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Kleine rote Spinnen im Garten: Das musst du tun

Hier erfährst du, was es mit den kleinen roten Spinnen auf sich hat und ob sie deinem Garten schaden können.

Viele rote Spinnmilben auf einer Pflanze.
© IMAGO / Mario Plechaty Photography

Siehst du diese Spinne, solltest du so schnell wie mög...

Vielleicht hast du sie schon einmal auf deiner Terrasse, den Gartenmöbeln oder Pflanzen entdeckt: winzige rote Spinnen, die auf den ersten Blick harmlos wirken. Doch was steckt wirklich hinter diesen kleinen Tieren? Handelt es sich um gefährliche Schädlinge oder um harmlose Krabbler? Nun, das kommt ganz darauf an …

Milben statt Spinnen

Zunächst einmal: Die kleinen roten Spinnen, die du im Garten und an Hauswänden entdeckst, sind aller Voraussicht nach keine echten Spinnen, sondern Milben. Eine der bekanntesten Arten ist die rote Samtmilbe. Diese winzigen Milben sind leuchtend rot und gehören zur Klasse der Spinnentiere, sind aber keine echten Spinnen. Du erkennst sie an ihrem samtigen Körper und ihrer winzigen Größe – oft sind sie nur 0,5 bis 2 Millimeter groß. Rote Samtmilben sind für den Menschen völlig harmlos und stellen keine Gefahr dar. Sie ernähren sich von kleineren Insekten oder deren Eiern und tragen somit sogar zur Kontrolle von Schädlingen in deinem Garten bei.

Eine rote Samtmilbe auf einer Pflanze.
Für Pflanzen harmlos: Die rote Samtmilbe. Foto: IMAGO / Wassilis Aswestopoulos

Eine andere Art, die oft für eine Spinne gehalten wird, ist die Obstbaumspinnmilbe. Diese sind deutlich kleiner als die Samtmilben. Sie treten vor allem im Frühjahr und Sommer auf und befallen Obstbäume sowie Zierpflanzen. Anders als die rote Samtmilbe, kann die Obstbaumspinnmilbe tatsächlich Schäden an Pflanzen verursachen, da sie den Pflanzensaft aussaugt.

Schädlinge im Garten: Was du tun kannst

Während die rote Samtmilbe für deinen Garten nützlich ist, kann die Obstbaumspinnmilbe Probleme verursachen. Ein Befall zeigt sich durch gelblich verfärbte Blätter, die welk werden und absterben können. Besonders Obstbäume, Beerensträucher und Zierpflanzen sind anfällig für diese Milbenart.

Um einen Milbenbefall zu verhindern oder zu bekämpfen, gibt es verschiedene umweltfreundliche Maßnahmen. Zunächst solltest du auf eine ausreichende Bewässerung achten, da trockene Pflanzen anfälliger für Spinnmilbenbefall sind. Ein weiterer Tipp ist, die Pflanzen regelmäßig mit Wasser zu besprühen. Spinnmilben mögen keine feuchte Umgebung, daher hilft eine erhöhte Luftfeuchtigkeit, sie fernzuhalten.

Viele rote Spinnmilben auf einer Pflanze.
Im Gegensatz zur Samtmilbe durchaus eine Gefahr für Pflanzen: Ein Haufen roter Obstbaumspinnmilben „erobert“ eine Pflanze. Foto: IMAGO / Mario Plechaty Photography

Natürliche Feinde wie Marienkäfer, Florfliegen oder Raubmilben tragen ebenfalls dazu bei, die Population der schädlichen Milben in Schach zu halten. Verzichte möglichst auf chemische Pestizide, da diese auch nützliche Insekten gefährden könnten.

Kleine rote Spinnen richtig einordnen

Nicht alle kleinen roten „Spinnen“, die du im Garten entdeckst, sind also eine Gefahr. Die rote Samtmilbe ist sogar nützlich und hilft, Schädlinge zu kontrollieren. Wenn du jedoch gelbliche Verfärbungen und welkende Blätter an deinen Pflanzen bemerkst, könnte es sich um die kleinere Obstbaumspinnmilbe handeln. In diesem Fall ist es wichtig, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um Schäden an deinen Pflanzen zu vermeiden.

Halte deinen Garten feucht und setze auf natürliche Feinde, um Spinnmilben auf umweltfreundliche Weise zu bekämpfen. So bleibt dein Garten gesund und die kleinen roten Krabbler werden kein Problem mehr darstellen.

Wenn du noch mehr über Spinnen erfahren möchtest, dann lies gerne hier weiter:

Quelle: t-online
Vorschaubild: ©IMAGO / Mario Plechaty Photography