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Frische Hefe als Dünger: Natürlicher Pflanzenbooster für deine Tomaten

Deine Pflanzen wollen nicht so recht wachsen? Probiere doch einmal Hefe als natürlichen Dünger aus – du wirst überrascht sein!

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18 Tipps, die deine Pflanzen zu den schönsten machen

Das Gras in Nachbars Garten ist bekanntlich grüner und auch die Gemüsepflanzen wachsen nebenan viel besser als in deinem Beet. Doch woran liegt es? Anstatt dich mit mageren Blüten und schmächtigen Früchten zufriedenzugeben, kannst du dir ganz einfach selbst einen Wachstumsbooster für deine Pflanzen herstellen, und zwar mit einem Mittel, das fast jeder im Kühlschrank hat: Hefe! Als Dünger wirkt sie wahre Wunder! Erfahre hier, wie der kleine Pilz dein Gemüse stärken kann.

Hefe – Vom Backofen ins Beet

Hefe kennst du vor allem als treue Helferin in der Küche. Sie lässt Brot aufgehen und sorgt für luftige Kuchen. Aber was viele nicht wissen: Hefe ist als Dünger auch ein echter Pflanzenbooster. Sie enthält eine geballte Ladung an wertvollen Nährstoffen – darunter Biotin, Eisen, Folsäure, Kalium, Magnesium, Niacin sowie die Vitamine B1, B2 und B6. Auch Spurenelemente wie Zink sind enthalten.

ein Würfel Frischhefe und ein Mann, der seine Zimmerpflanzen gießt
Um deine Pflanzen zu stärken, kannst du ganz einfach Hefe als Dünger verwenden. Foto: IMAGO / Westend61, Paweł Kacperek – stock.adobe.com

Diese Inhaltsstoffe fördern nicht nur ein kräftiges Wurzelwachstum, sondern verbessern auch die Nährstoffaufnahme und stärken die Pflanzengesundheit – ganz natürlich, umweltfreundlich und kostengünstig.

Tipp: Hefe als alleiniger Dünger ist nicht ausreichend, vor allem Starkzehrer wie Tomaten benötigen zusätzliche Nährstoffe, um resistent gegen Krankheiten und Schädlinge zu bleiben.

3 Möglichkeiten, Hefe als Dünger zu verwenden

Damit deine Pflanzen von der Kraft der Hefe profitieren, kannst du drei verschiedene Methoden anwenden.

Direkte Anwendung

  • 1 Würfel Frischhefe in 10 Liter warmem Wasser auflösen.
  • 2 Stunden ruhen lassen, damit sich die Hefe „aktiviert“.
  • Alle 2–3 Wochen direkt an die Wurzeln gießen.

Gärlösung für starke Pflanzen

  • 100 g Hefe und 200 g Zucker in 10 Liter Wasser geben.
  • Ähnlich wie bei einer Brennnesseljauche solltest du die Mischung 2–5 Tage gären lassen (je nach Temperatur).
  • Täglich mehrmals umrühren, damit sich kein Schimmel bildet.
  • Vor der Anwendung 1 Liter der Mischung mit 10 Litern Regenwasser verdünnen und die Pflanzen bewässern.

Kompostbeschleuniger

  • Einen Beutel Trockenhefe oder einen Würfel Frischhefe mit 200 Gramm Zucker vermischen und in warmem Wasser auflösen.
  • Anschließend über den Kompost gießen.
  • Das beschleunigt die Umwandlung von Küchenabfällen in nährstoffreichen Humus.

Tipp: Verwende Regenwasser – Lass die gefüllte Gießkanne zuvor einige Stunden in der Sonne stehen, sodass sich das Wasser erwärmt.


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Für diese Pflanzen eignet sich der Dünger aus dem Kühlschrank

Du kannst Hefe vielseitig als Dünger verwenden. Bei Blumen und Stauden sorgt der natürliche Dünger für prächtige Blüten und gesundes Grün. Und auch bei Gemüsepflanzen sorgt die Hefe für üppiges Wachstum und eine reiche Ernte. Deinen Kübelpflanzen und Zimmerpflanzen, wie beispielsweise Orchideen, hilft der Nährstoffkick ebenfalls und sie werden dich mit einer schönen Blütenpracht belohnen.

Ob im Beet, auf dem Balkon oder im Wohnzimmer – Hefe als Dünger ist ein unterschätztes Naturtalent. Einfach, günstig und gut für die Umwelt bringt sie deine Pflanzen ganz natürlich zum Wachsen. Bedenke jedoch, dass das Wundermittel aus dem Kühlschrank als alleiniger Nährstofflieferant nicht ausreicht. Sieh Hefe daher eher als Power-Snack, statt als Hauptmahlzeit für deine Pflanzen.

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Quelle: t-online.de