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Narbenpflege: Das musst du dabei beachten

Einmaleins der Narbenpflege: von Narbencremes bis Hausmittel zur Narbenpflege – alles, was du über die Behandlung und die Pflege von Narben wissen musst

Ein Knie mit einer Narbe wird von einem Mediziner untersucht.
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Narben erinnern an bestimmte Wunden am Körper. Manche entstehen bei Operationen, anderen im Tattoostudio. Doch wie pflegt man die Wundmale richtig? Wir erklären dir, wie die ideale Narbenpflege aussehen sollte.

Was ist zur Narbenpflege geeignet?

Wichtig ist, dass man für die Narbenpflege die richtigen Wirkstoffe verwendet. So können beispielsweise Heparin, Allantoin, Pflanzenöle oder Zwiebelextrakt beim Heilungsprozess helfen. Narben entstehen bei Verletzungen, die bis ins Bindegewebe reichen. Das nachwachsende Gewebe unterscheidet sich von den anderen Hautzellen. Es ist beispielsweise weniger elastisch.

Des Weiteren kann es bei der Narbenbildung zu Juckreiz und Schmerzen kommen. Fängt man frühzeitig mit der Narbenpflege an, kann man die Heilung und die Herstellung gesunder Haut jedoch unterstützen. Mögliche Ursachen für Narbenbildung sind:

  • Verbrennungen
  • Operationen
  • Platzwunden
  • Überdehnung der Haut (z. B. durch Gewichtszunahme)
  • tiefe Schnitte
  • Krankheiten (z. B. Windpocken)
  • Tätowierungen
Eine ausgeblichene Narbe auf dem Oberarm, auf die ein Zeigefinger gerichtet ist
Mithilfe der Narbencreme wird die Narbe weniger sichtbar. Foto: Media Partisans/FUNKE Digital

OP-Narbe

Sobald die Fäden einer Operationsnaht gezogen wurden, beginnt die Narbenpflege. Zunächst solltest du auf die Verletzung eine Wundheilsalbe auftragen. Sie beschleunigt die Heilung und macht die Haut geschmeidig. Nach etwa einer Woche kannst du eine geeignete Narbencreme in kreisenden Bewegungen auf die Wunde und in das umliegende Gewebe einmassieren.

Behandlungsdauer: Die Dauer der Narbenpflege ist individuell. Nach einer OP solltest du sie jedoch mindestens drei Monate lang durchführen.

Lesetipp: Wundheilung und Wundversorgung: 8 Mythen im Check.

Tattoo

Laut einer Umfrage des Ipsos-Instituts hat jede fünfte Person in Deutschland ein Tattoo. Beim Tätowieren dringt die Nadel in die zweite Hautschicht, die Dermis, ein. Dabei entsteht eine Verletzung, die einer Schürfwunde ähnelt. Eine gewissenhafte Narbenpflege beschleunigt nicht nur den Heilungsprozess, sondern sorgt auch dafür, dass feine Linien des Kunstwerks lange sichtbar bleiben.

Drei Stunden nach der Sitzung kann man die Folie, welche vor Infektionen schützen soll, entfernen und das Tattoo mit lauwarmem Wasser reinigen. Danach trägst du mit sauberen Händen die Narbencreme auf. Am besten geeignet sind Salben mit dem Wirkstoff Dexpanthenol. Dein Tätowierer kann dir eine Salbe zum Pflegen der Narbe empfehlen oder du fragst in der Apotheke nach geeigneten Produkten.

Behandlungsdauer: In den ersten fünf Tagen solltest du das Tattoo alle vier Stunden säubern und neu eincremen. Danach kannst du die Narbenpflege auf zweimal täglich reduzieren. Das Tattoo ist in der Regel nach sechs Wochen verheilt.

Die Nahaufnahme eines Arms, der tätowiert wird.
Auch bei einem frischen Tattoo ist die Narbenpflege sehr wichtig. Foto: pixabay/ilovetattoos

Verbrennung

Ab einer Temperatur von 65 °C kommt es zu Verbrennungen des Hautgewebes. Bevor man die Narben behandelt, sollte man die Verbrennung abheilen lassen. Dazu sollte man die Brandblase trocken halten und keine fetthaltigen Cremes verwenden. Im Zweifelsfall sollte man einen Arzt aufsuchen.
Achtung: Stich Brandblasen niemals auf! Dies erhöht das Infektionsrisiko erheblich.

Narbensprays eignen sich besonders für diese Art der Narbenpflege, weil sie berührungsfrei angewendet werden können. Die Sprays enthalten meistens ein Silikongel, welches den leichten Höhenunterschied zwischen Narbenwulst und umliegendem, gesundem Hautgewebe nivelliert.

Behandlungsdauer: Diese Art der Narben sollte man mindestens zwei Monate lang zweimal täglich behandeln.

Neben den Narbencremes aus der Apotheke gibt es auch Hausmittel, die Narben verblassen lassen. Die beliebtesten sind:

  • Honig für mehr Feuchtigkeit (Achtung, nicht bei Brandblasen!)
  • Zitronensaft, um die Narbe aufzuhellen
  • Apfelessig für die Zellerneuerung
  • Oliven- und Kokosöl für geschmeidiges Hautgewebe

Viel Erfolg bei der Narbenpflege! Kennst du noch weitere Tipps zur Behandlung von Narben?

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Quellen: auetal-apotheke, deineapotheke, narbeninfo
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