lange gelegen hat und die schon keimt, kann man einpflanzen. Das geht auch wunderbar im Blumenkasten, z.B. auf dem Balkon. Es dauert eine Weile, aber irgendwann wächst die Pflanze heraus. Wenn Blüten kommen, sollte man diese abschneiden, damit die Kraft der Pflanze in die Ausbildung der Knolle unter der Erde geht. Das Grün der Pflanze ist übrigens auch sehr aromatisch und essbar.

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3. Ingwer Ein Stück Ingwerwurzel kann man in den Topf pflanzen. Wenn er draußen steht, sollte man ihn vor Regen geschützt aufstellen, denn der Ingwer braucht nicht sehr viel Wasser. Nach einiger Zeit kann man die Wurzel ernten.

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4. Basilikum Auch Basilikum kann man sich nachziehen. Einfach einen ca. 10 cm langen Stengel mit Blättern in ein Wasserglas stellen und sonnig postieren. Mit der Zeit bilden sich Wurzeln. Wenn das so weit ist, kann man ihn in einen Topf mit Erde einpflanzen.

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5. Kartoffeln Irgendwie findet man ja doch immer ein paar Kartoffeln, die schon diese kleinen Keime bilden. Bei mir lacht dann mittlerweile das Herz, denn wenn die Jahreszeit richtig ist (ca. ab Mitte April) kann man sie in den Garten oder in einen Eimer pflanzen. Schon bald sieht man die Pflanzen wachsen. Wenn man anfangs die Triebe noch mit Erde bedeckt, wird der Ertrag erhöht. Spätestens ab der Blütezeit sollte man reichlich gießen. Geerntet wird, wenn die Pflanzen vertrocknet sind. Erstaunlich, wie viel man teilweise ernten kann!

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6. Champignons Bei Champignons kann es knifflig werden und es gibt keine Geling-Garantie. Aber vielleicht macht ja genau das den Reiz aus. Im Gegensatz zu anderen Pflanzen (die sie genaugenommen nicht sind) bevorzugen sie einen feuchten, dunklen und kühlen Ort. Der Keller könnte dafür passend sein. Dort kann man die Stengel der Pilze in Erde einsetzen, so dass noch ca. 1 cm herausschaut. Die Erde sollte mit Kompost oder Kaffeesatz angereichert werden. Wenn man Glück hat, kann man nach ein paar Tagen neue Pilzköpfe wachsen sehen – oder auch nicht.

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7. Minze Fast nichts geht leichter als Minze. Wenn man einen Stengel von einer Pflanze schneidet, legt man den einfach in einen Topf mit Erde und gießt. Minze wächst so leicht und verbreitet sich fast von selbst. Für den Cocktail oder frischen Tee hat man so immer etwas im Haus. Aber Achtung: Fängt die Pflanze an zu blühen, ist der gute Geschmack passé.

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8. Ananas Wer viel Geduld und einen passenden Standort hat, kann sich sogar seine eigenen Ananas aus Abfall züchten! Den blättrigen Strunk stellt man in ein Gefäß mit Wasser, bis sich Wurzeln bilden. Dann kann er eingepflanzt werden. Ideal ist ein feuchter, heller Standort mit ca. 25 Grad Temperatur. Wer z.B. ein helles Bad hat, könnte dort Glück haben. Bis zur Ernte der ersten Frucht kann es aber 1-4 Jahre dauern. Aber die Pflanze ist auch so schön.

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Vieles ist zum Wegwerfen zu schade. Und es gibt noch viel mehr Pflanzen, die du aus den Resten nachzüchten kannst. Das Schöne ist: Man kann es einfach mal ausprobieren, ohne dass es irgendetwas kostet.