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Ist Paprika giftig? Auf diese Punkte beim Anbau solltest du achten

Selbst angebaute Paprika bringt Geschmack und Farbe in deine Küche. Hier erfährst du alles Wichtige für Anbau und Pflege.

Eine rote Paprika wächst nach dem Anbauen an einer Pflanze. Nahaufnahme.
© IMAGO / Petra Schneider

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Paprika begeistert mit ihrer Vielseitigkeit – ob als knackige Zutat im Salat, in herzhaften Pfannengerichten oder als süße Vitaminquelle. Doch wie wäre es, die bunte Paprika selbst zu Hause anzubauen? Die gute Nachricht: Paprika anbauen ist auch in Deutschland problemlos möglich. Mit etwas Geduld und dem richtigen Know-how verwandelst du deinen Balkon, Garten oder sogar die Fensterbank in ein kleines Paprika-Paradies.

Paprika vorziehen: Der richtige Start für kräftige Pflanzen

Damit du eine reiche Ernte erwarten kannst, solltest du Paprika vorziehen – am besten ab Februar oder März. Die Pflanzen brauchen viel Zeit zum Wachsen, denn von der Aussaat bis zur reifen Frucht vergehen gut vier bis fünf Monate.

Verwende nährstoffreiche Anzuchterde und setze die Paprika-Samen etwa einen halben Zentimeter tief in kleine Töpfe oder Anzuchtschalen. Achte darauf, dass die Erde gleichmäßig feucht bleibt – aber vermeide unbedingt Staunässe. Die Keimung dauert in der Regel ein bis zwei Wochen. In dieser Zeit ist ein heller, warmer Platz – etwa ein Südfenster – ideal.

Paprika aussäen: Diese Bedingungen lieben deine Pflanzen

Wenn du Paprika aussäen willst, achte auf eine Umgebungstemperatur von mindestens 20 °C. Noch besser keimen die Samen bei 24–26 °C – eine Heizmatte kann dabei helfen.

Nach der Keimung brauchen die Jungpflanzen Licht, Wärme und Geduld. Sobald sich das zweite Blattpaar zeigt, kannst du die kleinen Paprika pikieren – also vorsichtig in größere Töpfe umsetzen. Auch hier gilt: gute Drainage ist Pflicht, denn stehende Nässe schadet den Wurzeln.


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Paprika selber ziehen: Ist das giftig?

Die kurze Antwort auf diese häufige Frage: Nein, Paprika aus eigenem Anbau ist nicht giftig. Es handelt sich um eine essbare Kulturpflanze. Wichtig ist nur, dass du keine Zierpaprika anbaust – diese enthalten oft scharfe oder bittere Stoffe und sind nicht für den Verzehr gedacht.

Wenn du auf handelsübliches Saatgut aus dem Gartenfachhandel zurückgreifst, bist du auf der sicheren Seite. Auch Paprika aus Supermarktfrüchten lassen sich theoretisch vermehren – allerdings ist hier nicht garantiert, dass die Pflanzen sortenrein oder ertragreich sind.

So wachsen deine Paprika besonders üppig

Paprika-Anbau: Gelbe Paprika wächst an Sträuchern in einem Garten.
Paprika braucht viel Sonne. Foto: IMAGO / Shotshop

Paprika sind wahre Sonnenanbeter – je mehr Licht sie bekommen, desto besser. Ab Mitte Mai dürfen die Pflanzen ins Freie, etwa in den Garten oder auf den Balkon. Achte auf einen windgeschützten, sonnigen Standort.

Für ein kräftiges Wachstum solltest du alle zwei bis drei Wochen düngen – am besten mit organischem Gemüsedünger, Bokashi oder Kompost. Auch die Bewässerung spielt eine große Rolle: Halte die Erde gleichmäßig feucht, aber vermeide Staunässe. Gieße morgens oder abends, wenn die Sonne nicht mehr so stark ist.

Die Ernte: Der Lohn für deine Mühe

Nach etwa vier bis fünf Monaten ist es so weit: Deine Paprika sind reif! Je nach Sorte färben sich die Früchte rot, gelb oder orange – ein echter Hingucker in jedem Garten. Schneide die Früchte vorsichtig mit einer Schere ab, um die Pflanze nicht zu beschädigen.

Lass dich nicht entmutigen, wenn beim ersten Mal nicht alles perfekt läuft. Paprika anbauen ist ein Lernprozess – mit jedem Jahr wirst du besser und deine Ernte reicher.

Checkliste: Paprika anbauen Schritt für Schritt

  • Paprika vorziehen ab Februar/März auf der Fensterbank
  • Warme Umgebung (idealerweise 24–26 °C) für die Keimung schaffen
  • Paprika aussäen in nährstoffreicher Erde, nicht zu tief
  • Nach Keimung hell und warm platzieren
  • In größere Töpfe pikieren, gute Drainage sicherstellen
  • Ab Mitte Mai nach draußen pflanzen
  • Regelmäßig düngen und gleichmäßig gießen
  • Reife Paprika ab Juli/August ernten
  • Keine Sorge: Paprika selber ziehen ist nicht giftig

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.