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11 Warnsignale beim Kleiderkauf.

Qualitäts-Check

Ärmel laufen ein, Formen verziehen sich, Nähte lösen sich auf – schon bald nach den ersten Waschgängen zeigt sich, ob ein Kleidungsstück hält, was es im Laden versprochen hat. 

Umso wichtiger also, bereits beim Kauf auf bestimmte Warnsignale zu achten. Der Preis ist dabei nicht zwingend ein Kriterium. Sicherlich: Ist das Kinder-Shirt auffallend günstig, so steht zu vermuten, dass es nicht nur der Kategorie „von Kids für Kids“ angehört, sondern dass auch Material und Verarbeitung des Shirts mangelhaft sind. Aber selbst bei relativ teuren Waren wird bei der Herstellung zuweilen geschludert.

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Beim Klamotten-Kauf solltest du daher unbedingt auf diese 11 Punkte Acht geben: 

1.) Kleberreste

Schuhe müssen eine Menge aushalten. Eine ordentliche Verarbeitung ist daher sehr wichtig. Wurde die Laufsohle geklebt, sind sichtbare Kleberreste ein Hinweis auf eine nachlässige Fertigung. Wurden Sohle und Einzelteile genäht, müssen die Fäden eng anliegen und gleichmäßig verlaufen. Um die Verarbeitung zu prüfen, kann man das Obermaterial etwas von der Rahmenkante wegbiegen; lösen sich einzelne Stellen ab oder zeigen sich Abplatzungen, sind Löcher quasi programmiert. 

Außen sollte die Sohle robust, innen hingegen weich genug sein – drücke mit dem Daumen auf die Innensohle und prüfe, ob sich hier Kanten oder Strukturen der Zwischensohle abzeichnen. Die können nach einigen gelaufenen Kilometern zur Qual werden. 

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2.) Lockere Nähte

Ob bei BHs, Blusen oder Röcken – im Laden sollte ein genauer Blick auf die Nähte erfolgen. Die Stiche müssen einheitlich und möglichst dicht sein sowie flach am Stoff anliegen. Das gilt für innen wie außen! Eine Nähmaschine arbeitet mit einem Ober- und einem Unterfaden. Ist sie falsch justiert, scheint die Naht nur oberflächlich sauber. Ziehe ein wenig an den Nähten: Wirkt eine Naht locker, wurde eine Stelle mehrfach übernäht oder weist der Faden Unregelmäßigkeiten auf, solltest du die Finger von dem Stück lassen.

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3.) Versäumte Säume

Ein schmaler Saum ist eine Herausforderung für jeden Schneider. Umso sauberer und fester muss er verarbeitet sein, sonst löst er sich im Schleudergang der Waschmaschine sofort auf. Breite Säume sind wiederum ein Zeichen dafür, dass bei der Herstellung nicht jeder Millimeter Stoff gespart werden musste. Abgesehen davon darf der Fadenverlauf nie vor dem Saum enden und dessen Faltkanten sollten symmetrisch liegen. Zeigen sich vernähte Falten und Knicke im Saum, ist Vorsicht geboten.

4.) Schiefes Muster 

Ähnlich wie bei einer Tapete weist auch beim T-Shirt ein „nahtloser“ Übergang des Musters darauf hin, dass hier sorgfältig gearbeitet wurde. Darüber hinaus ist ein Bruch im Übergang nicht selten ein Anhaltspunkt dafür, dass das Stoffgewebe schräg verarbeitet wurde.

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5.) Schräges Gewebe

Beim Zusammenlegen merkt man es am deutlichsten: Passt die linke Seite des Pullovers nicht mehr zur rechten, dann ist das gute Stück verzogen. Das liegt meist daran, dass der Stoff bereits beim Zuschnitt krumm lag. Dehne den Stoff: Das Gewebe sollte möglichst parallel oder im 45°-Winkel zum Saum verlaufen.

6.) Dünner Stoff

Ein Sommerkleid sollte leicht sein und die Seidenbluse wie ein Lufthauch auf den Schultern liegen. Ein leichter Stoff muss jedoch kein dünner Stoff sein. Denn je dichter das Gewebe ist, umso robuster ist es, desto weicher fühlt es sich außerdem an. Halte das Kleidungsstück gegen das Licht. Wirkt der Stoff unregelmäßig, fadenscheinig oder spröde, ist das ein Zeichen geringer Qualität.

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7.) Knitter-Viskose

Kunstseide ist recht günstig und bietet dennoch ein angenehmes Tragegefühl. Allerdings gibt es bei dem Material große Qualitätsunterschiede. Greife im Laden einmal kräftig in den Stoff hinein. Bleiben danach Knitter zurück, deutet das auf minderwertige Ware hin. 

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8.) Offene Reißverschlüsse

Gelegentlich kann ein außenliegender Reißverschluss einen modischen Akzent setzen, in der Regel sind verblendete Verschlüsse jedoch ein Hinweis auf ordentliches Schneiderhandwerk. Zudem können freiliegende Reißverschlüsse andere Kleidungsstücke beim Tragen beschädigen. Generell müssen bei Reißverschlüssen die Zahnreihen links und rechts gleich lang sein. Achte zudem darauf, dass die Manschetten am Anfangs- und Endteil sauber und fest sitzen. 

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9.) Schlaffer Kragen

Bei Hemden, Blusen und Hosen solltest du nachprüfen, ob in Bund und Kragen zusätzlicher Stoff eingearbeitet wurde. Dieser verleiht Stabilität und sorgt dafür, dass sich die Form auch nach dem x-ten Waschen nicht verzieht.

10.) Ausgefranste Knopflöcher 

Eine feste Naht ist am Knopfloch Pflicht. An dieser Stelle wird jedoch nicht selten geschlampt, da der Vorgang recht viel Zeit beansprucht. Scheint die Stoffkante bereits bei der Neuware durch das Nähgarn hindurch, wird das Knopfloch bald ausfransen.

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11.) Fehlende Rückennaht

Betrachtet man den Rücken einmal genauer, so stellt man fest, dass er alles andere als eine gerade Fläche darstellt. Gute Jacken setzen sich daher aus mehreren Stoffteilen zusammen, um Falten an der Rückenpartie zu vermeiden. Um diesen Arbeitsschritt zu sparen, verzichten jedoch etliche Hersteller darauf – ganz nach dem Motto: Da schaut sowieso niemand hin!

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An deinem eigenen Kleiderschrank kannst du ein gutes Gespür dafür entwickeln, welche Teile schon lange halten und welche nicht. Die genannten Warnsignale bieten dir eine zusätzliche Stütze, bereits im Laden die Qualität der Ware zu erkennen. Beim Online-Shopping fällt eine solche Überprüfung freilich weitaus schwerer.