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Gusseisenpfanne einbrennen – Anleitung und Pflegetipps

Gusseisenpfannen haben viele Vorteile: Unter anderem sind sie langlebig und sorgen für exzellente Bratergebnisse. Allerdings muss man Gusseisenpfannen einbrennen, bevor man sie benutzt.

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Die besten Tipps und Kniffe für eine gut organisierte Küche gibt es hier! (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Wenn du auf der Suche nach der idealen Bratpfanne bist, führt an Gusseisenpfannen kein Weg vorbei. Allerdings gibt es bei dieser Art von Pfannen im Handling einiges zu beachten. Eine der wichtigsten Fragen beantworten wir dir in diesem Artikel: Wie brenne ich eine Gusseisenpfanne richtig ein?



Warum muss man eine Gusseisenpfanne einbrennen?

Gusseisenpfannen haben normalerweise keine Anti-Haft-Beschichtung. Erst das Einbrennen sorgt dafür, dass sich eine sogenannte Patina bildet, durch die sich die gebratenen Speisen gut von der Pfanne lösen lassen.

  • Manche Gusseisenpfannen werden schon vom Hersteller eingebrannt.
  • Du hast eine Gusseisenpfanne mit Beschichtung.

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Welche Vorteile haben Gusseisenpfannen?

  • Gusseisenpfannen sind sehr langlebig.
  • In Gusseisenpfannen werden Speisen schonend gebraten.
  • Gusseisenpfannen sollen besonders gute Ergebnisse in Sachen Geschmack erzielen.
  • Man kann Gusseisenpfannen in den Backofen und sogar auf offenes Feuer stellen.

Foto: Pixabay
©Pixabay

Anleitung zum Gusseisenpfanne-Einbrennen 

Vorbereitung zum Einbrennen

Schau vor dem Einbrennen in die Pflegeanleitung deiner Gusseisenpfanne. Dort ist erwähnt, ob die Pfanne einen Korrosionsschutz hat. Dieser verhindert, dass das Eisen rostet, und muss vor dem Einbrennen entfernt werden. Das funktioniert folgendermaßen:

  1. Weiche die Pfanne 20 Minuten in heißem Wasser mit Waschmittel ein.
  2. Spüle sie mit klarem Wasser ab.
  3. Trockne sie anschließend gründlich ab.

Wenn deine Gusseisenpfanne keinen Korrosionsschutz hat, wäschst du sie nur kurz mit klarem Wasser ab.

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1. Gusseisenpfanne mit Salz und Öl einbrennen

Zum Einbrennen eignen sich Öle, die stark erhitzt werden dürfen, z.B. Sonnenblumenöl oder Rapsöl. Alternativ kannst du auch Leinöl verwenden, allerdings ist das nicht geschmacksneutral. Auf keinen Fall solltest du Olivenöl verwenden.

Vorsicht! Du darfst die Pfanne beim Einbrennen nicht unbeaufsichtigt lassen, da sich Öl leicht entzünden kann, wenn es über den Rauchpunkt hinaus erhitzt wird.

  1. Bedecke den Boden deiner Gusseisenpfanne mit Öl.
  2. Erwärme das Öl bei mittlerer Hitze auf dem Herd.
  3. Füge 1 bis 2 EL Salz hinzu. Dadurch verteilt sich das Öl besser in der Pfanne.
  4. Das Öl soll so hoch erhitzt werden, bis es raucht. Dafür musst du die Herdplatte aber nicht auf die höchste Stufe stellen. 
  5. Rühre gelegentlich in der Pfanne um.
  6. Nach 15 bis 30 Minuten sollte sich eine Patina gebildet haben, d.h., der Pfannenboden hat sich schwarz verfärbt – das Einbrennen war erfolgreich. Du kannst den Vorgang sonst auch wiederholen.

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2. Gusseisenpfanne mit Kartoffeln einbrennen

Statt nur Salz und Öl zum Einbrennen zu verwenden, kannst du auch Kartoffelschalen hinzufügen und anbraten, bis sie schwarz sind. Dadurch geht das Einbrennen noch schneller. Nachteil: Die Rauch- und Gestankentwicklung ist größer.

3. Gusseisenpfanne im Backofen einbrennen

  1. Gib Öl in die Pfanne und verteile es mit Küchenpapier.
  2. Lege die Pfanne umgedreht aufs Gitter.
  3. Erhitze den Backofen auf 250 °C.
  4. Schalte den Ofen ab, wenn die Temperatur erreicht ist.
  5. Belasse die Pfanne dann noch 1 Stunde im Ofen.
  6. Anschließend wischst du die Pfanne mit Küchenpapier aus.

Wichtig: Du musst den Vorgang ca. fünfmal wiederholen, damit die Pfanne eingebrannt ist.

  1. Du musst beim Einbrennen nicht die ganze Zeit dabei sein.
  2. Es entsteht eine gleichmäßige Patina.
  3. Rauch und Gestank halten sich in Grenzen.

Die Nachteile gegenüber dem Einbrennen auf dem Herd sind die längere Dauer und der höhere Stromverbrauch.

Foto: Pixabay
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Nach dem Einbrennen

  1. Nach dem Einbrennen leerst du das heiße Öl vorsichtig in ein hitzebeständiges Gefäß.
  2. Die Pfanne muss unbedingt abkühlen, bevor du sie auswäschst. Wichtig: Zum Auswaschen nur heißes Wasser und kein Spülmittel verwenden!
  3. Dann kannst du mit Küchenpapier nachwischen.
  4. Wenn die Pfanne trocken ist, reibst du sie zur Pflege mit Öl ein.

Pflegetipps für Gusseisenpfannen

Wie oben angedeutet, darfst du (außer zum Entfernen des Korrosionsschutzes vor dem Einbrennen) kein Spülmittel verwenden, wenn du deine Gusseisenpfanne reinigen möchtest. Spülmittel würde nämlich die Patina angreifen, sodass sich das Bratgut nicht mehr gut von der Pfanne lösen ließe.

  • kratzige Schwämme und Drahtbürsten
  • langes Einweichen (Rostgefahr)
  • kaltes Wasser in die heiße Pfanne laufen lassen (es können Risse entstehen)

Vor dem Reinigen solltest du deine Pfanne immer abkühlen lassen. Dann spülst du sie mit klarem, warmem Wasser. Hartnäckigen Schmutz kannst du loswerden, indem du entweder Wasser in der Pfanne zum Kochen bringst oder Verkrustungen vorsichtig mit Salz abrubbelst. Damit die Pfanne nicht rostet, musst du sie immer gut abtrocknen lassen und mit Öl (z.B. Sonnenblumen- oder Rapsöl) einreiben.

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Noch mehr Pflegetipps für alles, was man zum Braten und Backen so braucht, findest du in den folgenden Artikeln:

Quellen: ofenseite, brigitte, utopia

Vorschaubild: ©Pinterest/lodgecastiron