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Häuser, die aus Wut, Rache oder Trotz gebaut wurden.

Auf Rache gebaut

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Normalerweise werden Häuser erst in aller Ruhe geplant, bevor sie gebaut werden. Denn sie sollen dem Besitzer am Ende ja auch wirklich gefallen. Dass es jedoch manchmal auch sehr schnell gehen muss und man mit einem Hausbau sogar seine Wut ausdrücken kann, zeigen die folgenden 10 Gebäude:

1.) Lila Haus in Lobbock, Texas (USA)

Seit in diesem texanischen Haus ungewöhnlich viele Bewohner zusammenleben, die nicht miteinander verwandt sind, sorgt dies in der Stadt immer wieder für hitzigen Klatsch und Tratsch. Die Anwohner des Hauses kommentieren die Gerüchte seit 2001 mit ausgefallener Bemalung, so geht den Nachbarn wenigstens nicht der Gesprächsstoff aus.

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2.) Vorgarten-Haus in Montlake, Seattle (USA)

An der schmalsten Stelle ist das Vorgarten-Haus in Montlake nur 1,4 m breit. Da es sich nach hinten jedoch auf 4,6 m erweitert, hat es tatsächlich eine Wohnfläche von 80 m², die sich auf zwei Stockwerke verteilt.

Der Sage nach ist das Haus das Ergebnis einer Scheidung, bei der der Mann das Haupthaus und die Frau den Vorgarten zugesprochen bekommen hatte. Da die Geschiedene mit der Situation jedoch nicht einverstanden war, baute sie 1925 aus Trotz das kleine Haus im Vorgarten.

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3.) Haus in Frederick, Maryland (USA)

1814 besaß der Arzt Dr. John Tyler ein unbebautes Grundstück in Frederick. Als er zufällig erfuhr, dass die Stadt eine Straße quer durch sein Land plante, erhob er erfolglos Einspruch. Schließlich wurde er auf ein Gesetz aufmerksam, das den Straßenbau auf bebautem Land verbot. Da die Straßenbauarbeiten jedoch schon am nächsten Tag beginnen sollten, beauftragte Dr. Tyler noch am selben Tag Bauarbeiter damit, sofort ein Hausfundament zu gießen. Das sorgte am nächsten Morgen für Fassungslosigkeit bei den Bauarbeitern, die ihre Straße nun nicht mehr wie geplant bauen konnten.

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4.) Das schmalste Haus von Boston (USA)

Ein kleines Hochhaus mitten in Boston ist mit nur 2,82 m Breite das schmalste Haus der Stadt. Es wurde in den 1870ern von einem heimgekehrten Militärarzt aus Rache an seinem Bruder gebaut. Dieser hat nämlich einfach auf dem Familienland ein riesiges Haus errichtet in der Annahme, dass für die Baupläne seines Bruders dann kein Platz mehr sei. Nun diese Rechnung hat er ohne den Militärarzt gemacht, denn dieser errichtete kurzerhand ein sehr schmales, aber vierstöckiges Gebäude genau vor dem Haus seines Bruders und raubte ihm so nicht nur den guten Ausblick, sondern auch wertvolles Tageslicht.

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5.) Kleines Haus in Cambridge, Massachusetts (USA)

Noch ein schmales Haus, das gerade einmal 2,4 m breit ist, steht im US-amerikanischen Cambridge. 1908 versuchte der damalige Grundstücksbesitzer Francis O’Reilly, das schmale Stück Land zu einem extrem günstigen Preis an den Eigentümer des benachbarten Grundstücks zu verkaufen. Dieser lehnte jedoch vehement ab. Aus Rache errichtete Francis dieses kleine Haus, das dem Nachbarn für immer ein Dorn im Auge war.

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6.) Gestreiftes Haus in London (England)

Dieses Haus im vornehmen Londoner Viertel Kensington wurde zwar nicht gebaut, um jemanden zu ärgern, doch der unsymmetrische und farblich auffallende Fassadenanstrich treibt die Nachbarn von Zipporah Lisle-Mainwaring in den Wahnsinn.

Nachdem ihre Nachbarschaft nämlich ein Veto gegen ein lärmbringendes Umbauvorhaben eingelegt hatte, erhielt die 71-Jährige keine Genehmigung dafür. Aus Rache verpasste die alte Dame ihrem Haus einen neuen Anstrich, der überhaupt nicht in die gediegene Gegend passt: Als wäre die knallrote Zuckerstangen-Bemalung für ihre Nachbarn nicht schon schlimm genug, veranlasste sie auch noch, dass der letzte Strich nicht komplett durchgezogen wurde.

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7.) Schmales Haus in Alexandria, Virginia (USA)

1830 lebte John Hollensbury in der US-amerikanischen Stadt Alexandria in einem Haus, das direkt an eine Gasse grenzte. Dieser kleine Durchgang wurde Tag und Nacht jedoch so lautstark von Pferdekutschen und Spaziergängern passiert, dass John nicht schlafen konnte. Um den störenden Lärm dauerhaft loszuwerden, sah er nur eine Möglichkeit: Er baute einfach ein nur 2,1 m breites, zweistöckiges Haus in die schmale Gasse und versperrte somit den Durchgang; alle Spaziergänger und Kutscher mussten sich dann zwar einen anderen Weg suchen, doch das war John Hollensbury völlig egal, denn er konnte endlich wieder in Ruhe schlafen.

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8.) Haus der Gleichheit in Topeka, Kansas (USA)

Der Umwelt- und Menschenrechtsaktivist Aaron Jackson kämpft mit seiner Organisation „Planting Peace“ dafür, dass Homo- und Bisexuelle sowie Transgender-Personen von der Gesellschaft anerkannt werden. Als er 2013 herausfand, dass in Topeka gegenüber dem Gotteshaus der „Westboro Baptist Church“, einer Religionsgemeinschaft, die LGBT-Personen und Andersgläubige öffentlich angreift, ein Haus zum Verkauf stand, schlug er zu.
Er startet seitdem von dort aus regelmäßig Anti-Mobbing-Kampagnen, doch damit nicht genug: Aaron ließ das Haus im Stil der Regenbogenfahne anstreichen und setzt damit ein öffentliches Statement, das die Anhänger der gegenüberliegenden Kirche jeden Tag daran erinnert, wie falsch ihre Ansichten seiner Meinung nach sind.

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9.) Haus von Sam Kee in Vancouver (Kanada)

Als die Stadt Vancouver 1913 eine Straße verbreiterte, war der Unternehmer Sam Kee alles andere als erfreut, denn er verlor dadurch den Großteil seines noch unbebauten Grundstücks. Aus Trotz errichtete er noch im selben Jahr ein nur 1,5 m breites Gebäude auf dem Rest seines Landes. Das zweite Stockwerk verbreiterte er jedoch durch große Erker, die weit über den Bürgersteig hinausragen.

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10.) Pinkfarbenes Haus in Newbury, Massachusetts (USA)

In den 1920er Jahren baute ein Mann das pinkfarbene Haus in Newbury für seine Ex-Frau. Diese hatte ihn im Rahmen der Scheidung dazu gezwungen, ein Duplikat ihres bisherigen Heimes zu bauen. Allerdings hatte sie ihm nicht gesagt, wo das Haus stehen soll. Also baute er es kurzerhand mitten in das nahegelegene, feuchte Naturreservat – ohne Wasseranschluss. Bis heute ist das Gebäude unbewohnbar.

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Diese zehn Häuser gibt es nur, weil die ehemaligen Besitzer jemanden damit ärgern wollten. Das ist zwar eine nicht ganz günstige Racheaktion, zeugt aber auf jeden Fall von einem ganz besonderen Sinn für Humor.

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