Achtung: Diese Gerüche im Haus weisen auf Gefahren hin!

Es kommt immer mal vor, dass es in den eigenen vier Wänden unangenehm riecht. Vielleicht steht der Biomüll zu lange in der Sonne oder der Geruch vom Kochen und Brutzeln will nicht so recht verfliegen. In solchen Fällen gibt es tolle Hausmittel, mit denen du Gestank entfernen kannst. Doch wie sieht es aus, wenn dein Zuhause über einen längeren Zeitraum stinkt, ohne dass es dafür eine naheliegende Erklärung gibt? Es gibt Gerüche im Haus, die sind nicht nur unangenehm, sondern warnen dich vor einer größeren Gefahr. Erfahre hier, welche charakteristischen unangenehmen Gerüche im Haushalt auftreten können und was sich hinter ihnen verbirgt.

Gerüche im Haus: 7 Arten von Gestank im Haushalt und was dahintersteckt

Egal, ob es ein unerklärlicher Geruch nach faulen Eiern ist oder irgendwie chemisch riecht – üble Gerüche im Haushalt solltest du nicht auf die leichte Schulter nehmen. Denn nicht nur der Gestank an sich kann dich krankmachen – weil er psychisch belastend ist –, auch seine Ursachen können gesundheitsgefährdend sein. Manchmal weist der Gestank wiederum auf größere bauliche oder andere Probleme hin. In jedem Fall ist es wichtig, im ersten Schritt die Ursache zu finden und zu beseitigen. Anschließen kannst du dich der Aufgabe widmen, den Geruch zu neutralisieren.

Fischiger Geruch – durchgeschmorte Elektrik

Ein fischiger Geruch in der Wohnung kann auf ein Problem mit einem elektrischen Gerät oder einer Steckdose hinweisen. Der Geruch entsteht bei Überhitzung bzw. wenn eine Komponente durchschmort. Da mit einem Elektrobrand nicht zu spaßen ist, solltest du den Geruch keinesfalls ignorieren.

Chemischer Geruch – Wohngifte

Dass neue Möbel, frisch renovierte Wände oder Böden erst einmal stechend riechen, ist nichts Ungewöhnliches. Wenn der unangenehme Geruch jedoch partout nicht verfliegt, sondern trotz Lüften auch nach Wochen gleichbleibend ist, solltest du dir Sorgen machen. Wahrscheinlich ist die Luft dann stark mit Lösemitteln belastet. Diese können z. B. Allergien sowie Schlaf- und Gedächtnisstörungen hervorrufen und stehen zum Teil im Verdacht, krebserregend zu sein. 

Geruch nach faulen Eiern – verstopfter Abfluss

Ein schwefeliger Geruch in der Küche oder im Bad kommt häufig durch einen verstopften Abfluss zustande. Damit es nicht zu Überschwemmungen kommt, solltest du deshalb frühzeitig etwas dagegen unternehmen oder noch besser vorbeugen.

Tipps, wie du einem verstopften Abfluss vorbeugst

• nicht alles in den Abfluss schütten (insbesondere keine Essensreste)
• Abflusssiebe benutzen, die groben Schmutz und Haare auffangen
• mit heißem Wasser nachspülen, z. B., wenn du fettige Pfannen ausspülst oder Haarspülung benutzt
• frühzeitig auf Verstopfung reagieren (z. B., wenn das Wasser langsamer abläuft)

Wenn der Abfluss stinkt, aber nicht verstopft ist

Nicht immer führt das Herunterspülen von Essensresten oder Fett zu einer Verstopfung. Trotzdem kann es zu unangenehmen Gerüchen im Haus kommen, weil das Essen im Abfluss bzw. im Rohr langsam verrottet. Ein weiterer Grund für einen stinkenden Abfluss ist, dass er zu selten benutzt wird und das Wasser im Siphon steht. Hier hilft nur: regelmäßig Wasser laufen lassen.

Geruch nach nassem Hund – unerwünschter Besuch

Wenn man kein Hundebesitzer ist und es im Haus trotzdem häufig nach nassem Hund riecht, hat sich womöglich eine Maus, eine Ratte oder ein Marder eingenistet. Das ist zum einen problematisch, weil die Tiere Urin und Kot hinterlassen, durch die Krankheiten übertragen werden können. Zum anderen verursachen sie Gebäudeschäden (z. B. an der Dachdämmung). Suche das Haus unbedingt gründlich ab, um festzustellen, wie das Tier hineingelangen konnte, und beseitige diese baulichen Mängel, damit es nicht immer wieder zu unerwünschten Besuchen kommt. 

Fauliger Geruch – verendete Kleintiere

Nicht nur lebende Kleintiere können dir das Leben schwer machen. Wenn eine Ratte oder eine Maus im Keller oder an einer anderen Stelle im Haus verendet, entsteht ein penetranter Verwesungsgestank. Du solltest dich sofort auf die Suche nach dem Ort des Übels machen, um das Tier schnell entsorgen zu können. Dafür kommen entweder die Bio- und Restmülltonne infrage oder du vergräbst das Tier auf dem eigenen Grundstück (sofern es nicht in einem Wasser- oder Naturschutzgebiet liegt).

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Geruch nach Katzenurin – bestimmte Arten von Schimmel

Falls der Vormieter oder Vorbesitzer eine Katze hatte, können Holzböden auch noch Jahre später den Geruch nach Katzenurin abgeben, wenn sie mit Feuchtigkeit in Kontakt kommen. Eine andere Erklärung ist Schimmel. Denn bestimmte Schimmelsorten haben keinen modrigen Geruch, sondern riechen nach Katzenurin. Damit du deine Gesundheit durch die Giftstoffe, die durch Schimmel in die Luft gelangen, nicht gefährdest, solltest du der Ursache des Geruchs unbedingt auf die Spur kommen. 

Geruch nach Lösungsmitteln oder faulen Eiern – defekte Gasleitung

An sich haben Erdgas und Flüssiggas keinen Eigengeruch. Aus Sicherheitsgründen werden dem Gas deshalb Duftstoffe zugesetzt, damit du merkst, wenn etwas davon austritt. Wie das Gas riecht – entweder nach faulen Eiern oder chemisch (nach Lösungsmitteln) –, hängt vom Gasnetzbetreiber ab. Der Warngeruch ist auf jeden Fall so gewählt, dass du ihn sofort bemerkst und als unangenehm und beunruhigend empfindest. Im Falle eines Falles musst du unbedingt Feuer vermeiden, die Gasleitung schließen bzw. schließen lassen und gründlich lüften.

Natürlich ist niemand froh darüber, wenn plötzlich unangenehme und penetrante Gerüche im Haus sind. Aber wie du jetzt weißt, kannst du durch den schlimmen Geruch vor noch schlimmeren Gefahren gewarnt werden.

Quellen: bobvila, bauabenteuer, test

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