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3 Fehler beim Energiesparen, die du unbedingt vermeiden musst

Diese 3 Fehler beim Heizen und Energiesparen solltest du unbedingt vermeiden.

Ein Foto von Geldscheinen in einem Portemonnaie neben einer Steckdose.
© Media Partisans / FUNKE digital

Die Folgen der Energiekrise sind noch immer spürbar. Auch wenn die befürchtete Kostenexplosion beim Heizen ausgeblieben ist, fragen sich viele Verbraucher, wie sie Heizkosten sparen können.

Hilft es, den Stromanbieter zu wechseln? Und was passiert, wenn man die Strom- und Gasrechnung nicht mehr zahlen kann?

Energiekrise: Weniger Heizen oder Anbieter wechseln?

2022 schauten viele Menschen mit Sorge auf die Entwicklung des Energiemarkts. Bei einer befürchteten Verdreifachung bis Vervierfachung der Gaspreise wären selbst durchschnittliche Einkommen an ihre Grenzen gekommen. Doch auch, wenn die schlimmsten Prognosen nicht eingetreten sind, ächzen noch viele Verbraucher unter den konstant hohen Energiepreisen.

Weniger heizen, Strom sparen, Anbieter wechseln – es kommt auf die richtigen Maßnahmen an. Diese 3 Fehler sollten Verbraucher dabei auf jeden Fall vermeiden: 

1. Fehler: mit Heizlüfter Heizkosten sparen

Die Energiekrise hat zu einem großen Ansturm auf Elektroheizungen und Heizlüfter geführt. Dabei sollte man jedoch bedenken, dass das Heizen mit Strom sehr viel teurer als das Heizen mit Gas, Öl oder Fernwärme ist. 

Elektroheizungen und Heizlüfter sollten somit lediglich eine Notlösung sein, falls es im Winter unerwartet zu Versorgungsengpässen kommen sollte.

Ein Bild von einem Heizregler an einer Rippenheizung.
Foto: MediaPartisans / FUNKE digital

2. Fehler: vorschnell Anbieter wechseln

Beim Anblick immens gestiegener Abschlagszahlungen liebäugeln viele Verbraucher mit einem Anbieterwechsel. Die Verbraucherzentralen raten hierbei jedoch zu Zurückhaltung. Denn Bestandskundentarife fallen bei Preisspitzen in der Regel immer noch günstiger aus als Neukundentarife.

Entscheidet man sich dennoch für einen Wechsel, sollte man unbedingt auf einen Vertrag mit Preisgarantie und kurzer Laufzeit achten.

3. Fehler: vorschnell Ratenzahlung vereinbaren

Was tun, wenn man seine Strom- und Gasrechnung wirklich nicht mehr bezahlen kann? In diesem Fall gibt es zwei Möglichkeiten: 

  1. Die erste Möglichkeit besteht darin, mit dem Anbieter eine Ratenzahlung zu vereinbaren. Sollte sich die Situation am Energiemarkt wieder entspannen, könnte man die angefallene Überbelastung nach und nach abstottern.
  2. Die zweite Möglichkeit besteht darin, beim Jobcenter Antrag auf Sozialleistungen zu stellen. Dazu sind nämlich auch Arbeitnehmer unter Umständen berechtigt. Dann übernimmt der Staat übergangsweise die Heizkosten.

Leider schließen sich die beiden Möglichkeiten gegenseitig aus. Denn wer vorschnell eine Ratenzahlung vereinbart, verwirkt im aktuellen Bedarfsmonat seinen Anspruch auf staatliche Unterstützung. Welche Lösung sich im jeweiligen Fall anbietet, kann ein kostenfreier Termin bei der Energieschuldenberatung klären. Wichtig ist nur, dass man sofort reagiert, sobald die Überbelastung eintritt.

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Um bei der nächsten Energieabrechnung eine böse Überraschung zu vermeiden, solltest du dir die letzten Jahresabrechnungen ansehen – und etwa den dreifachen Betrag zurückhalten. Sofern das möglich ist.

Tipps zum Heizen und Energiesparen

Die wichtigsten Tipps zum richtigen Heizen und Energiesparen sind derweil:

  • Heizung herunterdrehen: Jeder Grad Raumtemperatur weniger spart bis zu 6 Prozent Heizkosten.
  • Auf Durchzug lüften: Das sorgt für einen raschen Luftaustausch und hält die Wärmeverluste gering.
  • Dichtungen und Dämmung kontrollieren. Bei ungenutzten Räumen kann ein geschlossener Rollladen als zusätzliche Dämmung dienen.
  • Bei 30 °C waschen: Im Gegensatz zur 40°C-Wäsche spart die 30°C-Wäsche 30 Prozent Energie ein.
  • Nicht genutzte Elektrogeräte vom Netz nehmen: Elektrogeräte verbrauchen auf Stand-by kontinuierlich Strom.
  • Effizient duschen: Wer in eine Sparbrause investiert, alle zwei Tage 5 statt 10 Minuten duscht und die Temperatur von 39 °C auf 36 °C reduziert, spart 90 Prozent Warmwasserkosten.
Ein Foto von Geldscheinen in einem Portemonnaie neben einer Steckdose.
Die einfachsten Tricks sparen am meisten Energie. Foto: Media Partisans / FUNKE digital

Die Energiekrise trifft viele Menschen hart. Umso wichtiger ist es, besonnen zu agieren und die richtigen Maßnahmen zu treffen.

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Quellen: verbraucherzentrale, merkur
Vorschaubilder: ©MediaPartisans ©flickr/Cristina-Monica Moldoveanu