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7 Möglichkeiten Herbstlaub im Garten zu verwenden

Du willst das nervige Herbstlaub einfach loswerden? Schau dir zuerst unsere 7 Gebrauchsmöglichkeiten für die Blätter an!

Eine Frau mäht Herbstlaub auf dem Rasen.
© Grandbrothers - stock.adobe.com

Hier gibt es die besten Ideen, um den Garten noch schöner zu dekorieren. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Der Herbst ist eine der schönsten Jahreszeiten, wenn die Bäume in bunten Farben leuchten und man die letzten warmen Tage im Garten verbringen kann. Wenn da nur nicht das ganze Herbstlaub wäre, das massenweise zu Boden fällt und Hobbygärtner zur Verzweiflung bringt. Es kommt ihnen so vor, als würden sie ihre Tage nur noch mit dem Harken, Kehren und Einsammeln von Blättern verbringen.

Herbstlaub verwenden

Doch wohin mit dem ganzen Laub? Die Entsorgung über die Müllabfuhr oder einen Recyclinghof ist oft mit Kosten verbunden. Und dafür sind die Blätter eigentlich auch viel zu schade, denn man kann sie sich doch wunderbar im eigenen Garten zunutze machen.

Hier sind 7 Tipps, wie du das Laub im Herbst weiterverwenden kannst:

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Herbstlaub lässt sich vielfältiger einsetzen, als du glaubst.

1. Laub kompostieren

Die bequemste Methode, um Laub loszuwerden, ist es, die Blätter zu kompostieren. Mische das Laub am besten abwechselnd mit Rasenschnitt, Gemüse- und Obstresten, Unkraut bzw. Pflanzen, die du bei der Herbstarbeit aus dem Garten entfernst. Weil Laub im Komposthaufen schnell zusammensinkt und an Volumen verliert, solltest du den Kompost regelmäßig umdrehen, sodass er genug Sauerstoff bekommt. Dann hast du im Frühjahr perfekten Nachschub. Dennoch sollte das Laub maximal 20 % des Komposts ausmachen.

2. Herbstlaub als Mulch verwenden

Laub eignet sich gut als Mulch für Pflanzen und Blumenbeete. Sammle dazu die herabgefallenen Blätter ein, zerkleinere sie und gib sie als 5-7 cm dicke Mulchschicht in den Garten. Die zerkleinerten Blätter zersetzen sich langsam, reichern den Boden mit Nährstoffen an, verhindern die Verbreitung von Unkraut und bieten Nahrung für Würmer und Mikroorganismen. Der Laub-Mulch eignet sich besonders für Pflanzen, die in der Natur in Wäldern oder am Waldrand wachsen, aber auch für Gemüsebeete.

Eine Frau mäht Herbstlaub auf dem Rasen.
Du kannst es dir auch einfacher machen. Foto: Grandbrothers – stock.adobe.com

3. Das Herbstlaub auf dem Rasen mähen

Wer eine Rasenfläche hat, auf die im Herbst immer wieder Laub fällt, ist schnell genervt. Denn es ist eine Heidenarbeit, die Blätter vom Rasen zu harken. Falllaub sollte zudem nicht zu lange auf dem Rasen liegen bleiben, da dieser unter den Blättern gelb werden und aufgrund des Sauerstoffmangels faulen kann. Um Zeit und Nerven zu sparen, kannst du das Laub deshalb etwa einmal die Woche einfach mit dem Rasenmäher mähen und so zerkleinern. Stelle den Rasenmäher dabei auf die höchste Schnitthöhe ein oder verwende einen speziellen Mulchrasenmäher, der den Grasschnitt und die Blätter in genügend kleine Stücke schneidet.

Achtung: Zwischen den Blättern können sich Tiere wie Igel und Kröten verstecken. Überprüfe das Laub deshalb, bevor du es mit dem Rasenmäher zerkleinerst.

4. Laub für den Frühling aufbewahren

Wer im Garten viel Laub hat, kann es in Säcke füllen und im Winter kühl, trocken und lichtgeschützt lagern, um es im Frühling für den Kompost zu verwenden. Denn zu Beginn der neuen Gartensaison hat man durch das Beschneiden von Pflanzen und Jäten von Unkraut zwar viel Grüngut für den Kompost, aber nicht genug trockene Materialien wie Blätter. Wer vorausgedacht und über den Winter ausreichend Laub gehortet hat, sorgt für perfekten Kompost, weil die Blätter verhindern, dass der Kompost durchnässt.

Ein Mann packt mithilfe eines Rechens Herbstlaub in einen hellblauen Sack.
Lagere das Herbstlaub trocken, damit du es im nächsten Frühjahr verwenden kannst. Foto: IMAGO / Panthermedia

5. Laub als Frostschutz

Du hast empfindliche Stauden oder frostempfindliche Pflanzen, die im Winter vor den niedrigen Temperaturen geschützt werden müssen? Dann isoliere sie mit einer dicken Schicht aus Blättern. Das Laub schützt die Pflanzen vor Frost und gibt während der langsamen Zersetzung noch wertvolle Nährstoffe in den Boden ab. Auch ein mobiler Laubkorb aus Draht eignet sich gut, um Pflanzen vor winterlichen Temperaturen zu schützen. Fülle ihn mit Herbstlaub auf und stülpe ihn einfach über die Pflanze. So dienen die herabgefallenen Blätter als Frostschutz.

6. Hühnerstall: Laub statt Stroh

Hatten früher die Bauern nicht genug Stroh geerntet, behalfen sie sich mit Laub, um ihre Hühnerställe auszulegen. Der Vorteil: Das Laub gibt einen erdigen Geruch ab und fängt den Kot der Tiere auf. Außerdem lässt sich der Stall einfach mit einer Schaufel ausmisten, was die Arbeit erheblich erleichtert. Der Kot der Hühner lässt das Laub schneller verrotten und es kann später als wertvoller Dünger für Beete verwendet werden.

Lesetipp: 14 Ideen, wie man die Haustür im Herbst zum Blickfänger macht.

7. Wärmedämmung

Nicht nur Pflanzen lassen sich mit Herbstlaub isolieren, es eignet sich auch perfekt zur Wärmedämmung von Gartenhäuschen, Außentoiletten oder Ställen. Bei dieser Methode ist es wichtig, trockenes Laub zu verwenden und für eine gute Durchlüftung zu sorgen, damit sich keine Feuchtigkeit ansammeln und für Zersetzung sorgen kann. Du kannst die trockenen Blätter lose in Zwischenwände schichten oder sie in Säcken sammeln und z.B. im kühlen Gartenhaus aufstellen, damit es dort wärmer bleibt.

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Willst du das Herbstlaub im Garten loswerden, solltest du am besten zur Harke oder einem Besen greifen und auf einen Laubsauger verzichten, denn zahlreiche Käfer, Spinnen, Asseln und Tausendfüßler werden zusammen mit den Blättern weggesaugt und sterben. Wer genug Platz hat, kann die herabgefallenen Blätter auch zu einem Haufen aufschütten, der Igeln, Insekten und anderen Tieren im Winter als Unterschlupf dient.

Quellen: biotopicafarm, deavita, thespruce
Vorschaubilder: ©flickr/tracydonald
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