Irgendwann kommt für uns alle der Moment, an dem wir uns von unseren geliebten Besitztümern verabschieden müssen. Die einen wandern aus und müssen aus diesem Grund ihren Hausstand verkleinern, oder man erreicht ein Alter, in dem die eigenen vier Wände nicht mehr das richtige Zuhause sind. Aus welchen Gründen auch immer du dich von deinem Hab und Gut trennen musst oder möchtest – den Hausstand zu verkleinern, ist eine Mammutaufgabe, die oft mit Schmerz verbunden ist. Mit unseren Tipps gelingt das Aussortieren und Entrümpeln etwas leichter.
Inhaltsverzeichnis
Dann ist der richtige Zeitpunkt, um den Hausstand zu verkleinern
Seinen Hausstand zu verkleinern, ist eine schwierige Aufgabe, denn oft hängen wir nicht nur an den Dingen, sondern an den Erinnerungen, die wir mit ihnen verbinden. Doch mit einem gut durchdachten Plan, ein wenig psychologischer Vorbereitung und der Aussicht auf ein frischeres, leichteres „danach“ kann der Abschied von (überflüssigem) Besitz bereichernd sein. Hier findest du Tipps, wie du dich an die Reduktion deines Hausstands machst – ohne dabei den Überblick oder die Nerven zu verlieren.

Den perfekten Zeitpunkt, um den Hausstand zu verkleinern, gibt es eigentlich nie. Deshalb lautet die Faustregel: Je früher, desto besser. Denn frei nach dem Berliner Psychotherapeuten Dr. Wolfgang Krüger: „Am leichtesten fällt der Abschied von lieb gewonnenen Dingen, wenn man ihn selbst einläutet – bevor das Leben dazu drängt.“
Wenn du noch fit bist und die Zügel selbst in die Hand nimmst, kannst du den Prozess nach deinen Vorstellungen gestalten. Ein Entschluss jetzt ist besser als ein Kraftakt später, wenn die Lebensumstände es vielleicht erzwingen. Und seien wir ehrlich: Wer möchte diese Aufgabe schon den Kindern oder Enkelkindern aufbürden?
Schritt für Schritt: Planung ist alles
Einen Hausstand zu verkleinern, bedeutet vor allem Organisation. Starte mit einem klaren Ziel und gib dir selbst genügend Vorlaufzeit: Wie viel Platz steht dir in Zukunft zur Verfügung, und was brauchst du wirklich? Diese Strategie zum Entrümpeln hat sich bewährt:
- Zimmer für Zimmer vorgehen: Schnapp dir kleine Bereiche wie Schubladen oder Regale zuerst, bevor du dich größeren Zimmern oder Möbeln widmest. Erfolgserlebnisse motivieren – auch kleine!
- Ein Datum festlegen: Setze dir eine realistische Frist, bis zu der der Prozess abgeschlossen sein soll – etwa ein halbes Jahr. Verteile die Arbeit auf tägliche oder wöchentliche Sessions (zwei Stunden pro Tag können Wunder bewirken).
- Die 70/30-Regel: Dr. Krüger empfiehlt, sich rigoros von rund 70 bis 80 Prozent seines Besitzes zu trennen. Behalte wirklich nur das, was dich tief emotional berührt oder absolut notwendig ist.
- Vier Stapel-Methode: Sortiere deine Sachen in vier Kategorien: Behalten, Verkaufen, Spenden, Entsorgen. Was du sofort schon unterbringen kannst, räum direkt beiseite.
So trennst du dich von Erinnerungen
Jetzt kommt die schwierigste Aufgabe: der emotionale Abschied. Dinge nicht nur körperlich, sondern auch mental loszulassen, kann unglaublich schwer sein. Doch Loslassen bedeutet nicht, die Erinnerung zu verlieren. Überlege dir kreative Wege, wie du das Alte bewahren kannst, ohne es bei dir zu lagern.
- Erinnerung durch Digitalisierung: Fotografiere geliebte Gegenstände oder mache dir Notizen über die damit verbundenen Geschichten.
- Weitergeben statt wegwerfen: Ältere Schätze, wie die Tischuhr deiner Großmutter, finden oft bei Familienmitgliedern oder guten Freunden ein neues Zuhause.
- Blick in die Zukunft: Freue dich auf das, was kommt! Die Befreiung von Ballast lässt Raum für neue Lebensabschnitte und eine stressfreie Umgebung.
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Verkauf mit Strategie: Was ist dein Besitz wert?
Wenn du deinen Hausstand verkleinern möchtest, kannst du durch den Verkauf deines Besitzes deine Haushaltskasse aufbessern. Bevor du jedoch blindlings loslegst, solltest du den Wert deiner Gegenstände schätzen lassen. Schmuck, hochwertiges Porzellan und Kunst- oder Antiquitäten sind oft mehr wert, als man denkt. Hole dir am besten jemanden an die Seite, der dich dabei unterstützt. Vor allem beim Verkauf über Online-Plattformen solltest du vorsichtig sein.
Was du wissen solltest:
- Online-Plattformen wie eBay und Co.: Die Verkaufs-App hat inzwischen clevere Tools, die dir zeigen, wie ähnliche Artikel im letzten Jahr gehandelt wurden. Dieses Extra ist ideal, um Preise festzulegen!
- Lokale Antiquitätengeschäfte oder Auktionshäuser: Sie nehmen oft Konvolute an und helfen beim Weiterverkauf, allerdings gegen Provision.
- Fachgutachten: Für hochwertige Stücke wie Schmuck oder rare Möbel lohnt es sich, ein Gutachten von einem Sachverständigen einzuholen.
Tipp: Auch wenn du einem Stück besonderen Wert beimisst, kann es sein, dass der tatsächliche Wert viel geringer ist. Was keinen materiellen Ertrag bringt, findet trotzdem Anklang bei gemeinnützigen Organisationen wie Oxfam, Sozialkaufhäusern oder Flüchtlingsvertretungen – so entsorgst du sinnvoll und nachhaltig.
Geschafft! Der Hausstand als Spiegel des Lebens
Am Ende ist das Verkleinern des Hausstands mehr als nur ein praktischer Prozess. Es ist eine Chance, Neues zu starten. Unser Besitz ist oft ein Spiegel alter Lebensphasen. Sich zu trennen, bedeutet zugleich, Platz zu schaffen – für Erinnerungen, die du noch machen wirst, und Freiheiten, die ein aufgeräumtes Leben mit sich bringt.
Also: Fang früh an, mach es in kleinen Schritten und richte deinen Blick auf die Chancen, die danach auf dich warten. Du wirst sehen, wie leicht sich das Leben anfühlt, wenn du dich von Altlasten befreit hast!
Quelle: guter-rat.de

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