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4 gute Gründe, kein feuchtes Toilettenpapier zu nutzen

Feuchtes Klopapier ist nicht nur teuer, es bringt noch weitere Nachteile mit sich. Aus diesen Gründen solltest du es nicht benutzen.

Gründe gegen feuchtes Klopapier.
© Getty Images – Mario Guti

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Es riecht gut, reinigt effektiv und hinterlässt ein angenehmes Gefühl auf der Haut. Feuchtes Klopapier scheint zunächst eine praktische Erfindung zu sein! Doch der Schein trügt – die regelmäßige Nutzung der feuchten Tücher kann der Haut schaden und darüber hinaus zu erheblichen Problemen in der Kanalisation führen.

Herkömmliches Toilettenpapier duftet zwar nicht so schön, ist aber in vielerlei Hinsicht die bessere Wahl. Erfahre hier, aus welchen 4 Gründen du besser kein feuchtes Klopapier nutzen solltest.

Feuchtes Klopapier.
Foto: Getty Images – Mario Guti

1. Feuchtes Klopapier löst sich nicht auf

Auf den Verpackungen ist stets vermerkt, dass sich die feuchten Tücher problemlos herunterspülen lassen. Viele Verbraucher gehen deshalb davon aus, dass sich das feuchte Klopapier in kürzester Zeit auflöst – dem ist allerdings nicht so. Es besteht aus einem Vliesstoff, dessen robuste Textilfasern sich im Wasser gar nicht oder nur sehr schwer zersetzen. Auf dem Weg in die Kläranlage verknoten sich die einzelnen Tücher schließlich ineinander. In dem Knäuel verfangen sich noch Haare und weiterer Müll, bis die Rohre irgendwann verstopfen.

Jemand wirft feuchtes Klopapier in eine Toilette.
Foto: Getty Images – Maridav

Übrigens: Neben feuchtem Toilettenpapier führen auch Kosmetiktücher, Babytücher und Staubtücher zu Problemen in der Kanalisation. Das lässt sich ganz einfach vermeiden, indem du jegliche Art von Einwegtextilien und Hygieneartikeln im Müll und nicht in der Toilette entsorgst.

2. Feuchtes Klopapier ist teuer

Eine Packung feuchtes Toilettenpapier enthält um die 40 Tücher und kostet je nach Marke zwischen 1,20 Euro und 1,75 Euro. Da 40 Tücher schnell aufgebraucht sind, wird das Produkt im Drogeriemarkt gerne im Doppelpack angeboten. Wie auch immer – es handelt sich hierbei um ein unverhältnismäßig teures Produkt. Zum Vergleich: Für eine Packung herkömmliches Toilettenpapier (8 bis 10 Rollen mit je 150 bis 200 Blatt) zahlt man üblicherweise 3 bis 5 Euro.

Feuchtes Toilettenpapier in einem Einkaufsregal.
Foto: Media Partisans/FUNKE Digital

3. Ungesunde Inhaltsstoffe

Feuchtes Toilettenpapier besteht aus einem Vliesstoff, der in einer Lotion getränkt ist. Der angenehme Duft dieser Lotion lässt sich allerdings auf eine ganze Reihe bedenklicher Inhaltsstoffe zurückführen:

  • Parabene: Sie erhöhen die Haltbarkeit der Tücher, können sich allerdings negativ auf den menschlichen Hormonhaushalt auswirken.
  • Tenside: Die Lotion, in welcher die Tücher eingelegt sind, besteht aus verschiedenen Substanzen. Die Tenside sorgen dafür, dass sich diese Substanzen gut vermischen, und fördern die reinigende Wirkung. Allerdings können sie den pH-Wert der Haut verändern und deren natürliche Schutzschicht und die Schleimhäute beschädigen. Dadurch sind die mit feuchtem Toilettenpapier gereinigten Körperstellen deutlich anfälliger für Bakterien, Pilze, Infektionen und Ekzeme.
Feuchtes Toilettenpapier im Angebot.
Foto: Media Partisans/FUNKE Digital
  • Alkohol: Alkohol wirkt desinfizierend und ist ebenfalls Bestandteil einiger Feuchttücher. Bei einem Alkoholgehalt von mehr als drei Prozent können die Zellen der Haut beschädigt werden.
  • Duftstoffe: Anstatt die Haut zu pflegen, können Duftstoffe Allergien auslösen und die Haut reizen.
Zusatzstoffe in feuchtem Toilettenpapier.
Foto: Media Partisans/FUNKE Digital

Einige Anbieter haben bereits Produkte auf den Markt gebracht, die frei von Parfüm, Farbstoffen und Alkohol sind. Lies dir vor dem Kauf aber unbedingt in Ruhe durch, welche Zusatzstoffe sich in dem Produkt deiner Wahl verstecken. Die Auflistung aller Inhaltsstoffe findest du auf der Rückseite der Verpackung.

4. Doppelte Kosten

Feuchtes Klopapier ist nicht nur in der Anschaffung teuer, es verursacht für Verbraucher noch weitere Kosten. Da sich die Tücher nicht auflösen und die Kanalrohre verstopfen können, müssen Fachkräfte in diesem Fall entsprechende Reinigungs- und Reparaturarbeiten durchführen. Ein höherer Zeitaufwand für die Mitarbeiter im Klärwerk bedeutet automatisch höhere Kosten für die Kommunen und Städte. Langfristig wird sich für den Verbraucher aus diesem Grund die Abwassergebühr erhöhen – ein weiterer Grund, zukünftig besser herkömmliches Toilettenpapier zu nutzen.

Du kannst auf feuchtes Klopapier nicht mehr verzichten? Dann stelle dir einfach ein Spray oder eine Lotion aus Babyöl oder Babyseife her, welche du auf das normale Toilettenpapier sprühst. Das bringt gleich mehrere Vorteile mit sich: Es sind keine ungesunden Zusatzstoffe enthalten und die Rohre verstopfen nicht.

Kuriose Fakten über Toiletten und bewährte Tipps zur Reinigung findest du in den folgenden Artikeln:

Quellen: t-online, utopia
Vorschaubild: ©Getty Images/Mario Guti