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10 Antworten von Müttern auf nervige Sprüche von Großeltern

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Wie gut, dass es Großeltern gibt! Von ihrer Liebe, ihrem Einsatz und dem reichen Schatz an Erfahrungen profitieren zahllose Enkel. Doch manchmal können den frischgebackenen Eltern die gutgemeinten Ratschläge der älteren Generation ganz schön auf die Nerven gehen. In den Mama-Foren im Internet sammeln sich darüber ganze Berichte. Insbesondere wenn aus der Schwiegermutter die „Schwiegeroma“ wird, scheinen nicht selten unterschiedliche Vorstellungen aufeinanderzuprallen, was die richtige Art der Kindererziehung angeht.

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Gut, wenn man da auf manche nervigen Sprüche von Großeltern schnell eine passende Antwort parat hat. Oft kann man nämlich mit ein wenig Schlagfertigkeit die angespannte Situation erst einmal entschärfen, um in einem überlegteren Moment auf die geäußerten Bedenken einzugehen. Denn natürlich ist heutzutage nicht alles falsch, was früher richtig war. Doch einige Erkenntnisse haben sich mittlerweile weiterentwickelt, Werte haben sich gewandelt und die Lebenssituation ist eine andere, als sie noch vor 30 Jahren war. Nicht zuletzt ist Erziehung eine sehr individuelle Angelegenheit, in der jede junge Familie ihre eigenen Wege finden muss.

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1. „Kriegt das Prinzesschen schon wieder seinen Willen?“

Antwort: „Nur das Pony kommt mir nicht in die Wohnung, da bleib ich stur.“

Erklärung: Die Angst, man könne bereits Neugeborene verwöhnen, stammt aus einer Zeit, in der man davon ausging, Babys müssten nur satt und gewickelt sein. Zur frühkindlichen Entwicklung gehört jedoch mehr. Babys können ihre Eltern noch gar nicht bewusst manipulieren. Zuwendung gibt dem Baby vielmehr die Sicherheit, nicht um seine Bedürfnisse kämpfen zu müssen. So fühlt es sich später stark genug, die Welt auf eigene Faust zu erkunden.

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2. „Schreien kräftigt die Lungen.“

Antwort: „Das sagt mein Arzt zu seinen kurzatmigen Patientinnen auch immer.“

Erklärung: Singen kräftigt die Atemmuskulatur, beim Schreien krampft sie sich jedoch bloß zusammen. Nicht selten führt das Dauerschreien zudem dazu, dass das Baby viel Luft schluckt und schmerzhafte Blähungen bekommt – ein Teufelskreis. Die bekannte Ferber-Methode, also Schlaftraining durch Schreienlassen, sollte daher nur behutsam angewandt werden. Schreit der Sprössling bloß, um Stress loszuwerden, ist das auf dem Arm eines geliebten Erwachsenen sicher eine wertvolle Erfahrung. Es gibt ohnehin schon Situationen genug, in denen man nicht sofort losspringen kann, um das Kind zu trösten.

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3. „Das Kind braucht doch eine Mütze!“

Antwort: „Ist dir kalt?“

Erklärung: An der frischen Luft sind Mützen für Neugeborene und Kleinkinder immer sinnvoll. Sie halten den Kopf warm oder schützen vor der Sonne. In der Wohnung oder im aufgeheizten Auto ist eine Kopfbedeckung aber nicht zwingend nötig. Das hartnäckige Gerücht, Zugluft könne eine Mittelohrentzündung auslösen, ist falsch. Übrigens: Dass Finger und Nasen von Babys häufig kalt sind, hat nichts damit zu tun, dass sie frieren. Sie sind für die körpereigene Wärmeregulierung unwichtig.

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4. „Hier sieht es ja aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen.“

Antwort: „Tu dir keinen Zwang an!“

Erklärung: Früher war es die Aufgabe einer Mutter, Heim und Kind stets sauber zu halten und dem Mann pünktlich das Essen auf den Tisch zu stellen. Von der Mühe, die ein kleines Kind macht, durfte man nichts sehen. Heutzutage sind die Aufgaben nicht weniger geworden, doch konzentrieren sie sich viel stärker auf die Förderung der kindlichen Entwicklung. Da darf die Wohnung ruhig auch mal chaotisch aussehen.

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5. „Das Kind kriegt im Tragetuch doch keine Luft!“

Antwort: „Das ist ein gutes Training für seine Taucher-Karriere.“

Erklärung: Solange das Baby seinen Kopf noch selbständig drehen kann, besteht keine Gefahr, dass es im Tragetuch an der Brust erstickt. Das haben medizinische Studien bewiesen. Auch die Warnung, Tragetücher könnten die Wirbelsäule der Kleinen schädigen, ist fehl am Platz. Korrekt angewendet, kommt die gekrümmte Haltung dem angeborenen Klammerreflex der Neugeborenen sogar entgegen.

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6. „Vom Stillen allein wird der Kleine doch nicht satt.“

Antwort: „Ach, deshalb schleicht er nachts immer zum Kühlschrank!“

Erklärung: Solange Kind und Mutter gesund sind, reicht die Milch aus der Brust völlig aus. Beim Zufüttern mit Flaschenmilch stellt sich die Brust vielmehr auf die sinkende Nachfrage ein und produziert weniger eigene Milch. Aus gesundheitlicher Sicht wird in den ersten Lebensmonaten allgemein das ausschließliche Füttern mit Muttermilch empfohlen – und sei es in abgepumpter Form.

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7. „Auf dem Boden ist es doch viel zu kalt.“

Antwort: „Ich hab’s auch mal mit der Zimmerdecke probiert, das Baby ist aber dauernd heruntergefallen.“

Erklärung: Selbst wenn Babys noch nicht krabbeln können, tut es ihnen gut, nicht nur auf dem Arm getragen zu werden oder im weichen Kinderbett zu liegen. Auf einer Krabbeldecke bekommen sie nicht nur ganz andere Eindrücke von ihrer Umgebung, es fällt ihnen auch leichter, das Drehen oder Abstützen zu üben.

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8. „Wegwerfwindeln machen Jungs unfruchtbar.“

Antwort: „So früh wollte ich sowieso nicht Oma werden.“

Erklärung: Die Temperatur in Einwegwindeln ist etwa 1 Grad höher als in Stoffwindeln. Eine deswegen zu befürchtende nachhaltig geschädigte Spermienproduktion – wie eine Studie in den 1990er Jahren mutmaßte – ist aber höchst unwahrscheinlich, zumal Jungs im Kleinkindalter noch gar keine Spermien produzieren.

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9. „Schläft sie denn schon durch?“

Antwort: „Im Grunde schon. Sie schaut nachts nur ab und zu nach dem Rechten.“

Erklärung: Es gibt tatsächlich Babys, die schlafen von Anfang an 6 bis 8 Stunden durch. Das ist aber die Ausnahme. Selbst bei Kleinkindern ist es völlig normal, wenn sie nachts noch ab und zu aufwachen. Niemand sollte sich deswegen verrückt machen (lassen).

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10. „Das hat meinen Kindern auch nicht geschadet.“

Antwort: „Zum Glück.“

Erklärung: Die eigene Erfahrung ist das Totschlagargument gegen jede wissenschaftliche Erkenntnis. Sicher: Nicht jeder Knirps, der schreien gelassen wurde, ist traumatisiert, nicht jedes Baby bekommt einen Rückenschaden, wenn es 12 Stunden am Tag in der Wippe liegt, und manche Kinder haben sogar gesunde Zähne, obwohl sie jede Nacht Apfelsaft aus der Nuckelflasche trinken. Aber es kann eben auch anders kommen.

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Großeltern, die sich in die Erziehung einbringen, sind eine große Bereicherung. Allerdings kann der ein oder andere Satz schnell falsch verstanden werden, wenn übernächtigte Eltern sich unablässig bemühen, alles richtig zu machen. Das Wichtigste ist daher, miteinander zu reden. Vielleicht hilft statt eines frechen Spruchs ja auch eine simple Nachfrage, um Zündstoff aus der Situation zu nehmen: „Wie meinst du das?“ – oder die Bemerkung, dass man über den Hinweis in Ruhe nachdenken muss.

Noch mehr Tipps, wie du mit übergriffigen Omas umgehen kannst, sowie Anregungen, um die Kindererziehung stressfreier zu gestalten, bekommst du hier:

Quellen: umstandsforummamacleversueddeutsche
Vorschaubild: ©Flickr/Harry Heng