Veröffentlicht inDIY, Lifehacks

Für Strickmuffel geradezu perfekt: So webst du dir einen Schal zuhause am eigenen Esstisch.

Eine links, eine rechts, eine fallen lassen

Auch wenn die gute alte Handarbeitskunst des Strickens seit einiger Zeit wieder einen Aufschwung erfährt, so ist der Kampf mit Nadeln und Maschen für viele dann doch eine Spur zu kompliziert. Doch es gibt dazu eine wunderbare Alternative, die wirklich jeder im Nu beherrscht. Dein nächster Schal wird nämlich nicht gestrickt, sondern gewebt. Du wirst Augen machen, wie leicht das geht.

Dafür brauchst du:

So geht es:

Als erstes legst du das Strickgarn einmal um die gesamte Tischfläche, also sowohl darauf als auch darunter. Schneide das Garn dann an der Tischkante ab. Nicht zu knapp, sondern lass lieber etwas Spielraum.

Foto: YouTube/MyNameIsMarthe
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Dieses erste Stück Garn nimmst du dann als Vorlage für weitere 9 Abschnitte.

Foto: YouTube/MyNameIsMarthe
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Leg die Wollenden dann nebeneinander auf den Tisch …

Foto: YouTube/MyNameIsMarthe
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… und verknote sie jeweils an der Tischkante. Sie dürfen dabei ruhig relativ stramm festgezurrt werden, so gehen die folgenden Schritte leichter von der Hand.

Foto: YouTube/MyNameIsMarthe
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Jetzt schiebst du die Wollbänder zusammen. Mach dies an beiden Tischkanten.

Foto: YouTube/MyNameIsMarthe
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Und jetzt kommt auch schon der spaßige Teil: Lupfe mit der einen Hand jeweils jedes zweite Wollband (also Nr. 1, 3, 5, 7 und 9) an und führe deine Hand hindurch. Greif dir dann das Wollknäuel und ziehe es mit eben dieser Hand durch den Freiraum zwischen den Bändern auf die andere Seite. Genau wie an einem Webstuhl, nur dass deine Hand in dem Falle das Schiffchen ist.

Foto: YouTube/MyNameIsMarthe
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Nachdem du mit dem Wollknäuel einmal die Seite gewechselt hast, solltest du das Geflecht stets ein wenig verdichten und festziehen. Danach wiederholst du diese Schritte von der jeweils anderen Seite. Dabei lupfst du dann die Bänder an, die auf dem Hinweg auf dem Tisch geblieben sind. Immer abwechselnd hin und her.

Foto: YouTube/MyNameIsMarthe
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Sobald du ein gutes Stück vorangekommen bist, kannst du dein Flechtwerk verschieben, d. h. im Ganzen zur Kante heranziehen, an der du arbeitest. Falls im Verlauf dein Wollvorrat zur Neige geht, solltest du das neue Knäuel einfach ans Ende des alten knoten. Das lässt sich bei kräftigem Wollgarn gut kaschieren.

Foto: YouTube/MyNameIsMarthe
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Sobald du nicht mehr ausreichend Platz hast, die Wolle durch die Bänder zu führen, weil du dich den ganz am Anfang geknüpften Knoten näherst, bist du fertig mit dem Weben. Dann kannst du die Bänder an den Kanten abschneiden und die Enden paarweise verknoten.

Foto: YouTube/MyNameIsMarthe
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Bring dann zum Abschluss noch alles mit der Schere auf dieselbe Länge.

Foto: YouTube/MyNameIsMarthe
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Fertig!

Foto: YouTube/MyNameIsMarthe
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Hier kannst du dir das Video dazu ansehen:

Da fragt man sich, warum man diese Methode nicht schon längst ausprobiert hat. So leicht war es wohl noch nie, an einen kuscheligen Schal zu kommen. Ab jetzt wird nicht mehr gestrickt, sondern nur noch gewebt!