Der Winter neigt sich dem Ende entgegen und man erwacht so langsam aus der Winterruhe. Doch mit der Frühlingssonne kommt es ans Licht: Die Fensterscheiben sind schmutzig. Wer jedoch die folgenden Tipps zum Fensterputzen ohne Streifen befolgt, darf sich rasch wieder über einen glasklaren Ausblick freuen.
Fenster putzen ohne Streifen – wie geht das am einfachsten? Gleich vorweg: Teure Glasreiniger sind nicht nötig. Denn mit den richtigen Hilfsmitteln und der richtigen Reihenfolge wird das Fensterputzen zum Kinderspiel. Und deine Fensterscheiben blinken streifenfrei und klar.
Fenster putzen ohne Streifen: Das ist das beste Mittel
Glasreiniger sind gut, um kleinere Fenster zu putzen, die Innenseiten oder eine schmutzige Stelle zu reinigen. Für eine Grundreinigung der Fenster sind Glasreiniger aber zu teuer und verursachen unnötigen Müll. Außerdem erweist sich eine Mischung, die jeder selbst machen kann, als wirksamer.
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Die Erfahrung hat gezeigt, dass das beste Mittel, um Fenster streifenfrei zu putzen, eine Mischung aus lauwarmem Wasser, einem Spritzer Geschirrspülmittel ohne Balsam, Essig und etwas Spiritus ist:
- Wasser: Nimm am besten lauwarmes Wasser. Heißes Wasser löst zwar den Schmutz besser, verdunstet jedoch zu schnell und hinterlässt Wasserflecken.
- Spülmittel: gegen Fett und Schmutz an den Scheiben. Doch Vorsicht! Nur wenige Tropfen ins Wasser geben, da an den Fensterscheiben sonst Schlieren entstehen.
- Essig: der ultimative Kalklöser. Hier reicht ebenfalls ein kleiner Schuss im Putzwasser aus. Wenn das Leitungswasser sehr kalkhaltig ist, darf es auch etwas mehr sein.
- Spiritus: die Geheimzutat für streifenfreie Scheiben. Ein kleiner Spritzer Spiritus hilft, dass das Putzwasser ohne Rückstände verdunstet.
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Das richtige Equipment
Eine wirksame Mischung für das Putzwasser ist das eine. Zum Fensterputzen benötigt man aber auch das richtige Equipment: einen sauberen Schwamm, ein Schwammtuch, ein Fensterleder oder ein Mikrofasertuch sowie einen Abzieher.
Die richtige Reihenfolge beim Fensterputzen
Viele machen beim Fensterputzen den gleichen Fehler: Sie legen sofort los und schäumen die Scheiben ein. Doch für ein optimales Ergebnis kommt es auf die richtige Vorbereitung an:
- Decke als Erstes den Boden mit einem alten Handtuch ab. Das verhindert Flecken auf dem Teppich oder dem Parkett.
- Als Nächstes sind die Fensterrahmen und -griffe an der Reihe. Sind die Fensterrahmen grob verschmutzt, entfernst du natürlich erst einmal Staub und Spinnweben mit einem Handfeger. Wische die Fensterrahmen und -griffe danach mit einem Schwammtuch sauber. Reibe sie dann trocken und wechsle das Putzwasser.
- Schäume nun die Scheibe mit dem Schwamm und deiner Fensterputzmischung von oben nach unten ein. Ein Schwammtuch hilft, auch die Ecken und Kanten gründlich auszuwischen. Hartnäckigen Verschmutzungen rückst du mit einem Fensterleder oder einem Mikrofasertuch zu Leibe.
- Zuletzt ziehst du das Restwasser mit dem Abzieher ab: immer schön von oben nach unten. Reibe die Gummilippe des Abziehers zwischendurch mit einem Tuch trocken. Als Alternative zum Abzieher kannst du auch ein gut ausgewrungenes Fensterleder oder ein Mikrofasertuch verwenden.
Weitere Tricks, um Fenster streifenfrei zu putzen
Von sauberen Fenstern haben schon unsere Großeltern geträumt. Kein Wunder, gibt es doch eine Vielzahl an Hausmitteln, die streifenfreie Scheiben garantieren sollen. Aber auch der Zeitpunkt des Fensterputzens kann das Ergebnis beeinflussen:
- Nicht bei Sonnenschein: Fenster putzt man am besten bei trübem Wetter oder wenn die Sonne niedrig steht. So verhindert man, dass das Putzwasser zu schnell verdunstet und Flecken hinterlässt.
- Schwarzer Tee: Die Gerbstoffe in schwarzem Tee wirken fettlösend. Außerdem soll schwarzer Tee eine Art Schutzfilm auf dem Fenster hinterlassen, an dem der Regen abperlt.
- Glyzerin: Mit einigen Tropfen Glyzerin bleiben die Fensterscheiben länger sauber. Glyzerin bekommt man in Apotheken oder beim Bastelbedarf, da es auch für selbstgemachte Seifen verwendet wird.
- Zeitungspapier statt Abzieher: Einige schwören darauf, die Fenster nach dem Putzen mit Zeitungspapier zu polieren. Nicht mit jeder Zeitung gelingt das jedoch gleich gut. Außerdem könnte die Druckerschwärze auf den Fensterrahmen einen Grauschleier zurücklassen.
- Nylonstrumpf: Ein aussortierter Nylonstrumpf zum Polieren der Fenster wirkt wahre Wunder.
- Frostschutzmittel: Wer seine Fenster bei tiefen Temperaturen putzen muss, sollte auf Frostschutzmittel nicht verzichten. So erspart man sich viel Ärger mit festfrierendem Putzwasser und Schlieren.
Sicherheit geht vor
In den oberen Etagen oder bei hohen Fenstern kann Fensterputzen gefährlich werden. Ein sicherer Stand ist hier das A und O. Steige beim Putzen nie allein auf eine Leiter – und beuge dich auf keinen Fall aus dem Fenster hinaus. Bei schwer erreichbaren Stellen hilft dir eine Teleskopstange.
Für viele Menschen ist Fensterputzen ein Graus. Doch mit der richtigen Planung und den richtigen Putzmitteln sind streifenfreie Scheiben kein Problem.
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Quellen: ndr, schoener-wohnen
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