
Von Anfang der 1960er Jahre bis zu seinem Tod 2010 fertigte der beliebte finnische Künstler Veijo Rönkkönen rund 500 Betonskulpturen an. Der scheue Künstler stellte sie auf dem Gelände seines Geburtshauses auf, in dem er sein Leben lang wohnte.
Die meisten seiner Skulpturen vollführen yogaähnliche Verrenkungen, besitzen unmenschliche Proportionen und lächeln ein wenig verstörend. Einige der Figuren besitzen echte menschliche Zähne. Außerdem glauben viele Besucher, die Figuren seien Selbstporträts des Künstlers. Foto: IMAGO / Dreamstime

Heutzutage sind die Beelitz-Heilstätten vor allem als Ruinen bekannt, die Schaulustige, Fotografen und Filmcrews, die eine makabere Kulisse suchen, anlocken. Ein Klassiker der sogenannten Lost Places. Aber es sind nicht alle Gebäude verfallen. Nach Abzug der russischen Armee 1994 wurden Teile der Anlage weiterhin medizinisch genutzt. Gegenwärtig werden Pläne vorangetrieben, das Areal wieder als Krankenhaus zu nutzen sowie Teile davon zu einem Künstlerdorf und zu Mietwohnungen umzubauen.
Heißer Tipp: Wem es zu gruselig ist, Beelitz-Heilstätten aus nächster Nähe zu sehen, kann auch den Weg über die Baumwipfel nehmen. Über den Baumkronenpfad kann man das Gelände des zerfallenen Sanatoriums aus sicherer Distanz, nämlich aus 23 Metern Höhe, erkunden. Foto: Elizaveta – stock.adobe.com

Denn seit jenem Jahr lodert unter dem Städtchen im pennsylvanischen Kohlerevier in einer der Minen ein unterirdischer Kohlebrand, der seine Spuren unverkennbar an der Oberfläche hinterlässt. Die genaue Ursache ist bis heute nicht eindeutig geklärt.
Löschversuche wurden vonseiten der Behörden schon vor langer Zeit aufgegeben. Experten schätzen, dass die Kohle auf einer Fläche von ungefähr 15 km² untertage das Feuer noch 100 bis 200 Jahre nähren kann. Das Feuer in Centralia ist lediglich einer von 112 aktiven Kohlebränden in den USA. Foto: IMAGO / ZUMA Press Wire

Diese zweieinhalb Meter hohe Statue mit dem Namen „Cristo degli abissi“ (Christus der Abgründe) wurde 1954 auf Initiative von Duilio Marcante und mithilfe der italienischen Marine dort platziert. Damit wollte Duilio seines vier Jahre zuvor bei einem Tauchunfall verstorbenen Freundes und Kollegen Dario Gonzatti gedenken. Foto: IMAGO / ZUMA Press Wire

Als Tsukimi Ayano Anfang der 2000er Jahre in das Dorf ihrer Kindheit zurückkehrte, errichtete sie für ihren Vater eine Vogelscheuche nach seinem Ebenbild und zog ihr seine Kleidung an. Zunächst sollte diese Vogelscheuche nicht mehr als eine Vogelscheuche sein. Doch sie verscheuchte nicht nur Vögel, sondern täuschte sogar die wenigen verbliebenen Nachbarn.
So begann die mittlerweile über 70 Jahre alte Tsukimi, Vogelscheuchen nach dem Vorbild der verstorbenen und weggezogenen Bewohner Nargoros zu bauen, um die ehemaligen Dorfbewohner zu ersetzen. Unterdessen wurde dem Dorf dank der zahlreichen Touristen neues Leben eingehaucht. Foto: KAZUHIRO NOG/AFP via Getty Images

Während wir in Europa unsere Verstorbenen in der Erde begraben, wurden die Särge in jenem Kulturraum an Felswände gehängt. Diese Praxis wurde bereits vor über 1.700 Jahren schriftlich dokumentiert. Foto: rweisswald – stock.adobe.com


Neben bekannten Schriftstellern, Bildhauern und Ärzten findet sich auch die erstaunlich gut erhaltene Leiche der zweijährigen Rosalia Lombardo, die am 6. Dezember 1920 an der Spanischen Grippe starb. Die hohe Qualität der Einbalsamierung gab lange Zeit Rätsel auf und konnte erst 2009 geklärt werden. Foto: Walter Cicchetti – stock.adobe.com

Doch mit der Zeit fühlte sich Santana vom Geist des Mädchens verfolgt, weswegen er die Puppen verstümmelte, um den Geist abzuschrecken. Santana starb angeblich an derselben Stelle, an der er einst das Mädchen fand. Vermutlich war er betrunken und ertrank oder er erlitt einen Herzinfarkt.
In den 1990ern wurde die Insel zunehmend zur Touristenattraktion. Santana nahm zu Lebzeiten kein Geld von den Besuchern an. Erst seit sein Neffe die Insel übernommen hat, werden Bootstouren angeboten und wird Eintritt verlangt. Foto: IMAGO / ZUMA Press

Solche Beinhäuser bzw. Ossarien, also überdachte Räume zur Aufbewahrung von Gebeinen, gibt es viele in Europa. Doch nur wenige davon besitzen eine derart eindrucksvolle Inneneinrichtung, die vollständig aus menschlichen Knochen besteht, wie das Ossarium in Sedletz. Die Highlights im Sedletzer Beinhaus sind ohne Frage der imposante achtarmige Kronleuchter sowie das Wappen der Familie Schwarzenberg.
All diese Orte sind geprägt von Tod und Verlust, doch macht sie das nicht weniger sehenswert. Ganz im Gegenteil: Sie beweisen, dass daraus interessante und einmalige Dinge entstehen können. Foto: a_medvedkov – stock.adobe.com