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„Die moderne Erziehung hat versagt“: Expertin nennt 5 Gründe

In der modernen Erziehung geht es um Verständnis, Förderung und Mitbestimmung. Warum dieses Konzept versagt, erklärt diese Expertin.

Ein bockiges Kleinkind mit Handy im Restaurant.
© Midjourney: Dieses Bild wurde mit der Hilfe einer KI erstellt

Tolle Ideen, die das Familienleben leichter und schöner machen. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Jeder weiß, was bei der Erziehung von Kindern wirklich zählt. Darum wird auch so oft über das Thema gestritten. Besonders junge Eltern stehen dabei unter Beschuss – und so reicht der Vorwurf, Kinder würden „heutzutage“ nicht mehr richtig erzogen, bis in die Antike zurück. Doch gibt es einige Trends in der modernen Erziehung, die uns allen ernsthaft zu denken geben sollten – das findet „Super Nanny“ Emma Jenner. 

Das dreijährige Kind wirft sich auf den Gehweg und brüllt aus Leibeskräften. Die Mutter bittet das Kind beharrlich, doch mit nach Hause zu kommen. Das Kind brüllt weiter. Die Mutter ist machtlos.

Solche Szenen kennt Emma Jenner zur Genüge. Sie ist Erziehungsexpertin und vor allem bekannt durch die Fernsehsendung „Take Home Nanny“, eine US-amerikanische Version des Formats „Die Super Nanny“. In ihrem Buch „Keep Calm and Parent On“ (zu Deutsch: „Bleibe ruhig und erziehe weiter“) nennt sie fünf Gründe, weshalb die gegenwärtige Erziehung von Kindern versagt.

1. Wir sind keine „Dorfgemeinschaft“ mehr

Man braucht sich nur alte Kinderfilme anzuschauen: Da wurden Kinder von der Putzfrau am Ohr gezogen, vom Busfahrer angeschnauzt, und der Hausmeister hat die weggenommenen Fußbälle im Keller gehortet. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei. Auf der anderen Seite gibt es keine „Gemeinschaft der Erwachsenen“ mehr, in der die gleichen Werte in der Erziehung geteilt werden. Niemand traut sich mehr, etwas zu sagen, wenn sich Kinder unmöglich benehmen. Im Gegenteil: Schimpft der Lehrer, muss er mit gewaltigen Vorhaltungen der Eltern rechnen! Auf der anderen Seite bleiben Väter und Mütter mit ihrer Erziehung auch allein. Sie sind verunsichert, wenn das Kind an der Supermarktkasse einen Aufstand macht. Denn anstatt bei der Zurechtweisung des Trotzkopfs Unterstützung zu erhalten, ernten sie lediglich vorwurfsvolle Blicke. 

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