Seine Wohnung oder sein Haus zu malern, bringt nicht nur frischen Schwung ins Heim, sondern ist auch relativ leicht und selbst für Anfänger zu bewältigen. Dabei schaffen die meisten sogar recht ordentliche Resultate, die sich aber dennoch nicht mit denen der Profis messen lassen können.
Denn professionelle Maler sind nicht nur schnell und effizient, sie beherrschen auch die richtigen Techniken, um erstklassige Ergebnisse zu erzielen. Jeder Profi hat dabei geringfügig unterschiedliche Methoden und Vorlieben, aber alle kennen diese 10 kleinen Geheimnisse, die sie den Laien eigentlich nicht verraten wollen, ihren Job aber um einiges leichter machen.
Du willst deiner Wohnung das gewisse Etwas verleihen? Hier findest du Ideen und Anregungen. (Zum Artikel nach unten scrollen.)
1. Vorbereitung ist alles
Möbel und Gegenstände, die nicht gestrichen werden sollen, müssen unbedingt sorgfältig abgeklebt und mit Folie bedeckt werden. So können Farbspritzer keinen Schaden anrichten und du musst am Ende nicht mühselig die Farbe von ihnen abkratzen. Auch vorheriges Abschleifen oder andere Arbeiten können so keinen Staub auf den Möbeln hinterlassen.
2. Verwende Malervlies
Folien eignen sich zwar zum Schutz der Möbel, aber nicht als Unterlage beim Streichen, da sie rutschig sind und durch die Belastung hin und wieder auch reißen. Verwende stattdessen Malervlies. Es verhindert, dass Farbspritzer bis auf den Boden dringen, und bietet dir einen sicheren Stand. Solange du keine Decken streichst, reicht oft sogar ein relativ schmaler Streifen, der sich leicht verschieben lässt.
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3. Getönte Grundierfarbe
Vor dem Streichen sollten Löcher und Risse mit Spachtelmasse ausgebessert werden. Damit die Farbe aber auch auf ihnen deckt und sie nach dem Streichen nicht mehr zu sehen sind, verwenden Profis eine Grundierung. Diese sollte einen ähnlichen Farbton wie die eigentliche Farbe haben. Das hat den Vorteil, dass du nicht so viele Schichten brauchst, bis die eigentliche Farbe den gewünschten Farbton erreicht und zuverlässig deckt.
4. Malerkrepp befestigen
Um Malerkrepp sorgfältig zu befestigen, nimm dir einen Spachtel zu Hilfe. Denn es gibt kaum etwas Entmutigenderes, als nach dem Streichen festzustellen, dass trotz mühsamen Abklebens Farbe auf Sockelleisten, Steckdosen oder andere Wände gekommen ist.
5. Mische Farbeimer zusammen
Wenn du für deine Wände mehr als einen Farbeimer der gleichen Farbe benötigst, solltest du diese vorher in einen leeren Eimer zusammengießen. Denn selbst der gleiche Farbton kann sich von Eimer zu Eimer unterscheiden und deine Wände fleckig aussehen lassen.
6. Farbrollen waschen
Neue Farbrollen sollten vor der ersten Benutzung immer gewaschen werden, egal, ob sie preiswert oder teuer waren. Damit verhinderst du, dass sich kleine Fussel beim Streichen auf der Wand absetzen. Gib ein wenig Seife hinzu und rubbele die Rollen mit deinen Händen ab. Danach kannst du sie gleich zum Malern verwenden, auch wenn sie noch nass sind.
7. Pinsel abstreifen
Pinsel brauchst du nach dem Eintauchen in die Farbe nicht noch einmal abzustreifen. Profis tunken den Pinsel bis auf halbe Borstenhöhe in die Farbe, klopfen ihn nur einmal kurz an der Seite des Eimers ab und beginnen sofort mit dem Streichen. Es bringt nichts, den Pinsel erst in die Farbe zu tauchen, um einen Großteil dann wieder am Eimer abzustreifen.
8. Ausgefranste Farbe
Wenn du nur ein Teilstück einer Wand farbig streichen willst, gibt es einen Trick, mit dem du – insbesondere bei Raufasertapeten – verhinderst, dass die Farbe unter dem Malerkrepp „ausfranst“ und eine verwaschene Farbgrenze entsteht. Bringe das Krepp an der gewünschten Stelle der Wand an, streiche den Übergangsbereich zwischen Krepp und Wand aber zunächst in der (bisherigen) Grundfarbe der Wand an. Lass sie trocknen und streiche danach mit der neuen Wunschfarbe drüber. Es dauert zwar etwas länger, weil die erste Schicht Farbe erst durchtrocknen muss, aber es lohnt sich, denn die erste Schicht Farbe hat die Unebenheiten in der Wandoberfläche ausgebügelt. Die nächste Schicht in der anderen Farbe kann nun nicht mehr seitlich unter das Krepp „auslaufen“.
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9. Farbrollen eintüten
Wenn du am Ende des Tages mit dem Streichen fertig bist, aber nächsten Tag weitermachen willst, brauchst du deine Farbrollen und Pinsel nicht jedes Mal mühselig auswaschen. Es reicht, sie mit Farbe einzuweichen und danach in eine Plastiktüte zu stecken, die luftdicht verschlossen wird. So kannst du am nächsten Tag gleich weiterstreichen und sparst dir Arbeit.
10. Kreppband zeitnah entfernen
Das Kreppband, mit dem du Leisten, Steckdosen oder Türgriffe abgeklebt hast, sollte nach dem Streichen direkt entfernt werden, wenn die Farbe noch leicht feucht ist. Entfernst du es erst, wenn die Farbe bereits trocken ist, löst sich neben dem Band im ungünstigen Fall gleichzeitig die frische Farbe von den Wänden.
Zusätzlich empfiehlt es sich, immer erst eine Wand fertigzustreichen, bevor man mit der nächsten beginnt. So entsteht ein nahtloser Übergang und die einzelnen Wände sehen nicht fleckig aus.
Mithilfe dieser cleveren Tipps wird dir die Arbeit bei der nächsten Renovierung leicht von der Hand gehen und deine Wohnung in neuem Glanz erstrahlen. Aber psst! Nicht den Profis verraten, dass du ihre Geheimnisse nun kennst.
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Quelle: howtobuildit
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