Wenn wir uns krank fühlen, trinken wir einen Tee. Die gesunden Wirkstoffe aus aufgebrühten Kräutern lindern kleine Beschwerden sofort. Wusstest du, dass sich auch die Pflanzen in deinem Garten über ein Tässchen Tee freuen? Mit Pfefferminze, Kamille oder Fenchel kommst du hier jedoch nicht weiter. Du brauchst stattdessen einen Komposttee. Was sich dahinter verbirgt und wie er deinen Pflanzen helfen kann, erfährst du hier.
Inhaltsverzeichnis
Komposttee – Was ist das überhaupt?
Wenn du dich über eine reiche Gemüseernte freuen möchtest, musst du viel Arbeit in deinen Garten stecken. Sonnenlicht und Wasser reichen nicht immer aus, gelegentlich brauchen deine Pflanzen einen kleinen Powerdrink. Hier kommt der Komposttee ins Spiel: ein kraftvoller und biologischer Nährstofflieferant, der deinen Pflanzen zu mehr Wachstum verhelfen kann und gleichzeitig die Bodenqualität verbessert.

Komposttee ist ein flüssiger Dünger, der aus reifem Kompost und Wasser hergestellt wird. Im Gegensatz zu herkömmlichem Kompost, der direkt in die Erde eingearbeitet wird, bringt Komposttee die guten Mikroorganismen und Nährstoffe in gelöster Form direkt an die Wurzeln – oder sogar auf die Blätter deiner Pflanzen. Und das ganz ohne Chemie.
Er wirkt nicht nur als Nährstofflieferant, sondern auch als Gesundheitsbooster für deine Pflanzen. Es ist nicht verwunderlich, dass dieser „grüne Zaubertrank“ unter Hobbygärtnern als echter Geheimtipp gilt!
Darum ist Komposttee so wirkungsvoll
Die besondere Kraft des Komposttees liegt in seinem Mikrobiom: Er enthält unzählige nützliche Mikroorganismen, Pilze und Bakterien, die das Bodenleben anregen, Nährstoffe aufschlüsseln und Krankheiten vorbeugen. Er stärkt deine Pflanzen, hält Schädlinge ab und den Boden gesund und du benötigst keine Chemie oder Kunstdünger. Und das Beste: Du kannst Komposttee ganz einfach selbst herstellen:
Du brauchst:
- 1 kg reifen Kompost (am besten aus dem eigenen Garten)
- 1 Liter Regenwasser
- 4–5 Liter Regenwasser zum späteren Verdünnen
- 2 Eimer (einer für die Gärung, einer zum Abseihen)
- Einen Stab zum Umrühren
- Ein Tuch oder ein feines Sieb zum Filtern
- Eine Gießkanne oder Sprühflasche (optional)
So funktioniert’s:
- Gib den Kompost in einen Eimer und übergieße ihn mit einem Liter Regenwasser.
- Stelle den Eimer für etwa 5–7 Tage an einen sonnigen Ort.
- Rühre das Gemisch täglich um.
- Nach einer Woche filterst du die Mischung durch ein Tuch oder ein feines Sieb.
- Verdünne den Komposttee im Verhältnis 1:5 mit Regenwasser.
- Jetzt kannst du ihn entweder direkt ins Gießwasser geben oder mit einer Sprühflasche auf die Blätter deiner Pflanzen verteilen, dort bildet er eine Art Schutzschicht, die Pilze abhält.
Tipp: Sprühst du den Komposttee auf die Blätter, achte auf bewölkte Tage oder die Abendstunden – damit die Mikroorganismen nicht vom Sonnenlicht geschädigt werden.
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So oft solltest du ihn anwenden
In der Hauptwachstumszeit (Frühling bis Spätsommer) kannst du deine Pflanzen alle zwei Wochen mit Komposttee verwöhnen. Besonders Starkzehrer wie Tomaten, Kürbisse oder Kohlarten profitieren davon. Auch Rasenflächen, Topfpflanzen und sogar Zimmerpflanzen freuen sich über einen Schuss Kompost-Energie.
Du kannst den Komposttee übrigens nicht überdosieren. Je häufiger du ihn verwendest, desto besser sind die Ergebnisse. Du hast keinen eigenen Kompost zu Hause? Du kannst den Komposttee 🛒 auch ganz einfach im Internet bestellen.
Tipp: Für noch bessere Erfolge kannst du den Komposttee mit etwas Melasse oder Gesteinsmehl „verfeinern“. Das liefert den Mikroorganismen zusätzlich Nahrung und fördert deren Anreicherung im Komposttee.
Komposttee ist günstig, effektiv, nachhaltig – und einfach genial. Wenn du auf chemische Dünger verzichten und trotzdem kräftige, gesunde Pflanzen haben möchtest, findest du in diesem Gartengebräu die perfekte Lösung. Also ran an die Eimer – und auf eine gute Ernte!
Quelle: myhomebook.de
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