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Mücken: Aggressive Mückenart reißt Löcher in deine Haut

Wenn dich eine Kriebelmücke sticht, kann dies äußerst schmerzhaft sein. Erfahre hier, wie du dich am besten vor dem Insekt schützen kannst.

Kriebelmücke auf der Haut
© Henrik Larsson - stock.adobe.com

10 Tiere, die die meisten Menschen töten.

So schön der Sommer auch ist, mit ihm kommen zahlreiche kleinere und größere Tierchen einher, die uns die warmen Monate so richtig vermiesen können. In diesem Beitrag soll es jedoch nicht um Zecken, Ameisen oder Wespen gehen, die uns bevorzugt in den Sommermonaten heimsuchen, sondern um die schmerzhaften Verwandten der lästigen Stechmücken. Wenn eine Kriebelmücke sticht, kommt das nicht selten ohne unangenehme Begleiterscheinungen aus. Erfahre hier, was du bei einem Stich tun kannst und wie gefährlich die Kriebelmücke für den Menschen ist.

Was sind Kriebelmücken eigentlich?

Du dachtest, normale Mücken wären schon nervig? Dann hast du vermutlich noch keine Bekanntschaft mit Kriebelmücken gemacht! Diese winzigen Blutsauger sind zwar nur 2-6 Millimeter groß, haben es aber ordentlich in sich.

eine Kriebelmücke sitzt auf einem Arm
Winzig klein und schmerzhaft: So schützt du dich vor dem Stich einer Kriebelmücke! Credit: IMAGO / blickwinkel

Kriebelmücken (Simuliidae) sind kleine, gedrungene Insekten, die im Gegensatz zu ihren schlanken Verwandten, den Stechmücken, aussehen wie winzige, schwarze Fliegen. Während Stechmücken elegant mit ihrem nadelartigen Rüssel gezielt in Blutgefäße stechen, gehen Kriebelmücken deutlich brutaler vor: Mit ihren Mundwerkzeugen raspeln sie ein Loch in deine Haut und saugen anschließend das Blut, das sich in einer kleinen Blase unter der Haut ansammelt. Kein Wunder, dass ihre Bisse so viel schmerzhafter sind!

Ein weiterer Unterschied: Stechmücken sind Einzelkämpfer, Kriebelmücken hingegen kommen in Massen. Wenn eine dich gefunden hat, sind ihre Kumpels meist nicht weit.

Wann und wo schlagen sie zu?

Kriebelmücken lieben fließende Gewässer – hier legen sie ihre Eier ab. Besonders häufig findest du sie daher in der Nähe von:

  • Flüssen und Bächen
  • Wasserfällen
  • Bewässerungskanälen
  • Gebirgsbächen

Von April bis Oktober sind Kriebelmücken besonders aktiv, mit Höhepunkten im Früh- und Hochsommer. Sie bevorzugen warme, windstille Tage und sind besonders in den Morgen- und Abendstunden unterwegs.

Daran erkennst du den Stich einer Kriebelmücke

Normale Mückenstiche bringen dich fast um den Verstand, weil der Juckreiz unerträglich ist? Dann halte dich bloß von Kriebelmücken fern! Ihre Stiche, wobei man hier eigentlich von Bissen reden muss, sind äußerst schmerzhaft.

Wie bei den normalen Stechmücken sind es auch bei den Kriebelmücken allein die Weibchen, die sich auf die Suche nach einem geeigneten Wirt machen, um dessen Blut zu saugen. Eine Blutmahlzeit dauert bis zu sechs Minuten und doch wird der Stich oftmals erst bemerkt, wenn der durch den abgegebenen Speichel Juckreiz einsetzt. Besonders schmerzhaft wird es, wenn ein Nerv getroffen wird.


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Die folgenden Symptome weisen auf einen Kriebelmückenstich hin:

  • Sofortiger, brennender Schmerz
  • Kleine Wunde mit einem winzigen Blutfleck in der Mitte
  • Massive Schwellung – oft deutlich größer als bei normalen Mückenstichen
  • Intensiver Juckreiz, der tagelang anhält
  • Manchmal bläuliche Verfärbung um die Bissstelle

Behandlung: Das kannst du tun

Wenn du einen Stich bemerkst, solltest du die Stelle umgehend kühlen, um dir Linderung zu verschaffen. Wenn du unterwegs bist und kein Kühlpack oder ein entsprechendes Gel zur Hand hast, hilft notfalls auch etwas Spucke, um den Stich zunächst zu desinfizieren.

Auch die ätherischen Öle von Zwiebeln können dazu beitragen, dass sich die Schmerzen nach einem Stich in Grenzen halten. Beobachte in den nächsten Tagen die betroffene Stelle gut und wende dich bei Auffälligkeiten, wenn sich die Wunde entzündet oder bei Kreislaufproblemen unbedingt an einen Arzt.

Für gesunde Menschen sind Kriebelmücken hauptsächlich lästig, aber nicht gefährlich. Allerdings kann es auch zu allergischen Reaktionen kommen, oder Bakterien verursachen in der Wunde eine Infektion: Die Haut schwillt dann stark an und kann sich rot und blau verfärben.

Schutz: So hältst du dir Kriebelmücken vom Leib

Der sicherste Schutz ist der, sich im Inneren aufzuhalten. Sobald du in den Sommermonaten draußen bist, dich vielleicht sogar in der Nähe von fließenden Gewässern aufhältst und deine Kleidung kurz ist, sind die Blutsauger nicht weit. Um dich vor Kriebelmücken zu schützen, solltest du lange, helle und möglichst eng anliegende Kleidung tragen. Geschlossene Schuhe und lange Socken schützen ebenfalls. Kriebelmücken können nämlich nicht durch Kleidung stechen.

Wenn dir lange Kleidung im Sommer zu warm ist, kannst du auch herkömmliche Mückensprays mit dem Wirkstoff DEET 🛒 verwenden. Dieser Wirkstoff sollte die Kriebelmücken fernhalten.

Tipp: Ein Ventilator auf der Terrasse kann Wunder wirken – die kleinen Biester kommen gegen den Luftstrom nicht an!

Kriebelmücken mögen winzig sein, aber sie sind definitiv nicht zu unterschätzen. Mit der richtigen Vorbereitung und dem nötigen Wissen kannst du aber auch weiterhin entspannt am Bach spazieren gehen – nur eben gut geschützt! Und falls es dich doch mal erwischt: Nicht kratzen, kühlen und geduldig bleiben. Die Schwellung geht vorbei, auch wenn es sich anfühlt, als würde sie ewig dauern.

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Quelle: garten-blog.org

>> Anmerkung der Redaktion <<

Die Inhalte dürfen nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Konsultiere bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer deinen behandelnden Arzt.