Ob aus dem Garten, vom Wochenmarkt, Supermarkt oder vom Floristen – ein bunter Strauß bringt sofort gute Laune ins Haus. Damit du möglichst lange Freude daran hast, kommt es auf die richtige Pflege an. Wenn du deine Schnittblumen frisch halten willst, helfen dir diese einfachen, aber effektiven Tricks.
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Schneide deine Blumen zur richtigen Tageszeit
Der beste Zeitpunkt für den Schnitt liegt am frühen Morgen. Dann sind die Pflanzen noch frisch und nicht von Sonne, Hitze oder Wind gestresst. Alternativ eignet sich der Abend, sofern es tagsüber nicht zu heiß war. Du kannst nur mittags schneiden? Dann stelle die Blumen sofort in einen Eimer mit Wasser an einen schattigen Platz. So reduzierst du den Stress für die Pflanzen und bewahrst ihre Frische.
Pause im Kühlen
Bevor du deinen Strauß in die Vase stellst, solltest du ihn für ein paar Stunden oder über Nacht an einem kühlen, dunklen Ort lagern – zum Beispiel in der Garage oder im Schuppen. Die Stiele sollten dabei bis zum Hals im Wasser stehen. Achtung: Stelle die Blumen niemals neben Obst oder Gemüse! Diese verströmen Ethylen, ein Gas, das Schnittblumen schneller welken lässt.
Ausputzen der Stängel
Schneide beschädigte oder kranke Blätter sofort ab. Entferne außerdem alle Blätter, die später im Wasser stehen würden – sonst fördern sie Fäulnis. Auch im oberen Bereich kannst du ein paar Blätter entfernen, damit mehr Wasser in die Blüte gelangt. Vor allem bei Rosen, Flieder, Sonnenblumen und Hortensien zahlt sich das aus.

Das richtige Messer
Ein schräger Anschnitt hilft weniger als du denkst. Viel wichtiger ist ein sauberer Schnitt mit einem scharfen Messer. So bleibt die Leitungsbahn intakt, und die Pflanze kann das Wasser optimal aufnehmen. Stelle die Schnittblumen direkt nach dem Schneiden ins Wasser, damit keine Luft eindringt.
Lauwarmes Wasser
Blumen trinken lauwarmes Wasser deutlich lieber als kaltes. Verwende idealerweise abgestandenes Regenwasser oder entkalktes Wasser aus dem Wasserkocher. Achte in den ersten Stunden besonders auf den Wasserstand – frisch geschnittene Blumen sind durstiger als du denkst.
Wasserwechsel und Anschnitt
In stehendem Vasenwasser bilden sich schnell Keime. Wechsle daher am besten täglich das Wasser und frische die Schnittflächen mit einem neuen Schnitt auf. Ein schräger, aber vor allem sauberer Schnitt verbessert die Wasseraufnahme.
Frischhaltemittel – auch bei Gartenblumen
Nicht nur Blumen vom Floristen profitieren davon: Frischhaltemittel verlängern die Haltbarkeit deines Straußes deutlich. Die Mischung aus Zucker und antibakteriellen Stoffen verhindert, dass Keime entstehen. Nutze am besten die flüssige Variante – sie wirkt schneller und zuverlässiger.
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Ein Blumenstrauß muss nicht nach zwei Tagen schlapp machen. Wenn du diese Tipps befolgst, kannst du deine Schnittblumen frisch halten – ganz ohne Chemie oder großen Aufwand. Egal ob selbst gepflückt oder gekauft: Deine Blumen danken es dir mit leuchtenden Farben und langer Haltbarkeit.
Quelle: Mein schöner Garten