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Flanking: Wie (un)gesund ist der Modetrend?

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Bei diesen Videos wird dir warm ums Herz. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Im Winter zeigt sich seit einigen Jahren ein immer gleiches Bild: Junge Menschen sind obenrum dick in Mütze, Schal und Wintermantel eingepackt, doch untenrum hört die Hose über den Knöcheln auf. Dicke Socken? Fehlanzeige. Doch wie gefährlich ist dieser Trend bei eisigen Temperaturen?

Wer auch im Winter nicht auf seine geliebten Sneaker verzichten will, muss nackte Knöchel und kalte Füße in Kauf nehmen. Aber sollte ein Modetrend Grund genug sein, um zu frieren? 

Was ist Flanking?

Dieser – für ältere Menschen oft recht fragwürdige – Modetrend nennt sich „Flanking“ und ist ein mittlerweile schon rund vier Jahre andauerndes Modephänomen: Die Hose endet oberhalb des Knöchels und es werden nur ungefütterte Turnschuhe getragen. Der Begriff ist eine rein deutsche Erfindung und setzt sich aus den englischen Wörtern flashing (hervorblitzen) und ankles (Fußknöchel) zusammen. 

Ob der Modetrend aus der Sneaker-Szene kommt oder das Hochkrempeln der Hosen ihn ausgelöst hat, ist unklar. Klar ist aber, dass sowohl Frauen als auch Männer gern mit nackten Knöcheln unterwegs sind.

©Pixabay/juno1412 Credit: �Pixabay/juno1412

So (un)gesund ist Flanking

Was im Sommer kein Problem ist, kann im Winter für kalte Füße sorgen und gegebenenfalls zur Gefahr für die Gesundheit werden. Doch ist der Trend wirklich so gefährlich?

Die Meinungen von Medizinern gehen diesbezüglich auseinander. Einige sehen den Trend als Abhärtung, andere betrachten ihn eher kritisch.

Dafür spricht, dass der Wechsel von Warm und Kalt den Körper gegen Erkältungsviren widerstandsfähiger macht und ihn abhärtet. Dagegen spricht, dass nackte Knöchel das Immunsystem schwächen und so anfälliger für Krankheitserreger machen können, da frierende Haut schlechter durchblutet wird. Auch Blasenentzündungen können durch die freiliegenden Knöchel begünstigt werden. 

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Erkältungen entstehen entgegen der landläufigen Meinung aber nicht allein durch Kälte, sondern durch Viren und ein schwaches Immunsystem. Allerdings können Unterkühlungen der Füße dazu führen, dass die Durchblutung der Nasenschleimhäute eingeschränkt wird und diese infolgedessen austrocknen. So können sie die Viren nicht mehr ausreichend abwehren und man bekommt eine Erkältung. 

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Stärke deine Abwehrkräfte

Um deine Abwehrkräfte im Winter zu stärken, kannst du folgende Dinge tun:

  • Sorge für ausreichenden Schlaf.
  • Ernähre dich ausgewogen mit viel Obst und Gemüse.
  • Sorge für regelmäßige Bewegung.
  • Reduziere deinen Stresspegel.

Tipp: Auch eine Grippeschutzimpfung kann im Herbst sinnvoll sein. 

Tipps gegen kalte Füße

Wer trotzdem nicht auf den Modetrend verzichten will, sollte ein paar Tipps beherzigen:

  • Um nicht zu sehr auszukühlen, sollte man sich knieaufwärts besonders warm anziehen.
  • Nutze im Winter warme Einlegesohlen aus Lammfell, Teddyfell oder Schaumstoff, um zu verhindern, dass deine Füße von unten auskühlen. 
  • Trage zu Hause gefütterte Hausschuhe, um deine kalten Füße schnell wieder aufzuwärmen. 
  • Achte auf gut sitzende Schuhe, die genügend Platz für die Füße lassen. Kannst du noch mit den Zehen wackeln, ist auch mehr Platz für Muskelaktivität, die warm hält. 

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Höre auf deinen Körper

Jeder Mensch hat ein anderes Wärmeempfinden und sollte auf seinen eigenen Körper hören. Grundsätzlich stellt das „Flanking“ für gesunde Menschen in der Regel keine Gefahr dar. Man sollte bei Nässe und Schnee aber besser darauf verzichten, da in diesem Fall der Wärmeverlust zu groß wird und der Körper dann anfälliger gegen Viren und Bakterien ist. 

Auch diese Modetrends sind heutzutage eher fragwürdig:

Quellen: tz, ikk-classic, fitforfun
Vorschaubild: ©pixabay/juno1412