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Kaschmirpullover waschen: Mit diesem Trick bleibt er flauschig weich

Ein Kaschmirpullover gehört zu den edelsten Kleidungsstücken im Kleiderschrank – aber wie sollte man ihn waschen? Hier erfährst du es.

Ein Kaschmirpullover wird in eine Waschmaschine gesteckt.
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Kaschmir gilt als eine der edelsten Naturfasern der Welt. Die weiche, wärmende Wolle der Kaschmirziege ist nicht nur besonders komfortabel zu tragen, sondern auch eine kostspielige Investition. Umso wichtiger ist die richtige Pflege, damit dein Kaschmirpullover seine Weichheit, Form und Farbe über Jahre behält. Viele Menschen scheuen sich davor, Kaschmir selbst zu waschen, aus Angst, das teure Stück zu ruinieren. Mit den richtigen Tipps kannst du jedoch auch zu Hause dafür sorgen, dass dein Kaschmirpullover lange wie neu aussieht.

Kaschmirpullover waschen: Warum braucht Kaschmir besondere Pflege?

Kaschmirfasern sind extrem fein – etwa vier- bis sechsmal dünner als menschliches Haar. Diese Eigenschaft verleiht Kaschmir seine charakteristische Weichheit, macht die Fasern aber auch empfindlich gegenüber mechanischer Belastung, falschen Temperaturen und aggressiven Chemikalien. Bei unsachgemäßer Behandlung kann Kaschmir verfilzen, einlaufen oder seine Form verlieren.

Die natürlichen Schuppen der Kaschmirfasern können sich bei Reibung verhaken und zu unschönem Pilling führen – den kleinen Knötchen, die oft nach mehrmaligem Tragen entstehen. Auch die natürlichen Öle in der Faser, die für Geschmeidigkeit sorgen, können durch falsche Waschmittel zerstört werden.

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Handwäsche: Die schonendste Methode

Die sicherste Art, Kaschmirpullover zu waschen, ist die Handwäsche. Fülle ein Waschbecken oder eine große Schüssel mit lauwarmem Wasser (nicht wärmer als 30°C) und gib eine kleine Menge spezielles Kaschmirwaschmittel oder ein mildes Shampoo hinzu. Normale Waschmittel enthalten oft Enzyme und andere Zusätze, die Kaschmirfasern angreifen können.

Tauche den Pullover vollständig unter und bewege ihn sanft im Wasser hin und her – ohne zu reiben oder zu kneten. Lass ihn etwa 10-15 Minuten einweichen, dann spüle ihn gründlich mit kaltem Wasser aus, bis keine Seifenreste mehr vorhanden sind. Achte darauf, dass das Spülwasser die gleiche Temperatur hat wie das Waschwasser, da Temperaturschwankungen zu Verformungen führen können.

Maschinenwäsche: Nur mit dem richtigen Programm

Moderne Waschmaschinen verfügen oft über spezielle Wollprogramme, die auch für Kaschmir geeignet sind. Wenn du dich für die Maschinenwäsche entscheidest, verwende unbedingt das Woll- oder Handwaschprogramm bei maximal 30°C. Die Schleuderdrehzahl sollte minimal sein oder ganz wegfallen.

Verwende ein spezielles Wollwaschmittel und gib den Pullover in einen Wäschesack, um zusätzlichen Schutz zu bieten. Wasche Kaschmir niemals zusammen mit groben Materialien wie Jeans oder Handtüchern, da diese durch Reibung Schäden verursachen können. Auf Weichspüler solltest du grundsätzlich verzichten, da er die natürlichen Eigenschaften der Kaschmirfasern beeinträchtigen kann.

Hartnäckige Flecken mit Shampoo-Trick entfernen

Kaschmirwolle ist wie bereits erwähnt höchst empfindlich, deshalb ist es ein absolutes No-Go, sie einzuweichen, um Flecken zu entfernen. Vermeide auch jegliche Reibung, um die Faser nicht noch mehr zu beanspruchen und deinen Pulli damit auszufransen.

Daher gibt es einen simplen, aber genialen Trick, um besonders hartnäckige Flecken zu entfernen: Am besten gibst du etwas Shampoo auf den Fleck und wäschst den Kaschmirpullover möglichst sofort in der Waschmaschine wie oben beschrieben.


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Beim Trocknen ist Geduld gefragt

Nach dem Waschen ist das korrekte Trocknen entscheidend für die Formerhaltung deines Kaschmirpullovers. Niemals solltest du Kaschmir auswringen oder stark ausdrücken. Stattdessen wickelst du den nassen Pullover vorsichtig in ein sauberes, trockenes Handtuch und drückst sanft, um überschüssige Feuchtigkeit zu entfernen.

Anschließend legst du den Pullover flach auf ein weiteres trockenes Handtuch und bringst ihn vorsichtig in seine ursprüngliche Form. Ziehe dabei die Ärmel und den Körper des Pullovers sanft zurecht. Lasse ihn an einem gut belüfteten Ort trocknen, aber niemals in direkter Sonneneinstrahlung oder in der Nähe von Heizkörpern. Ein Wäschetrockner ist absolut tabu, da die Hitze die Fasern unwiderruflich schädigen würde.

Der Trocknungsvorgang kann 24-48 Stunden dauern. Wende den Pullover nach etwa der Hälfte der Zeit einmal, damit er gleichmäßig trocknet und keine Druckstellen entstehen.

Und? Gar nicht mal so schwer, oder?

Quelle: cleanipedia