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Stickige Heizungsluft: 10 Tricks gegen trockenes Heizklima

Ohne zu Heizen geht es nicht, aber wie verbessert man die Luft bei laufender Heizung? Mit diesen Tricks vermeidest du stickige Heizungsluft.

Ein benutzter Kaffeefilter liegt auf einer Heizung.
© Media Partisans / FUNKE digital

Tricks und Lifehacks, die das Leben leichter machen, erwünscht? Bitte sehr! (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Die kalte Jahreszeit klopft an die Tür – höchste Zeit zu heizen! Leider bringt die trockene Heizungsluft viele Nachteile für Gesundheit und Wohlbefinden mit sich. Trockene Haut, kratziger Hals und gereizte Schleimhäute sind typische Begleiterscheinungen, wenn die Heizung auf Hochtour läuft. Zu wenig zu heizen, ist aber auch keine Option, wenn man Schimmel vermeiden will. Was also tun?

Im Folgenden findest du ein paar ganz konkrete Tipps, wie du in der kalten Jahreszeit das Raumklima verbesserst, ohne das Heizen zu vernachlässigen. Die richtige Luftfeuchtigkeit ist dabei nur einer von vielen wichtigen Gesichtspunkten.

1. Heizen mit Kaffeefilter

Um etwas gegen die trockene Luft beim Heizen zu tun, indem man die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung erhöht, gibt es unzählige Wege. Ob man nach dem Duschen die Badezimmertür offen stehen lässt oder Schälchen mit Wasser auf die Heizung stellt – all das können probate Mittel sein. Manche legen sich auch benutzte Kaffeefilter mit einem Untersetzer auf die Heizung, das sorgt zusätzlich für einen guten Duft.

Ein benutzter Kaffeefilter liegt auf einer Heizung.
Gute Luft beim Heizen: Mit diesen Tricks verbesserst du die Luftqualität. Foto: Media Partisans / FUNKE digital

2. Lufttest mit DIY-Hygrometer

Beim Heizen sollte man stets die Luftfeuchtigkeit im Auge behalten. Diese sollte in geschlossenen Räumen zwischen 40 und 60 % betragen. Liegt sie darüber, besteht Schimmelgefahr.

Wer prüfen will, ob die Luftfeuchtigkeit darunter liegt, aber kein Hygrometer besitzt, der kann einen – wenn auch ungenauen – Schnelltest machen: Nimm z.B. eine gut gekühlte Flasche Bier aus dem Kühlschrank. Nach 5 Minuten sollte sie an der Außenseite etwas feucht werden, sonst ist die Luftfeuchtigkeit tatsächlich zu gering.

3. Weniger Waschmittel

Auch ein voller Wäscheständer erhöht die Luftfeuchtigkeit. Hierbei solltest du allerdings darauf achten, nicht zu viel Waschpulver zu verwenden. Dünsten die Waschmittelrückstände aus, belastet das die Zimmerluft. Wie die Wäsche im Winter schneller trocknet und du dabei Schimmel vermeidest, zeigt dir dieser Artikel.

Ein Messlöffel in einem Haufen Waschpulver.
Weniger ist mehr – auch bei Waschpulver Foto: Pixabay/habelfrank

4. Nasenspray selber machen

Heizungsluft kann die Nasenschleimhäute austrocknen und zu einem unangenehmen Brennen führen. Im Laden gibt es dafür Salzwassernasenspray – das kann man sich aber ebenso selbst machen:

Nimm 300 ml abgekochtes Wasser, 3 g Meersalz und 1 Prise Natron und fülle die Mischung in eine sterile Sprühflasche (zum Beispiel von einem leeren, ausgekochten Nasenspray). Im Kühlschrank hält die Lösung 2 Tage. Für eine einzelne Anwendung kannst du auch einfach einen Topf mit Salzwasser erhitzen und den Dampf inhalieren.

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5. Heizung putzen

Nicht selten ist es gar nicht die warme Heizungsluft selbst, die einem zu schaffen macht. Vielmehr ist es der feine Staub, der sich zwischen den Lamellen angesammelt hat und nun durchs Zimmer wirbelt. Wie du deine Heizung ganz leicht sauber kriegst, wird dir in diesem Beitrag erklärt

Ein Staubwedel putzt Staub hinter einer Heizung.
Die Heizung sollte man beim Putzen nicht übersehen. Foto: Ralf Geithe / iStock via Getty Images

6. „Luftrein-Pflanzen“

Zimmerpflanzen haben gleich mehrere Vorteile für die Qualität des Raumklimas. Sie erhöhen zum einen behutsam die Luftfeuchtigkeit, zum anderen aber auch den Sauerstoffgehalt.

Darüber hinaus haben Forscher der NASA herausgefunden, dass einige Pflanzen wie Grünlilie, Efeu oder Drachenbaum Schadstoffe aus der Luft filtern. Übrigens gibt es zahlreiche Zimmerpflanzen, die auch ohne oder nur mit sehr wenig Tageslicht auskommen – ideal also für Bad und Schlafzimmer. 

7. Richtig lüften

Selbst wenn es aufgrund der eisigen Temperaturen schwerfällt: Richtiges Lüften ist für ein gesundes Raumklima das A und O. Das verhindert nicht nur nasse Fenster und Schimmel, sondern sorgt auch für den notwendigen Luftaustausch. Viele Wohnungen sind im Winter nämlich stärker von Feinstaub und Luftschadstoffen belastet als eine vielbefahrene Straße. 

8. Weniger putzen

Einigermaßen staubfrei sollte es natürlich auch während des Winters in der Wohnung sein. Doch sollte man sich vor der Verwendung von Spezialreinigern zweimal fragen, ob sie wirklich notwendig sind – zumal, wenn wegen der Kälte nicht für ausreichend Belüftung gesorgt werden kann. Eine Studie aus Norwegen hat herausgefunden, dass häufiges Putzen mit Backofenspray und Sprühreinigern die Lungen ebenso stark belastet wie Kettenrauchen. Zum Glück gibt es aber auch natürliche Alternativen zu chemischen Spezialreinigern. 

9. Kerzen aus

In der dunklen Jahreszeit ist Kerzenlicht besonders stimmungsvoll. Wer allerdings mit der Zimmerluft Probleme hat, sollte auf Kerzen verzichten. Der Ruß der Flamme verursacht Feinstaubpartikel, die zu Beschwerden führen können.

10. Viel trinken

Das einfachste, aber auch wirksamste Mittel gegen gereizte Schleimhäute lautet: viel trinken! Die Heizungsluft kann den Körper nämlich regelrecht austrocknen. Im Gegensatz zum heißen Sommer wird das ausreichende Trinken von vielen jedoch im Winter vernachlässigt. 1,5 Liter sollten es mindestens sein.

Endlich wieder frei und unbeschwert im Zimmer durchatmen! Mit diesen Tipps und Tricks verbesserst du die Raumluft und tust etwas für deine Gesundheit. So können Frost und Kälte ruhig noch ein Weilchen um die Häuserwände schleichen.

Lesetipp – Weitere hilfreiche Tipps für die kalte Jahreszeit findest du hier:

Quellen: emerot-online
Vorschaubilder: © Media Partisans / FUNKE digital