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Mit Rasierschaum einen einzigartigen Briefumschlag kreieren.

Was für eine Idee

Du organisierst eine Party und möchtest hübsche Einladungen gestalten, die nicht die Welt kosten? Oder du möchtest jemandem einen Brief mit persönlicher Note schreiben? Dann wirst du diese Bastelei lieben! Einen Briefumschlag selbst herzustellen – besonders mit einem marmorierten Muster und Rasierschaum als Material – ist nicht nur kreativ, sondern auch einzigartig. So etwas hat man nicht alle Tage im Briefkasten.

Dafür benötigst du:

  • Papier (Größe und Blattanzahl hängen davon ab, was genau dein Vorhaben ist)
  • Backblech
  • Rasierschaum
  • breites, leicht zu entfernendes Klebeband (z.B. Kreppklebeband)
  • Zahnstocher
  • Lebensmittelfarbe (Anzahl je nach Belieben, in diesem Beispiel kommen 2 Farben zum Einsatz)
  • Buttermesser

Zuerst legst du dir das Zubehör zurecht. Achte auch darauf, dass du das Bastelspektakel auf einer unempfindlichen Unterlage, z.B. einer Plastiktischdecke, veranstaltest. Sie sollte zumindest ein wenig Rasierschaum aushalten können …

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Nun klebst du die Ränder des Papiers mit Klebeband ab. Dafür solltest du eines nehmen, das du am Ende des Vorgangs wieder abziehen kannst. Sonst wird der Umschlag nicht so schön, wie du dir das wahrscheinlich vorgestellt hast.

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Es folgt der lustigste Teil: Du sprühst Rasierschaum auf das Backblech. Wie viel, kommt natürlich auf die Anzahl der Blätter an, aus denen du später Umschläge falten möchtest. Hast du das ganze Backblech mit Schaum bedeckt, reicht das sicher für 10 Blatt DIN-A4-Papier.

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Jetzt wird’s bunt: Du mischst die erste Lebensmittelfarbe in den Rasierschaum. Diese stellt dann die Hauptfarbe des späteren Kunstwerks dar. Wenn du nichts anderes zum Mischen zur Hand hast, kannst du dafür das Buttermesser verwenden. Stelle dir die Prozedur in etwa wie das Mixen eines Teiges vor. Sie ist dann abgeschlossen, wenn der Schaum einen einheitlichen Farbton angenommen hat.

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Die zweite Lebensmittelfarbe wird anders aufgetragen: Nun brauchst du den Zahnstocher. Diesen steckst du – sollte es sich um eine Tube handeln – ein Stück weit in die Öffnung. Ansonsten tauchst du das Stäbchen in das kleine Fass oder die Flasche. 

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In diesem Schritt sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt. Entweder du ziehst mit dem bunten Zahnstocher Kreise oder Linien auf dem Backblech – oder du fährst du mit ihm Slalom. Vielleicht fällt dir auch noch etwas Innovativeres ein.

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Jetzt legst du das Papier kurz mit der „Vorderseite“ nach unten in den Schaum. Die Vorderseite ist diejenige, auf der du vorher das Klebeband angebracht hast. Dann legst du das Papier auf eine Unterlage, die, wie oben erwähnt, möglichst „schmerzfrei“ sein sollte. Jetzt solltest du schon etwas vom „Marmoriereffekt“ erkennen können.

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Du nimmst das Messer zur Hand und streichst mit der stumpfen Seite flach über das Papier. So befreist du es vom Schaum und erzeugst auf der Oberfläche gleichzeitig ein einzigartiges Muster. Die zweite Farbe wird nun auch deutlich sichtbar und wirkt schön verschmiert auf dem marmorierten Grund.

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Jetzt ziehst du vorsichtig das Klebeband von den Rändern und du hast erfolgreich dekoratives Papier hergestellt. Dann folgt die Geduldsaufgabe, denn leider musst du warten, bis das Papier ganz trocken ist, bevor du dich ans Falten machen kannst.

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Das Falten gestaltet sich folgendermaßen: Du faltest das Papier einmal in der Mitte und streichst es dann wieder glatt, sodass du in der Mitte eine Achse schaffst. Dann klappst du eine Ecke an die Innenkante; dasselbe machst du mit der gegenüberliegenden. Auf einer Seite sollte das Papier jetzt spitz zulaufen.

Als Nächstes kümmerst du dich um den Teil des Papiers, der noch ungefaltet ist. Du schlägst beide Ecken auf die Innenkante um. Nun sollte das Papier wie eine Art Pfeil aussehen. Die Spitze schlägst du in die Mitte des Papiers, sodass du eine quadratische Form erhältst. Streiche die erhaltene Außenkante nun glatt und klappe die Spitze wieder auf, d.h., mache den letzten Schritt rückgängig.

Jetzt legst du Zeige- oder Mittelfinger in eine der 2 „Taschen“, den Innenraum zwischen Zentrum des Papiers und Spitze. Du streichst mit dem Finger eine diagonale Kante hinein. Das Gleiche tust du auf der anderen Seite.

Nun drückst du die Spitze in die Mitte des Papiers, sodass du wieder ein Quadrat erhältst. Dann nimmst du eine der „unteren“ Ecken, d.h. eine, die der Spitze vorher gegenüberlag, und klappst sie in das Zentrum. Dasselbe machst du mit der anderen unteren Ecke.

Jetzt ist das Prachtstück fast fertig, denn du musst nur noch die Spitze, die du gerade erhalten hast, in die Mitte klappen. 

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Du solltest in diesem Moment auf einen rechteckigen, wunderschön marmorierten Umschlag blicken.

Übrigens: Wenn es dir lieber ist, das Ganze im Bewegtbild anzusehen und die Technik so zu lernen: Es gibt zahlreiche YouTube-Videos dazu; auch solche, mit denen du lernen kannst, quadratisches Papier zu falten.

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Es macht richtig Spaß, mit verschiedenen Farben zu experimentieren. Lass einfach ein wenig deine Fantasie spielen.

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Es besteht auch die Möglichkeit, nur Teile des Papiers einfärben. In diesem Fall musst du natürlich vorher planen und etwas genauer mit dem Klebeband arbeiten.

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Die Empfänger werden Augen machen, wenn sie das sehen. Und umso mehr, wenn du ihnen erzählst, dass du das Material selbst – und von Hand – gestaltet hast. Ganz zu schweigen vom Rasierschaum …