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Kinderzimmer: 12 häufige Fehler bei der Einrichtung

Bei der Einrichtung des Kinderzimmers können Eltern viel falsch machen. Damit sich ein Kind in seinem Zimmer wohlfühlt, sollten Eltern diese 12 Fehler vermeiden!

ein eingerichtetes Kinderzimmer für ein Baby
© IMAGO / Westend61

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Wenn ein Kind ein eigenes Zimmer hat, ist das toll! Es hat seinen eigenen Rückzugsort zum Malen, Spielen, Schlafen und Ausruhen. Sollte es sich trotz eigenem Zimmer jedoch hauptsächlich im Wohnzimmer aufhalten, könnte es daran liegen, dass es sich vielleicht nicht wirklich wohlfühlt in seinem Reich. Die Ursache dafür könnten Fehler bei der Einrichtung des Kinderzimmers sein.

12 häufige Fehler bei der Einrichtung des Kinderzimmers

Welche 12 Fehler du beim Einrichten des Kinderzimmers unbedingt vermeiden solltest, damit sich dein Kind darin auch wie zu Hause fühlen kann, erfährst du in diesem Artikel.

1. Babyzimmer während der Schwangerschaft komplett einrichten

Eine Mutter bereitet schon während der Schwangerschaft alles genauestens vor und richtet das Babyzimmer bereits vollständig ein. Das ist an sich natürlich nichts Schlechtes, allerdings sollte man es langsam angehen und zunächst einmal nur das Nötigste besorgen. Denn immerhin kann das Kind im Säuglingsalter mit einem Stubenwagen oder Kleiderschrank noch rein gar nichts anfangen. Daher reicht es vollkommen aus, einen Wickeltisch, ein Beistellbett und vielleicht einen Sessel für die Eltern bereitzustellen. Alles Weitere kann dann nach und nach entsprechend den Bedürfnissen des Kindes ausgesucht werden – so wird Fehlkäufen effektiv entgegengewirkt.

2. Möbel aufstellen, die nicht mitwachsen

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Wer für jeden Entwicklungsschritt seines Kindes die passenden Möbel und Accessoires besorgt, sammelt nicht nur innerhalb weniger Monate allerhand bald schon nicht mehr benötigte Möbel an, sondern strapaziert zudem unnötig seinen Geldbeutel. Viel praktischer ist es daher, sich Möbel anzuschaffen, die das Kind einige Jahre begleiten können. Das kann z.B. ein höhenverstellbarer Stuhl oder ein Babybett sein, welches zu einem Kinderbett umfunktioniert werden kann. Die Möbel werden im Laufe der Kindheit und Jugend ohnehin einige Male erneuert und ersetzt, sodass gerade in den ersten Lebensjahren getrost auf funktionelle Möbel gesetzt werden kann.

3. Kinderhelden zu ernst nehmen

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Auf häufige Renovierungen sollten sich all diejenigen Eltern gefasst machen, die das Zimmer ihres Kindes im Superhelden- oder Prinzessinnen-Stil einrichten. Denn auch wenn Superman oder die Eiskönigin zurzeit die Lieblingsfiguren deines Kindes sind, muss dies in fünf oder sechs Monaten nicht unbedingt noch der Fall sein. Daher gilt: Austauschbare Gegenstände wie Spielzeug oder Bettwäsche können selbstverständlich das Gesicht der Lieblingsfigur tragen, auf Wänden oder Möbel sollte darauf jedoch verzichtet werden, um unnötige Renovierungsaktionen zu vermeiden.

4. Kinderzimmer zu erwachsen gestalten

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Ein Kinderzimmer, welches in Schwarz-Weiß gehalten und mit Möbeln ausgestattet wird, die lediglich den Eltern gefallen, lädt das Kind nicht gerade zum Verweilen ein. Je älter das Kind wird, desto größer sollte sein Mitbestimmungsrecht bei der Gestaltung seines Zimmers sein. Das sorgt nicht nur dafür, dass es sich gleich viel wohler in seinen eigenen vier Wänden fühlt, sondern formt zudem auch seinen eigenen Geschmack.

5. Kinderzimmer zu kindlich gestalten

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Zwar soll das Kinderzimmer nicht zu erwachsen eingerichtet werden, zu kindlich sollte es jedoch auch nicht sein. Denn obwohl das Kind bereits im Kleinkindalter eine Vorliebe für eine spezielle Farbe entwickelt, sollten die Kinderzimmerwände nicht unbedingt in einem knalligen Pink angestrichen werden. Denn im Laufe des Lebens wird sich die Lieblingsfarbe des Kindes mehrfach ändern. Wer also verhindern will, die Wände regelmäßig neu streichen zu müssen, sollte gemeinsam mit seinem Kind eine neutralere Variante seiner Lieblingsfarbe aussuchen – in diesem Fall etwa ein sanftes Lila. Diese Farbe sticht nicht direkt ins Auge und wird von Kindern meist länger als schön empfunden als ein knalliges Pink.

6. Hochbett zu früh anschaffen

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Die meisten Kinder wünschen sich bereits im Kleinkindalter ein Hochbett. Allerdings sollte man ihnen diesen Wunsch nicht allzu früh erfüllen. Zwar sind solche Betten praktisch und platzsparend, aber das Kind sollte auch in der Lage sein, sicher ins Bett zu klettern und auch wieder herunterzukommen. Daher ist ein Hochbett in der Regel erst ab einem Alter von 5 Jahren zu empfehlen. Für jüngere Kinder eignet sich eher ein niedrigeres Hochbett mit einem sicheren Netz, um es vor Unfällen zu schützen.

7. Schreibtisch vergessen

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Kinder benötigen einen Platz, wo sie ihre Kreativität ausleben können. Zudem empfiehlt es sich, dass das Kind sich im eigenen Zimmer seinem Hobby widmen kann. Daher darf ein Schreibtisch im Kinderzimmer auf gar keinen Fall fehlen. Idealerweise ist dieser natürlich höhenverstellbar.

8. Keine Kuschelecke einplanen

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Der Schreibtisch ist nicht das Einzige, das im Kinderzimmer oftmals vergessen wird. Auch eine Kuschelecke fehlt häufig – und das, obwohl Kinder unbedingt eine brauchen. Das kann eine Matratze auf dem Boden sein, ein niedriges Sofa oder ein modernes Indoor-Zelt. Hauptsache, es ist ein Platz, an dem das Kind in Ruhe lesen, spielen und sich verstecken kann.

9. Kein kindgerechtes Ordnungssystem bereitstellen

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Aufgrund der vielen Spielzeuge benötigt das Kinderzimmer allerlei Stauraum. Was viele Eltern jedoch nicht beachten, ist, dass sie diese Verstaumöglichkeiten auch in Reichweite des Kindes platzieren müssen. Das Kind kommt sonst weder an die Schublade ran, noch ist es in der Lage, sie zu bewegen. Da es die Spielsachen nach dem Spielen nicht selbstständig wieder zurücklegen kann, ist ein Chaos im Kinderzimmer vorprogrammiert. Daher sollte auf ein einfaches und leicht erreichbares Ordnungssystem zurückgegriffen werden, sodass das Kind lernen kann, selbstständig an seine Spielsachen zu gelangen und im Anschluss wieder Ordnung zu halten.

10. Keine mobilen Ordnungshelfer verwenden

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Eltern wissen, dass die Spielzeuge gerne vom Kinderzimmer ins Wohn- oder Schlafzimmer wandern. Um sie jedoch schnell wieder einsammeln und an seinen Ursprungsort zurückzubringen, empfiehlt es sich, mobile Ordnungshelfer anzuschaffen. Diese kann das Kind einfach greifen und alle Spielzeuge darin sammeln. Dadurch, dass sich nun alles gesammelt im Ordnungshelfer befindet, kann dieser nach und nach entleert und das Spielzeug auf seinen ursprünglichen Platz zurückgestellt werden. So entsteht ruckzuck Ordnung – und das nicht nur im Kinderzimmer.

11. Verdunklung vergessen

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Ein helles Kinderzimmer ist wunderbar zum Spielen. Dennoch sollte es die Möglichkeit geben, das lichtdurchflutete Kinderzimmer zu verdunkeln. Andernfalls könnte dies beim Mittagsschlaf oder im Sommer, wenn es bis spät am Abend hell ist, problematisch werden. Daher sollten unbedingt Rollläden oder blickdichte Vorhänge an den Fenstern angebracht werden, um eine erholsame Mittagsruhe zu gewährleisten.

12. Zu wenige Lichtquellen bieten

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Es sollte zwar nicht zu hell im Kinderzimmer sein, zu dunkel jedoch auch nicht. Eine einzige Deckenleuchte reicht nicht aus, um dem Raum die nötige Tiefe zu verleihen, um sich darin wohlzufühlen. Im Kinderzimmer sollten daher an mehreren Orten Lichtquellen platziert werden. Diese sorgen nicht nur für mehr Gemütlichkeit, sondern erfüllen zudem einen weiteren Zweck. Das Nachtlicht vertreibt dabei z. B. die Monster am Abend und die Schreibtischlampe schont beim Malen die Augen.

Beim Einrichten des Kinderzimmers kann einiges falsch gemacht werden. Wer diese 12 Fehler jedoch vermeidet, sorgt dafür, dass sich sein Kind in seinem eigenen Zimmer rundum wohlfühlen kann. Doch egal, wie das Kinderzimmer letztendlich eingerichtet ist, das Wichtigste ist immer noch die Liebe, die das Kind von seinen Eltern erfährt. Denn ein geliebtes Kind ist immerhin ein glückliches Kind – ganz egal, ob es in einem Zimmer mit kunterbunten Wänden und höhenverstellbaren Tischen lebt oder nicht.

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Quelle: schoener-wohnen
Vorschaubild: ©IMAGO / Westend61 ©Flickr/Mike & Kala Larsen