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Genial: 10 Erfinderinnen, von deren Ideen wir heute noch profitieren.

Ihrer Zeit voraus

Jeder kennt die Namen Thomas Alva Edison, Otto Lilienthal und Johannes Gutenberg – geniale Geister, die uns Erfindungen bescherten, die wir immer noch benutzen und auf deren Techniken wir weitere Entwicklungen aufgebaut haben.

Weniger bekannt sind dagegen zahlreiche Namen von Frauen, die ebenso geschickt und einfallsreich darin waren, nützliche und lebensrettende Hilfe zu ersinnen, die wir jeden Tag gebrauchen. Meistens lebten ihre Entdeckungen fort, aber die Erschafferinnen selbst wurden nur noch selten mit ihrem Werk in Verbindung gebracht.

Hier auf die Schnelle 10 weibliche Genies, deren Kreationen aus unserem täglichen Leben nicht wegzudenken sind:

Virginia Apgar

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Virginia Apgar war in ihrem Leben vieles – Reporterin, Schauspielerin, Sportlerin –, aber vor allem mit ganzem Herzen Medizinerin. 1933 legte sie in New York als eine der ersten Frauen ihr Examen in Medizin ab und spezialisierte sich dann auf die Chirurgie und die Anästhesiologie. 1938 wurde sie die erste Leiterin der Anästhesieabteilung der Universität von Columbia.

In der Anästhesie und der Geburtshilfe fiel ihr auf, dass Neugeborene nicht nach einer einheitlichen Methode untersucht wurden, um festzustellen, ob sie auch völlig gesund waren oder frühe Hilfe brauchten. Leicht zu bemerkende Probleme, wie Atmungs- und Kreislaufschwierigkeiten, wurden oft übersehen, was zu lebenslangen negativen Folgen für das Kind führte – oder sogar zum Tod.

Apgar stellte eine Liste der wichtigsten Dinge auf, die gleich nach der Geburt kontrolliert werden müssen, und entwickelte so ein eigenes Punkteschema, den so genannten Apgar-Score, der heute noch standardmäßig in der Geburtshilfe verwendet wird und zahllose Kinder vor Schlimmem bewahrt hat.

Ada Lovelace

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Die „Mutter des Programmierens“, Augusta Ada Byron King, Gräfin von Lovelace, war ein britisches Mathematikgenie. Sie schrieb und veröffentlichte im frühen 19. Jahrhundert das erste komplexe Programm für einen mechanischen Vorläufer unserer heutigen Computer und benutzte dabei bereits Unterprogramme und Verzweigungen.

Dabei unterschied sie bereits zwischen einer simplen Rechenmaschine und einem Rechner, der mit komplexen Algorithmen arbeitet, und sagte Letzterem eine große Zukunft voraus. Auch bemerkte sie, dass ein Rechner aus seinen mechanischen Teilen und aus seinen eingegebenen Berechnungen besteht – und unterschied so bereits damals zwischen Hardware und Software.

Ihre Ausführungen zu den Grundlagen von Programmiersprachen gerieten lange Zeit in Vergessenheit, bis sie in den 1980er Jahren wieder aufgegriffen wurden – der Beginn einer weltverändernden Revolution in der Informationstechnologie.

Die Programmiersprache „Ada“ und die „Lovelace-Medaille“ wurden nach ihr benannt.

Maria Beasley

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Über Maria Beasley ist wenig anderes bekannt, als dass sie in Philadelphia (USA) lebte und dort im Bürgerregister als „unbeschäftigte Hausfrau“ aufgeführt wurde. Dies widerspricht jedoch den Berichten, die sagen, dass Beasley eine Erfinderin und selbständige Unternehmerin war, die neben zahlreichen anderen Entwicklungen das erste moderne Rettungsboot konstruierte.

Zu ihrer Zeit konnten sich Schiffspassagiere im Notfall nur auf primitive, sehr unsichere Holz- und Bambusflöße flüchten. Beasleys Ehrgeiz bestand darin, ein Boot zu bauen, das feuerfest, kompakt, sicher und schnell gebrauchsfertig sein sollte. Das von ihr erfundene Rettungsboot hatte ein Sicherheitsgeländer und ließ sich schnell zusammen- und auseinanderfalten.

1884 stellte sie ihre Erfindung auf einer Messe in New Orleans vor und ließ sich ihr Werk patentieren. Eine kluge Entscheidung – ihre Rettungsboote machten nicht nur Beasley zu einer wohlhabenden Frau, sondern gelangten so auch auf den Weltmarkt und die großen Schiffe der Welt. So kam es, dass Beasleys Boote beim Untergang der Titanic im Jahr 1912 Hunderte von Menschen vor dem sicheren Tod retten konnten.

Josephine Cochrane

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Josephine Cochrane gilt als die Erfinderin des ersten brauchbaren Geschirrspülers. Zu ihrer Zeit gab es zwar bereits ein Patent auf eine solche Maschine, diese funktionierte jedoch nicht zuverlässig und war daher kaum bekannt.

Cochrane stammte aus einer Familie von Erfindern und Ingenieuren, und auch sie selbst erwies sich als findiges Talent auf diesem Gebiet. Da sie eine wohlhabende Frau war, die gerne Partys veranstaltete, hatten ihre Bediensteten oft eine große Menge Geschirr abzuspülen. Damit dies schneller ging, machte Cochrane sich daran, eine entsprechende Maschine zu konstruieren, und 1886 wurde der erste Geschirrspüler auf ihren Namen patentiert. 1893 wurde ihre Erfindung auf der Weltausstellung in Chicago preisgekrönt.

Sie gründete die Firma „Cochran’s Crescent Washing Machine Company“, die später von dem Unternehmen „Kitchenaid“ aufgekauft wurde – dieses besteht noch heute als einer der erfolgreichsten Anbieter für Küchengeräte.

Anna Connelly

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Als im 19. Jahrhundert immer mehr Menschen auf der Suche nach Arbeit in die großen Städte der Welt zogen, wurden auch die Häuser immer höher – zusätzliche Stockwerke sorgten für mehr Wohnraum. Im Falle eines Brandes hatte das jedoch fatale Folgen, denn wer in den oberen Geschossen vom Feuer eingesperrt wurde, dem blieb oft nur der verzweifelte Sprung aus dem Fenster.

Die Leitern der Feuerwehr reichten meist nur bis ins 4. Stockwerk. Besonders in Fabriken bestand eine hohe Brandgefahr, und viele Arbeiter mussten qualvoll sterben, weil sie im Ernstfall in den höheren Geschossen gefangen waren. Als 1860 in New York ein besonders schlimmes Feuer in einem Mietshaus viele Leben forderte, wurde verfügt, dass fortan jedes Gebäude einen eigenen Fluchtweg für den Brandfall haben müsse. Dies inspirierte viele Erfinder und Ingenieure zu kreativen Ideen.

Anna Connelly war es, die eine Mischung aus einer eisernen Feuerleiter und einer Brücke mit Geländer erdachte. Sie ließ sich ihre Erfindung 1887 patentieren. Noch heute wird ihre Konstruktion in unzähligen Gebäuden der USA verwendet und hat seitdem Tausende von Leben retten können.

Sarah Boone

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Sarah Boone lebte im 19. Jahrhundert in den Südstaaten der USA. Sie hatte für eine große Familie zu sorgen und arbeite hauptberuflich als Schneiderin, aber womit sie in die Geschichte einging, war ihre Erfindung eines ersten brauchbaren Bügelbretts.

Bis dahin benutzte man zum Bügeln der Kleidung einfache glatte Holzbretter, die zwischen zwei Stühle oder Tische gelegt wurden. Das von Boone entwickelte Brett war schmal, gekrümmt, und so gestaltet, dass man die Ärmel von Kleidungsstücken darüberziehen und sie so besser glätten konnte.

Sie schrieb, dass sie ein „günstiges, einfaches, praktisches und effektives Gerät“ herstellen wollte, das besonders geeignet sei, um Ärmel und Mieder bügeln zu können. 1892 wurde ihre nützliche Erfindung patentiert.

Florence Parpart

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Wie auch Maria Beasley wurde Florence Parpart offiziell lediglich als Hausfrau bezeichnet, obwohl sie mehrere Erfindungen entwickelte und patentieren ließ – darunter eine, die wir heute noch täglich nutzen: den Kühlschrank.

Nachdem sie bereits eine verbesserte Straßenkehrmaschine erfunden hatte, konnte sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts Verträge mit mehreren Städten abschließen. Doch damit nicht genug: Parpart baute den ersten elektrisch betriebenen Kühlschrank und revolutionierte damit die Vorratshaltung, wie wir sie kennen. Bis dahin hatten klassische Eisschränke dazu gedient, Nahrungsmittel kühl zu halten – dazu mussten regelmäßig große Eisklötze geliefert werden, was einen enormen und teuren logistischen Aufwand mit sich brachte.

Der von Parpart 1914 patentierte Kühlschrank hielt verderbliche Waren mittels Elektrizität kühl – und diese konnte bald schon direkt in die Küchen und Speisekammern der meisten Häuser geleitet werden.

Hedy Lamarr

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Hedy Lamarr, eigentlich Hedwig Eva Maria Kiesler, war ein echtes Multitalent mit einer faszinierenden Lebensgeschichte.

Die 1914 in Wien geborene Hedy Lamarr war zunächst eine erfolgreiche Schauspielerin, die Rollen neben Heinz Rühmann innehatte und mit gewagten Liebesszenen die Sittenwächter ihrer Zeit schockierte. Nachdem ihr Ehemann, ein Waffenfabrikant, in den 1930er Jahren begann, mit den Nationalsozialisten Geschäfte zu machen, verließ sie ihn und wanderte aus, um in Hollywood berühmt zu werden.

Weniger bekannt als ihre Filmkarriere sind Lamarrs Verdienste als Erfinderin. Die Tochter jüdischer Eltern und entschlossene Gegnerin der Nazis unterstützte die Alliierten und entwickelte eine eigene, schwer zu ortende Funkfernsteuerung für Torpedos, die mit selbständig wechselnden Frequenzen arbeitete und 1942 patentiert wurde. Genau dieser Frequenzwechsel wird heute in der täglichen Kommunikationstechnik genutzt und bei Bluetooth-Verbindungen verwendet.

Stephanie Kwolek

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Stephanie Kwolek war eine begabte Chemikerin, die eigentlich Medizin studieren wollte. Um das finanzieren zu können, arbeitete sie in den 1960er Jahren für den US-amerikanischen Chemiekonzern DuPont. Während sie dort zu synthetischen Fasern forschte, entwickelte sie 1964 die Kunstfaser Kevlar.

Kevlar ist außergewöhnlich zäh und belastbar. Es wird heute vielfach verwendet, um zum Beispiel schusssichere Westen, Helme und Brandschutzkleidung herzustellen. Außerdem findet es beim Bau von Flugzeugen, Strahltriebwerken und als Verstärkungsmaterial großflächige Verwendung.

Kwolek hatte leider keinen weiteren persönlichen Nutzen ihrer Erfindung: Das Patent für Kevlar liegt bei ihrem Arbeitgeber DuPont.

Käthe Paulus

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Käthe Paulus stammte aus einfachem Hause und war schon in ihrer Jugendzeit eine begabte Akrobatin, die nichts mehr liebte, als in luftiger Höhe zu klettern und Kunststücke aufzuführen. Bald lernte sie die Kunst des Ballonfahrens und des Fallschirmspringens und wurde im späten 19. Jahrhundert die erste deutsche Berufsluftschifferin.

Als „Miss Polly“ wurde sie die erfolgreichste Luftakrobatin ihrer Zeit und entwickelte für ihre Arbeit den ersten zusammenlegbaren Paketfallschirm. Als 1914 der Erste Weltkrieg ausbrach, übergab Paulus ihre Erfindung der deutschen Heeresverwaltung.

Was für spannende, einfallsreiche Geister! Kaum zu glauben, wie wenig über sie allgemein bekannt ist – wo wir doch ihre Erfindungen ständig benutzen.