Maschinen und Geräte erleichtern unseren Alltag. Computer und Smartphones sind aus dem Leben der meisten Menschen nicht mehr wegzudenken – und sie werden immer intelligenter! Aber müssen wir bald Angst um unsere Jobs haben? Wir klären, welche Berufe bald von einer künstlichen Intelligenz übernommen werden könnten.
Tricks und Lifehacks, die das Leben leichter machen, erwünscht? Bitte sehr! (Zum Artikel nach unten scrollen.)
KI (künstliche Intelligenz) hat in den letzten Jahren Einzug in unser Leben gehalten. In vielen Berufen wird sie bereits tagtäglich genutzt. Immer leistungsfähigere Versionen erscheinen auf dem Markt und revolutionieren die Arbeitswelt.
Chatbots und Illustratoren sind nur zwei Beispiele für die neusten Entwicklungen rund um die künstliche Intelligenz. Mit der Zunahme dieser Programme stellen sich viele Arbeitnehmer immer häufiger die Frage nach ihrer beruflichen Zukunft. Doch wird die KI wirklich in Zukunft unsere Jobs ersetzen?

Angst um den Beruf – kein neues Thema
Für Prof. Sascha Stowasser, Leiter des ifaa (Institut für angewandte Arbeitswissenschaft), sind diese Bedenken ganz und gar nicht neu. Auch bei der Einführung der Dampfmaschine oder des ersten Computers war der Aufschrei groß – laut Stowasser aber unbegründet: „Das Szenario, dass Menschen reihenweise Arbeitsplätze verloren haben, ist nie eingetreten. Ein ähnliches Bild erwarte ich auch bei der KI.“
Natürlich sei es denkbar, dass in den verschiedenen Berufsfeldern einige Aufgaben von einer künstlichen Intelligenz übernommen werden. So ließen sich Arbeitsprozesse beschleunigen und dem Personalmangel in vielen Branchen entgegenwirken. Hier sind einige Berufe, in denen künstliche Intelligenz bereits oder bald vermehrt eingesetzt wird:

- Ärzte
- Finanzberater und Versicherungskaufleute
- Softwareentwickler, Webentwickler, Programmierer und Datenwissenschaftler
- Berufe in der Produktion, Fertigung, Montage, Logistik und Instandhaltung
- Berufe in der Personalführung und im Personalmanagement
- Künstler, Autoren, Journalisten
Laut Stowasser kann es aber grundsätzlich jede Branche sein: „Es wird im Prinzip jegliches Berufsbildungsprofil treffen. Überall da, wo viele Daten vorhanden sind, kann die KI kommen und die Tätigkeit ersetzen.“ Ist das nun ein Grund zur Panik?

Jein. Vera Starker, Wirtschaftspsychologin und Mitgründerin von Next Work Innovation (NWI), schätzt die Lage etwas anders ein. „Aus meiner Sicht sind wir letztendlich erst am Anfang dessen, was kommen wird.“
Übernahme durch eine KI selbst recherchieren
Angst und Schrecken sei aber laut Starker nicht die richtige Herangehensweise. Sie empfiehlt, sich selbst über die eigene Branche zu informieren, um den Einsatz von KI einschätzen zu können. Sie sieht in der Zukunft mit künstlicher Intelligenz vor allem Chancen: Kaum jemand verbringe sein ganzes Leben nur mit einem Beruf. „Die Fantasievorstellung der langen Erwerbsbiografie ist ohnehin lange vorbei. Wir müssen rauskrabbeln aus der Angst und rein in das, was geht.“

Massenentlassungen werde es aber laut allen Experten nicht geben. Vielmehr gehe es darum, Wege zu finden, wie sich die Mensch-Maschine-Interaktion besser nutzen lässt. Arbeitest du in einem Beruf, den eine Maschine ersetzen könnte?
Quelle: welt
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