Veröffentlicht inLifehacks

5 Lebensmittel, die früher Medikamente waren

Wer hätte das gedacht?

Beim Gang in den Supermarkt ist es heutzutage so gut wie unmöglich, sogenanntem „Superfood“ oder „Functional Food“ wie Gojibeeren, Chiasamen und probiotischen Joghurts aus dem Weg zu gehen. Also Lebensmitteln, die entweder von Natur aus eine gesundheitsfördernde Wirkung haben sollen oder denen wirksame Bestandteile hinzugefügt wurden.

Es gibt aber auch Lebensmittel, die sozusagen den umgekehrten Weg gegangen sind und erst Medikamente waren, bevor sie als reine Sattmacher auf unserem Teller gelandet sind. In den meisten Köpfen gibt es wohl noch eine dunkle Erinnerung daran, dass Ovomaltine der Stärkung dient. Dass aber Ketchup ursprünglich in Pillen verabreicht wurde, dürften die wenigsten wissen. Noch mehr spannende Fakten erfahrt ihr in diesem Artikel.

1.) Ketchup

In den 1830er Jahren kam der Amerikaner Dr. John Cook Bennett auf die clevere Idee, Tomaten-Ketchup in Form von Pillen zu vermarkten, um den Menschen die erst zu jenem Zeitpunkt bekannt gewordene gesundheitsfördernde Wirkung von Tomaten stärker vor Augen zu führen. Die Erfolgsgeschichte der „Ketchup-Pills“ endete, als bekannt wurde, dass in vielen der Präparate (inzwischen hatten sich zahlreiche Nachahmer gefunden) keine Tomaten enthalten waren, sondern stattdessen zum Beispiel Abführmittel. Der Beliebtheit von Tomaten-Ketchup als Soße hat dieses Intermezzo allerdings nicht geschadet.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Flickr.com-Bild der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

2.) Coca-Cola

Ein Klassiker: Dass Coca-Cola nichts für kleine Kinder ist – zumindest, wenn man als Eltern Angst vor hyperaktiven Springteufeln hat und Wert auf die Einhaltung von Schlafenszeiten legt – ist allseits bekannt. Im Gegensatz zu anderen Muntermachern wie Kaffee wurden Coca-Cola aber lange Zeit auch Heilwirkungen zugesprochen. Bis 1904 machte Coca-Cola dank des damals enthaltenen Kokains nicht nur sehr(!) munter, es sollte auch gegen starke Kopfschmerzen und Depressionen helfen.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Flickr.com-Bild der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

3.) Ovomaltine

Nicht alle Lebensmittel, die mal Medikamente waren, wurden für Erwachsene entwickelt. Ovomaltine wurde Ende des 19. Jahrhunderts vom Chemiker Dr. Georg Wander als medikamentöses Kräftigungsmittel für unterernährte Kinder auf den Markt gebracht, um die hohe Kindersterblichkeit zu bekämpfen. Heutzutage gibt es Ovomaltine immer noch, und zwar nicht nur als Getränk, sondern zum Beispiel auch als Aufstrich, Müsli und Schokolade, mit denen die ältere Generation Kindheitserinnerungen wachrufen kann.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Flickr.com-Bild der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

4.) Schokolade

Und wo wir schon bei der Schokolade sind: Auch diese galt im 17. Jahrhundert als Heil- und Stärkungsmittel. Es gab sogar Kakao als Zäpfchen gegen Erkältungen und Magenbeschwerden. Mittlerweile kommt niemand mehr auf die Idee, Schokolade bei Erkältungen einzusetzen. Ihren guten Ruf hat sie dennoch nicht verloren, denn die sekundären Pflanzenstoffe im Kakao haben durch ihre blutdrucksenkende Wirkung einen positiven Effekt auf die Herzgesundheit. Wichtig hierbei: Die Schokolade sollte dunkel sein und nur in kleinen Mengen (1-2 Stückchen pro Tag) genossen werden.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Flickr.com-Bild der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

5.) Lakritz

Wenn es um vermeintliche Superkräfte bei Lebensmitteln geht, dann liegt Lakritz ganz weit vorn. Dem enthaltenen Süßholzwurzelsaft wurden nicht nur schleimlösende und entzündungshemmende Wirkungen zugesprochen. Im Mittelalter wollte man damit sogar an der Pest Erkrankte heilen. Auch heute findet man Lakritz in Apotheken als Bestandteil von ganz verschiedenen Medikamenten – vom Hustensaft bis zum Medikament gegen Hepatitis C. Allerdings ist bei der Anwendung von Lakritz Vorsicht geboten: Menschen mit Herzerkrankungen und Schwangere sollten die Finger davon lassen.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Flickr.com-Bild der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Kaum vorstellbar, dass Medikamente heutzutage noch eine ähnliche Karriere hinlegen wie die genannten Lebensmittel. Zwar sind die wenigsten Säfte oder Pillen geschmacklich eine Bestrafung wie Lebertran, aber von Ovomaltine oder Schokolade sind sie auch meilenweit entfernt.