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Das passiert, wenn du einen Kaffee vor dem Schlafen trinkst

Einen Kaffee nach dem Abendbrot oder direkt vor dem Schlafen trinken? Erfahre hier, wie sich das auf den Körper und deinen Schlaf auswirkt.

Jemand hält eine Tasse mit Kaffee in der Hand.
© IMAGO / Panthermedia

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Ein leckerer, aromatischer Kaffee am Abend – das ist mitunter sehr verlockend! Doch kann sich der Kaffeegenuss zu so später Stunde negativ auf den Körper oder den Schlaf auswirken? Was passiert, wenn du einen Kaffee vor dem Schlafen trinkst, erklären wir in diesem Artikel.

Kaffee zählt zu den beliebtesten Getränken der Deutschen. Auf den morgendlichen Espresso oder Cappuccino können viele Menschen kaum verzichten. Schließlich wirkt Kaffee durch das enthaltene Koffein stimulierend und macht wach. Manche Statistiken besagen sogar, dass die Deutschen mehr Kaffee als Wasser trinken würden. So scheint es kaum verwunderlich, dass auch der abendliche Kaffee, z.B. ein italienischer Espresso nach dem Abendbrot, für viele Menschen ein festes Ritual ist. Doch wie wirkt sich das auf den Schlaf aus, wenn Koffein doch eigentlich wach macht?

Jemand hält eine Tasse mit Kaffee in der Hand.
Foto: IMAGO / Panthermedia

Kaffee vor dem Schlafen trinken: Das passiert im Körper

Ob du deinen Kaffee morgens, mittags oder abends trinkst – die Wirkung ist stets dieselbe. Wenn man Koffein über den Mund zu sich nimmt, nimmt der Körper den Stoff zunächst schnell und vollständig auf. Das Koffein bindet sich im Gehirn an die Rezeptoren, die normalerweise Adenosin annehmen. Der Adenosinspiegel im Gehirn steigt an, je länger man wach ist und ein höherer Spiegel führt letztendlich zu Müdigkeit. Das bedeutet wiederum: Koffein blockiert das Signal unseres Gehirns, dass wir eigentlich müde sind. Die Wirkung des Kaffees beginnt letztendlich 15 bis 30 Minuten nach dem Trinken und hält mehrere Stunden an. Wie empfindlich du auf Koffein reagierst, hängt dabei von unterschiedlichen Faktoren, wie z.B. dem Gesundheitszustand, dem Alter oder Gewicht ab.

Wie wirkt Koffein vor dem Schlaf?

Mehrere Studien haben sich bereits damit beschäftigt, was passiert, wann man Kaffee vor dem Schlafen trinkt. Die „Sleep Foundation“ fasst ihre bisherigen Ergebnisse dabei folgendermaßen zusammen.

Kaffeekonsum kann dazu führen, dass du:

  • später einschläfst,
  • insgesamt weniger schläfst,
  • weniger Tiefschlaf bekommst,
  • der Schlaf weniger erholsam ist.

Wenn du am nächsten Morgen aufgrund der Müdigkeit direkt den nächsten Kaffee trinkst, kann das zwar wach machen, aber keinen erholsamen Schlaf ersetzen. Trinkst du nun bis zum späten Nachmittag oder sogar bis zum Abend immer wieder Kaffee, führt das letztendlich zu einem Teufelskreis und dauerhaft schlechtem Schlaf.

Eine Frau bricht über ihrem Laptop zusammen und versucht ihre Müdigkeit mit Kaffee zu kompensieren.
Foto: stock.adobe.com – Praewphan

Eine andere Studie der Harvard Medical School und des Brigham and Women’s Hospital in Boston aus dem Jahr 2019 untersuchte ebenfalls, wie sich ein Kaffee vor dem Schlafen auf den Körper auswirkt. Das Ergebnis dürfte alle Kaffeeliebhaber zumindest etwas erfreuen: Die Forscher konnten nämlich keinen negativen Effekt von Koffeinkonsum vier Stunden vor dem Schlafen finden. Sie betonten aber auch, dass es zu individuellen Unterschieden kommen kann und jeder Mensch anders auf Koffein reagiert.

Eine Frau, die in der Dunkelheit einen Kaffee trinkt.
Foto: Midjourney: Dieses Bild wurde mit der Hilfe einer KI erstellt

Achte also auf jeden Fall darauf, deinen Kaffeekonsum in einem gesunden Rahmen zu halten und versuche niemals, deine Müdigkeit mit erhöhtem Kaffeegenuss zu kompensieren. Direkt vor dem Schlafen sollte das beliebte Getränk ebenfalls tabu sein – bis zu vier Stunden vor dem Schlafengehen hast du aber in der Regel keine negativen Auswirkungen auf deinen Schlaf zu befürchten.

Quelle: utopia
Vorschaubild: ©IMAGO / Panthermedia