Der Sinn eines Zebrastreifen scheint offensichtlich: Der Autofahrer hält vor der weißen Markierung, damit der Fußgänger darauf sicher die Straße überqueren kann. Doch so offensichtlich und einfach scheint es oft nicht zu sein. Auch in Deutschland hat man im Mai 2018 das Glück mit einem solchen Streifen versucht, angelehnt an ein ähnliches Projekt im österreichischen Linz. Der umgestaltete Fußgängerüberweg in Schmalkalden in Thüringen musste aber nach wenigen Tagen wieder in Normalzustand zurückversetzt werden, da das Thüringer Infrastrukturministerium ihn als Gefahrenquelle für die Verkehrssicherheit betrachtete und und er somit illegal war. Überhaupt konnte er nur eingerichtet werden, weil er als „temporäres Kunstobjekt“ angemeldet war. Ob der dreidimensionale Zebrastreifen also etwas genutzt hätte, wissen die Menschen in Schmalkalden bis heute nicht. Schade, aber vielleicht klappt es ja anderswo einmal.
Allein in Deutschland verunglückten im Jahr 2016 ganze 5.425 Personen an Zebrastreifen – 25 davon leider tödlich. Zu oft missachten Autofahrer demnach den Fußgängerübergang. Aber eine Idee aus Island soll die Autofahrer wieder zu mehr Achtsamkeit anregen – mit dem „schwebenden“ Zebrastreifen in der Stadt Ísafjörður. Schwebender Zebrastreifen für mehr Verkehrssicherheit?
Kreative Maßnahme für mehr Sicherheit im Straßenverkehr: Der 3-D-Zebrastreifen soll
Fußgänger besser schützen. Aber was bringt er wirklich?
