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Gutes Eis erkennen: 6 Qualitätsmerkmale, auf die es ankommt

Eis kann es im Sommer einfach nie genug geben. Achte dabei aber unbedingt auf die Qualität der Eisdiele, die Eisherstellung und mögliche Zusatzstoffe. Hier erfährst du, wie du gutes Eis erkennst.

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Bei den hohen Temperaturen darf ein Eis als kleine Erfrischung zwischendurch auf gar keinen Fall fehlen. Doch Eis ist nicht gleich Eis: Was es mit diversen Zusatzstoffen und der Bezeichnung „Eis aus eigener Herstellung“ wirklich auf sich hat, erfährst du hier.

Mit der folgenden Eis-Checkliste kannst du die Qualität deiner Lieblingseisdiele in Zukunft besser einschätzen. Um gutes Eis zu erkennen, kommt es auf 6 Dinge an:

1. Ist das Eis wirklich selbstgemacht?

Der Hinweis „Eis aus eigener Herstellung“ scheint oft das erste Indiz für hervorragende Eisqualität zu sein. Doch Vorsicht: Die Bezeichnung ist rechtlich nicht verbindlich. Ein solches Hinweisschild kann natürlich bedeuten, dass das Eis wirklich von Grund auf selbst hergestellt wird. Genauso gut kann es aber auch sein, dass das Eis mit Fertigpulver angerührt oder eine fertige Grundmasse mit Früchten oder Schokolade verfeinert wird.

Frage bei deiner Lieblingseisdiele am besten mal nach, wie das Eis produziert wird.

2. Eis oder Eiscreme?

Auch hier gibt es Unterschiede. Eiscreme enthält mindestens 10 Prozent Milchfett und ist somit nicht für Veganer geeignet. Das Gleiche gilt für Milcheis mit mindestens 70 Prozent Milch sowie Sahneeis mit 18 Prozent Milchfett. Ein Fruchtcremeeis sollte zu mindestens 8 Prozent aus Milchfett bestehen.

Bedenke, dass Eiscreme außerdem Ei enthält. Wenn an der Vitrine lediglich „Eis“ steht, wurde es anstelle von Milchfett mit günstigeren Fetten wie Kokosfett oder Palmöl hergestellt.

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3. Blick auf die Zutaten

Eisdielen sind nicht verpflichtet, Richtwerte für Zutaten einzuhalten. Daher kann es sein, dass Fruchteis weniger als die geforderten 20 Prozent Fruchtanteil enthält, dass in Vanilleeis gar keine echte Vanille zu finden ist oder dass Schokoladeneis lediglich mit Kakaopulver hergestellt wurde.

Ebenso wenig sind die Eisdielen dazu verpflichtet, die Zutaten ihrer Eissorten anzugeben. Lediglich Allergene und einzelne Zusatzstoffe, wie zum Beispiel chemische Farbstoffe, müssen aufgeführt werden. Eine Nachfrage beim Eisverkäufer sorgt hier für Klarheit.

Auf folgende Dinge solltest du außerdem achten:

  • Natürliche Farben statt Zusatzstoffe

Wenn dir beim Blick in die Kühlvitrine verschiedenste Eissorten in knalligen Farben ins Auge springen, dann sind vermutlich Farbstoffe im Spiel (übrigens häufig ein Hinweis auf industrielle Eisherstellung). Eine natürliche Farbe der Eissorte deutet hingegen auf weniger Zusatzstoffe hin.

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  • Pistazien- und Nusseis

Bei diesen Eissorten wird besonders gerne mit Zusatzstoffen geschummelt. Im Pistazieneis soll Bittermandelaroma den fehlenden Nussanteil ausgleichen. Färbende Pflanzenfarbstoffe sorgen für ein sattes Grün, das echte Pistazien im Eis vermuten lässt. Ein Pistazieneis aus natürlichen Inhaltsstoffen sieht hingegen er bräunlich aus und schmeckt nicht so sehr nach Marzipan.

Wird eine Sorte als „Eis mit Walnussgeschmack“ beschrieben, kannst du davon ausgehen, dass auch hier verschiedene Aromen anstelle von echten Walnüssen verwendet wurden.

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  • Eistürme in der Vitrine sind oft kein gutes Zeichen

Das Eis türmt sich in der Vitrine eindrucksvoll in die Höhe? Das ist nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal, sondern meistens ein Hinweis auf den Einsatz von Stabilisatoren und Emulgatoren. Sie sorgen dafür, dass sich die Zutaten gut vermischen und das Eis nicht so schnell schmilzt.

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4. Der Kühlungstrick

Unter Umständen deuten die hohen Eistürme auch auf eine unzureichende Kühlung hin. Es gibt allerdings Vitrinen, die das Eis auch von oben kühlen und Eisberge ohne Konservierungsstoffe ermöglichen. Ob deine Lieblingseisdiele in solch ein teures Kühlungssystem investiert hat, erkennst du nicht immer, aber oft an einem Streifen im Inneren des Glases. Er markiert bis zu welcher Höhe gekühlt wird.

Um die allgemeine Hygiene in der Eisdiele zu beurteilen, wirfst du einen genauen Blick auf die Eisvitrine, die Schürzen der Verkäufer und die Eisportionierer. Sind diese verunreinigt, haben Bakterien und Keime freie Bahn. Wenn die Eisdiele einen sauberen Eindruck macht und in der Eisvitrine auf übermäßige Dekoration verzichtet wird, ist das ein gutes Zeichen.

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5. Wechselnde Sortenvielfalt

Die beliebtesten Eissorten sind vermutlich jeden Tag im Sortiment. Wenn die weniger bekannten Eissorten öfter mal wechseln, ist das ein Zeichen dafür, dass das Eis regelmäßig frisch hergestellt und nicht zu lange gelagert wird.

6. Der Gaumencheck

Du bist dir immer noch nicht sicher, ob deine Lieblingseisdiele das Eis frisch zubereitet? Dann ist es Zeit für den Geschmackstest. Je kristalliner das Eis schmeckt, um so älter ist es. Frisches Eis ist hingegen besonders cremig und hinterlässt am Gaumen einen ganz leichten Fettfilm.

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Jetzt weißt du, wie du die Qualität einer Eisdiele erkennst. Solltest du noch nicht die richtige gefunden haben, kannst du es stattdessen mal mit diesem selbstgemachten Kinderschokoladen-Eis probieren. Lass es dir schmecken!

Weitere Tricks für den Sommer findest du hier:

Quelle: utopia, daskochrezept
Vorschaubilder: ©Flickr/joel ©Instagram/7chocolat